Mündung der zweiten bis zur Mündung der vierten Längsader und zwar
keineswegs schmal, sondern fleckenförmig schwarz gesäumt ist. Wollte
• man auf diese Differenz kein Gewicht legen, so würde man die Cordylura
marginipennis wegen ihrer Grösse von nur drei* Linien für Cordylura
ustulata halten müssen.- Eine sichere Entscheidung über die Deutung derselben
wird schwerlich anders als durch die Ansicht des typischen Exemplars,.
welches sich in der Sammlung des Herrn Pastor Hawai i in Pussen
wohl noch vorfinden dürfte, zu erlangen sein.
161. Co r d y l u r a b r e v i v e n t r i s , nov. sp. <ƒ.
Schwarz, mit gelben Beinen; Sie Stirn roth; die langen schwarzen
Fühler auf der Unterseite weisslich, ihre .Borste kahl-,
das Gesicht, wie die Taster und die Knebelborsten weisslich.
Nigra, pedibus flavis, fronte ru fd , antennis longis nigris,
infra albidis, facie albd., palpis setisque mystacinis con-
coloribus.
Long. corp. l f lin. — long. al. 1 | — 1^ lin.
Eine niedliche und leicht kenntliche Art. Hinterkopf und Ocellen-
dreieck sind schwarz; die Stirn ist roth, hat aber jederseits eine ziemlich
breite schwarze Einfassung, welche sich vom Scheitel b is. etwas über die
Mitte der Stirn herab erstreckt; vor derselben zeigt der Seitenrand der
Stirn nur eine ganz schmale weissbestäubte Einfassung; im Profil tritt die
Stirn ziemlich stark vor. Die Fühler sind reichlich so lang wie das Gesicht;
das dritte Glied derselben ist von gestreckter Gestalt, reichlich doppelt so
lang als die beiden ersten Glieder zusammen, an seinem Ende fast etwas
erweitert und mit einer fast scharfen Vorderecke versehen. Die Farbe der
Fühler ist vorherrschend braunschwarz; das zweite Glied ist an seiner äusser-
sten Spitze und auf einem Theile seiner Unterseite schmutzig weisslich gefärbt;
das dritte Glied ist auf seiner Innenseite fast zur Hälfte weisslich
und zwar so, dass die Grenze dieser wöisslichen Färbung in gerader Richtung
von der Befestigungsstelle der Fühlerborste nach dem letzten Drittel
des Unterrands läuft; auf der Mitte des dritten Glieds zieht sich diese helle
Färbung auch etwas auf die Aussenseite, ist aber hier weniger weiss und
deshalb weniger auffallend. Die Fühlerborste ist fast bis zum dritten Theile
ihrer Länge ziemlich verdickt und braunschwarz, dann folgt eine schmutzig
weissliche Stelle, während sie weiter hin wieder eine schwärzliche Färbung
annimmt; ihre Pubescenz ist ganz ausserordentlich kurz-, so dass sie selbst
bei ziemlich .starker Vergrösserung nicht wahrnehmbar wird. Gesicht und
Backen sind weiss. Die Borsten am vorderen Theile. des seitlichen Mundrands
sind wenig zahlreich, zart und ohne Ausnahme weisslich, was diese
Art ganz besonders leicht kenntlich macht. Die weissen Taster sind spatelförmig
und haben weisse Behaarung. Der Rüssel ist schwarz. Der Thorax
schwarz; der Rücken nur dünn bereift und deshalb ziemlich stark glänzend,
wenn man ihn von hinten her beleuchtet und von vorn betrachtet, so bemerkt
man eine von dichterer weisser Bestäubung gebildete Mittellinie und
jederseits am Seilenrande eine breite, von dichter weisser Bestäubung gebildete
Einfassung. Die Brustseiten sind von ziemlich dichter weisslicher Bestäubung
schwarzgrau. Die Borsten des Thoraxrückens und der Brustseiten
sind schwarz. Das Schildchen trägt nur zwei Borsten, welche ebenfalls
schwarz sind. Der Hinterleib ist noch nicht vollkommen so lang als Kopf
und Thorax zusammen, schwarz und glänzend, besonders, gegen sein Hintei-
ende hin, Wo man von der sehr dünnen hellen Bestäubung, vvelche er weitei
gegen seine Basis hin zeigt, kaum irgend etwas zu bemerken vermag. Das
Hypopygium, wie die beiden ziemlich stark entwickelten Lappen des letzten
Bauchabschnitts, sind mit dem übrigen Hinterleibe gleich gefärbt. Die Behaarung
an der Basis und an den Seiten des Hinterleibs, so wie am Bauche
ist weissgelblich, die übrige schwarz. Die Vörderhüften haben eine weissgelbliche,
die Mittel- und Hinterhüften eine grauschwarze Färbung, doch ist
der Schenkelknopf der Mittelhüften gelb und der der Hinterhüften bräunlich.
Alle Hüften sind mit ziemlich borstenartiger gelblichweisser. Behaarung besetzt.
Die Beine sind verhältnissmässig etwas kurz, gelb mit gebräunten
Füssen; Behaarung und Borsten derselben sind schwarz, nur die längere
abstehende Behaarung auf der Unterseite der Vorder- und Mittelschenkel ist
weissgelblich. Die verhältnissmässig kurzen Flügel haben eine starke braungraue
Trübung, welche gegen den Vorderrand bin in eine vollständige Biäu-
nung übergeht; die Flügeladern sind schwarzbraun.
Va t er l and: Die Gegend von Sarepta, wo sie von Herrn Ch r is to p h
entdeckt wurde.
162. Co r d y l u r a . n ig r i c a n s , nov. sp. <ƒ.
Schwärzlich, grau bestäubt, matt; fast die ganze Stirnstrieme,
die Knie, die Schienen und die Füsse roth; das Gesicht
sammt den Backen weisslich; die schwarzen Fühler von
kräftigem Baue, wenig kürzer als das Gesicht, mit ziemlich
starker, nackter Borste; Taster weiss, gegen ihr Ende hin
erweitert; jederseits eine einzelne, besonders starke Knebelborste,
neben welcher zwei bis drei kürzere Borstchen stehen.
Nigricans, einereo - pollinosa, opaca, vittd frontall fere totd,
genibus, tibiis tarsisque r u ß , facie genisque albidis, antennis
totis nigris, validis, facie paulo brevioribus et seid vali-
diusculd nigrd instructis, palpis albis adversus apicem dila