Borstenhaaren; die hinteren Hüften in derselben Weise, aber sparsamer behaart.
Die Behaarung der Beine schwarz; nur an der Basis der Schenkel
finden sich auf der Unterseite auch etliche weisse Haare; das kurze anliegende
Toment der Schenkel weiss, das der Schienen gelblicher, ganz besonders
dasjenige der Hinterschienen. Schwinger gelblich mit bräunlichem Stiele.
Flügel mit einer schmutzig weisslichen Stelle, welche die ungefähre Gestalt
eines mit seiner Basis an der ersten Längsader liegenden und mit seiner
Spitze die Basis der Discoidalzelle ausfüllenden Dreiecks hat; die übrige
Flügelfläche hat eine sehr in die Augen fallende graue Färbung, welche sowohl
gegen die Vorder- als gegen die Hinterseite des schmutzig weisslichen
Flecks hin allmälig in eine immer schwärzlichere übergeht. Das Flügelgeäder
zeigt keine erwähnenswerthe Abweichung von dem des Mulio infuscatus.
Vat er l and: Ein einzelnes Stück von Herrn Fe d t s c h e n k o am
20. Juni bei Jagnob aufgefunden.
102. Mu l io f e n e s t r u l a t u s , nov. sp. $.
Dem Mulio fenestratus äusserst ähnlich, aber viel kleiner;
mattschwarz, auch die ganzen Beine; Stirn mit weisser und
schwarzer, das Gesicht ausschliesslich mit weisser Behaarung;
Flügel graulich getrübt mit einem fast dreieckigen, der Costa
nahe liegenden glasartigeren Fleck und zwei jederseits an
ihn angrenzenden schwärzlichen Flecken, von denen der
vorangehende viel kleiner als der nachfolgende ist; Rüssel
verlängert; zwei Submarginalzellen.
Mu l i o n i f e n e s t r a t o simillimus, sed multo minor; niger,
opacus, pedibus totis concoloribus; frons pilis albidis et
mgris instructa, facies albo-pilosa\ alae dilute cinerascentes,
maculd subtriangulari costae fere contigud purius hyalind
maculisque duabus nigricantibus illi utrinque adjectis, se-
quente quam antecedente multo majore; proboscis elongata;
cellulae submarginales duae.
Long. corp. 2 ^ — 2r\ lin. — long. al. 2 \ — 2 \lin .
Ich habe von dieser Art ein mittelmässig couservirtes Weibchen und
das Fragment eines zweiten weiblichen Exemplars vor mir. Sie ähnelt dem
Muho fenestratus in vielen Stücken gar sehr, so dass man, trotz der sehr
viel geringeren Grösse, wohl das Weibchen desselben vor sich zu haben
glauben könnte, wenn der Rüssel nicht recht erheblich kürzer wäre und die
Färbung von Behaarung und Tomentirung nicht zu sehr abwiche. Körperfärbung
matt schwarz, nur auf dem Hinterleibe da, wo das Toment desselben
abgerieben ist, glänzend. Gesichtsbehaarung ausschliesslich weiss, auf der
Mitte des Gesichts tomentartig; eben so ist die Behaarung des Hinterkopfs
weiss. Stirn mit sparsamer schwarzer Behaarung, doch die Behaarung unmittelbar
über den Fühlern und die des Scheitels weiss. Letztere Farbe hat
auch das Toment der Stirn. Die längeren, mehr borstenarligen Haare des
Thorax und Schildchens schwarz , das Toment beider weiss. Die zum Theil
ziemlich tomentartige Behaarung der Brustseiten weiss. Der erste Abschnitt
des_ Hinterleibs mit aufgerichteter und ziemlich langer, der Seitenrand und
der Bauch mit langer, aber sparsamer weisser Behaarung; am Hinterrande
aller Abschnitte befinden sich lange schwarze Borstenhaare; auch der Hinterrand
des vorletzten ßauchabschnitts ist mit solchen versehen. Hinsichtlich
der Tomentirung des Hinterleibs ist nur wahrzunehmen, dass der vordere
Theil und der Mittelstrich des zweiten und der folgenden Abschnitte mit
weissem Tomente bedeckt gewesen sind, auf der übrigen Fläche derselben
sich aber rehfarbiges und schwarzes Toment befunden hat. Die Behaarung
der Hüften und Schenkel, so wie das Toment dieser letzteren und der Schienen
sind ohne Ausnahme weiss. Schwinger bleichgelblich mit bräunlichem
Stiele. Die Zeichnung der Flügel ähnelt derjenigen der vorigen Art sehr,
zeigt aber doch folgende Unterschiede. Der helle Fleck ist verhältnissmässig
etwas kleiner und weniger auffallend, da er kein weisslicEes, sondern nur
ein reiner glashelles Ansehen hat; die schwärzliche Färbung hinter demselben,
welche sich bei Mulio fenestratus völlig allmälig in die allgemeine graue Trübung
der Flügelfläche abschaltirt, setzt sich gegen die grauliche Flügelspitze
ziemlich scharf ab, macht also den Eindruck eines Flecks, ja fast einer
gegen den Hinterrand des Flügels hin allmälig verlöschenden Querbinde;
auph die vor der hellen Stelle liegende schwärzliche Färbung ist ein wenig
schärfer begrenzt als bei Mulio fenestratus; die grauliche Trübung der Flügel
ist schwächer als bei diesem und die äusserste Flügelbasis hat keine abweichende
Färbung; die erste Hinterrandsz'elle wird gegen ihr Ende hin nicht
im Geringsten schmäler, während sie bei diesem ein wenig, aber vollkommen
deutlich verschmälert ist; auch ist die Discoidalzelle bei gegenwärtiger Art
von gleichmässigerer Breite.
Va t e r l and: Tschardara am 27. April; eine der vielen Entdeckungen
des Herrn Fedt s chenko.
103. Muli o f a r i n o su s , nov. sp. Q.
Dem Mulio argyrocephalus Macq. sehr ähnlich; die Grundfarbe
des Kopfs und Thorax schwarz, die des Hinterleibs
roth, die der Beine bräunlichroth, doch sind die vorderen
Schenkel und alle Füsse braunschwarz; Behaarung und Toment
weiss, jene nur in der Ocellengegend schwarz, dieses
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