sich ausserdem dadurch, dass 1) die schwarze Gesichtsstrieme schmäler und
nach unten hin weniger erweitert i s t , auch die schwarze Färbung in der
Umgebung der Mundöffnung eine geringere Ausdehnung hat, 2) dass der gelbgefärbte
Theil der hinteren Orbita etwas breiter ist, 3) dass die beiden an
der Quernaht des Thorax liegenden dreieckigen gelben Flecke eine grössere
Breite haben und von den vor ihnen am Vorderrande liegenden gelben Flek-;
ken vollkommen getrennt sind, auch der am .Seitenrande des Thorax vor der
Quernahl-liegende gelbe Fleck erheblich grösser ist, 4) dass der Bauch auf
seinem zweiten und dritten Abschnitte je eine breite, an den Seiten abgekürzte
gelbe Querbinde von Gestalt eines scharf begrenzten, symmetrischen
Paralleltrapezes - hat, also mehr wie derjenige des Weibchens , als wie
derjenige des Männchens von Oxyc. Meigenii gezeichnet ist. Das Weibchen
unterscheidet sich von Oxyc. Meigenii dadurch, 1) dass die schwarze Färbung
auf dem Scheitel und dem obersten Theile der Stirn weniger ausgebreitet,
auch die schwarze Längsstrieme auf Stirn und Gesicht schmäler ist, 2) dass
die vor der Quernaht, des Thoraxrückens liegenden, dreieckigen gelben Fleckchen
breiter und mit den einander zugekehrten Ecken mehr genähert sind,
so dass sie nicht gar selten sich mit denselben berühren, während die vor
ihnen am Vorderrande des Thorax liegenden gelben Flecke viel weniger zugespitzt
sind, 3) dass an der Basis des Hinterleibs ein ansehnlicher, den
grössten Theil des ersten Abschnitts einnehmender gelber Fleck liegt, während
bei dem Weibchen der Oxyc. Meigenii der erste Abschnitt nur einen
schmalen, schmutzig gelblichen Hinterrandssaum und hinter demselben einen
oft ganz verdunkelten gelben Punkt zeigt.
Va t e r l a n d : Vom 13. Mai bis 1. August durch Herrn Fe d t -
schenko bei Durman-kul und Fan, am Sarawschan, bei Pjandschikent, .
Schagimardan, Utsch Kurgan und Osch gefangen.
52. Ox y c e ra hi r t i c e jps , nov. sp. $.
Schwarz und gelb gezeichnet; die Zeichnung des Kopfs, des
Thorax und des Bauchs der von Oxyc. Falleni Stg., die
des Hinterleibs der von Oxyc. locuples Lw., die der Beine
der von Oxyc. pulchella Meig. ähnlich; Augen mit schwärzlicher
Behaarung, Kopf und Thorax mit weisslicher Behaarung,
welche länger als bei den verwandten Arten ist.
Nigro-. et flavo- varia, picturä capitis, thoracis et ventris
Oxyc. Fa l l e n i Stg., abdominis Oxyc. Io c u p l e t i Lw.,
pedum Oxyc. p ul c h e l l a e Meig. similis; oculi pilis nigri-
cantibus hirti, reliquum caput et thorax pilis albidis quam
in affinibus longioribus aspersa.
Long. corp. 3^ lin. — long. al. 3| lin.
Sie gehört in den Verwandtschaftskreis der Oxyc. Meigenii Stg., unterscheidet
sich aber von allen bisher bekannt gewordenen Arten desselben
leicht. Der Hinterkopf ist schwarz, die ziemlich breite hintere Orbita aber
gelb; Stirn gelb, der Scheitel, jederseits eine von ihm in schräger Richtung
nach der oberen Augenecke laufende, ziemlich breite Binde und eine bis zu
den Fühlern reichende, ziemlich breite Mittelstrieme sind schwarz. Die beiden
ersten Fühlerglieder sind schwarz, das dritte Glied fehlt dem beschriebenen
Exemplare. Qas gelbe Gesicht hat eine sehr breite schwarze Mittelstrieme,
welche sich nach unten hin auffallend erweitert und mit der ganz
und gar schwarz gefärbten Umgebung der Mundöffnung verbindet. Die ziemlich
dunkle Behaarung der Augen ist verhältnissmässig sehr lang. Der Thoraxrücken
hat drei schwarze Längsstriemen und jederseits an seinem äusser-
sten Seitenrande eine schmale schwarze’ Längslinie, welche nicht ganz bis
zur Schulterecke reicht; die ansehnlich breite Mittelstrieme erweitert sich an
ihrem Hinterrande sehr, so dass sie mit den Seitenstriemen am Hinterrande
des Thorax in einer ziemlich breiten Verbindung steht und dass die schmalen
gelben Interstitien der Striemen mitten zwischen Quernaht und Hinterrand
des Thorax schief abgeschnitten sind ; die zwischen Seitenstrieme und
Seitenrand des Thoraxrückens befindliche gelbe Färbung ist durch einen sehr
breiten schwarzen Äst der Seitenstrieme unterbrochen, welchen diese unmittelbar
hinter der Quernaht ahgiebt und der bis zur Flügelwurzel reicht.
Schildchen sammt seinen Dornen gelb. Die am Oberrande der Brustseiten
liegende gelbe Strieme ist schmal, doch vor der Flügelwurzel stark und
plötzlich erweitert; unterhalb dieser Erweiterung liegt ein gelber Fleck und
ein zweiter gelber Fleck findet sich oberhalb der Wurzel der Schwinger;
zwischen beiden Flecken bemerkt man ein ziemlich undeutliches gelbes
Pünktchen. Die Zeichnung des schwarzen Hinterleibs besteht aus acht gelben
Flecken, welche, weil der Rand desselben nicht gelb’ gesäumt ist, vollkommen
von einander getrennt sind, nämlich aus einem ansehnlichen halbkreisförmigen
Fleck auf dem ersten und einem ebenfalls halbkreisförmigen, aber noch grösseren
auf dem letzten Abschnitte, endlich aus ansehnlichen Seitenflecken
auf den drei dazwischen liegenden Abschnitten ; die Seitenflecke des zweiten
und dritten Abschnitts sind an ihrem inneren Ende abgerundet, die jenes
reichen vom Seitenrande bis etwa zum fünften, die dieses dagegen bis etwa
zum dritten Theile der Hinterleibsbreite; die Seitenflecke des vierten Abschnitts
sind an ihrem inneren Ende mehr abgestutzt als abgerundet und
nähern sich, auf der Milte des Hinterleibs einander sehr, so dass man sie
wohl als eine gleichbreite, nur Vorder- und Hinlerrand des Abschnitts freilassende,
in der Mitte unterbrochene Querbinde bezeichnen könnte. Bauch
schwarz ; der zweite Abschnitt mit fast halbkreisförmigem Flecke am Vorder-
i'ande; der dritte mit einem bindenartigen gelben Querflecke am Hinterrande;
der vierte Abschnitt mit einem ähnlichen, aber viel weniger in die
Breite gezogenen gelben Querflecke am Hinterrande. Hüften schwarz. Beine
röthlichgelb, fast ochergelb ; Vorderschenkel mit Ausnahme der Spitze schwarz;