bis in die erste Hinterrandszelle ausgebreitet, wodurch die
Flügelzeichnung derjenigen der Ort. grata L w. ähnlich wird-
Totius corporis fabricd et colore Ort. r u f i c i p i t i Fbr. si-
millima, vittis tarnen thoracis postice non abbreviatis et
picturd alarurn paulo diversd, fasciold nempe subbasali la-
tiore magisque normaliter demissd et maculd apicali, ubi
incipit, inde a costd usque in cellulam posteriorem, primam
dilatatd, ita ut alae similiter atque in Ort . g r a t ä Lw.
pictae sint.
Long. corp. 2 | lin. — long. al. 2|^ — 3 lin.
Sie ist der bekannte Orl. rußceps Fbr. so ausserordentlich ähnlich, dass
man sie leicht für ein besonders robustes Exemplar dieser mit etwas aus-
gebreiteterer Flügelzeichnung halten kann. Die Merkmale, durch welche sie sich
von derselben unterscheidet, sind folgende. Die beiden Hälften der unbe-
stäubten schwarzen Mittelstrieme des Thorax reichen bis zum Hinterrande
desselben, währehd sie bei Orl. rußceps ein Stück von demselben abgebrochen
sind; die in der Nähe der Flügelbasis befindliche braunschwarze
Querbinde ist erheblich breiter und merklich senkrechter; der längliche Fleck
an der Mitte der Costa ist grösser und die braunschwarzen Säume der Queradern
sind breiter; der der Costa anliegende Theil des an der Flügelspitze
befindlichen Flecks reicht von der Costa bis etwas über die dritte Längsader,
während er bei Orl. rußceps stets nur bis an die zweite Längsader
reicht, so dass die Flügelzeichnung gegenwärtiger Art derjenigen der Ort. grala
etwas ähnelt. In allen übrigen plastischen und Färbungsmerkmalen stimmt
sie mit Ort. rußceps fast ganz überein.
Va t er l and: Herr Kowarz fing sie am 20. Mai im Kasan.
177. Or tal i s K ow a r z i i nov. sp. cf. •
Aschgrau mit schwarzen Beinen; Thorax mit kleinen schwarzen
Punkten und mit längerer Behaarung als bei den anderen
Arten; Schildchen achtborstig; die schwarzbraune Flügelzeichnung
gleicht einigermassen derjenigen von Pteropoecila
Lämed Schrk., doch hat der vorletzte Abschnitt der vierten
Längsader eine breite braune Säumung, während der vorletzte
Abschnitt der fünften Längsader ausser an seinem Anfang
und Ende ungesäumt ist.
Cinerea, pedibus nigris, thorace nigro-punctulato et pilis quam
in reliquis speciebus longioribus Jiirto; scutellum selis octo
Institution, pictura alarum fusco-nigra similis est P t e r o -
poeci lae Lamed Schrk., paenultimo tarnen venae quartae
segmento late colore fusco -nigro limbato et paenultimo quin-
tae praeter basim et apicem lirnbo fusco-nigro destitulum.
Long. corp. 2f lin. — long. al. 3 ^ — 3 | lin.
Bau und Färbung des Kopfs und "aller seiner Theile fast ganz so wie
bei Plilonota centralis Fbr., nur die Stirn verbältnissmässig recht erheblich
breiter. Die Grundfarbe von Thorax und Hinterleib durchweg schwarz, von
lichtgraulicher Bestäubung überdeckt, welche auf den gewöhnlichen Thoraxstriemen
kaum etwas weniger dicht ist, so dass dieselben nur sehr wenig
grauer als ihre Umgebung erscheinen und deshalb äusserst leicht ganz übersehen
werden können. Die schwarze Behaarung des Thorax ist verbällniss-
mässig länger als bei den anderen Ortalis-Arten und kömmt der für die Gattung
Ptilongla characteristischen so nahe, dass man sehr wohl zw eifelhaft sein kann
ob sie besser in dieser Gattung oder in der Gattung Ortalis u(Hergebracht
sei; die einzelnen Haare des Thoraxrückens stehen auf kleinen, aber sehr in
die Augen fallenden “schwarzen Punkten. Das Schildchen trägt acht Bandborsten.
Hinterleib ohne dunkle Querbinden; seine ziemlich kurze Behaarung
ist schwarz. Beine schwarz, kaum die alleräusserste Kniespilze gelbbräunlich.
Flügel glasartig mit braunschwarzer Zeichnung, deren Gestalt einige
Aehnlichkeit mit der Flügelzeichnung der Pteropoecila l.amed hat; die Säumung
des Vorderrands ist in derselben Weise wie bei dieser von drei, doch ver-
hältnissmässig etwas grösseren hellen Fleckchen unterbrochen; sie zieht sich
wie bei dieser an der Flügelspitze herum, hat hier aber grössere Breite und
setzt sich dann ebenfalls wie bei dieser als breite Säumung über den letzten
Abschnitt der vierten Längsader und die hintere Querader fort; dagegen säumt
sie nicht den ganzen vorletzten Abschnitt der fünften Längsader, sondern nur
das Ende desselben; die dunkle Säumung, welche sich ausserdem an seiner
Basis findet, bildet das Hinterende einer am Vorderrande ziemlich senkrecht
herablanfenden Querbinde ; endlich hat auch der vorletzte Abschnitt der vierten
Längsader, welcher bei Pteropoecila Lamed stets vollkommen ungesäumt ist
eine sehr breite braunschwarze Säumung.
Vat er l and: Von Herrn Kowarz am 27. Mai bei dem Herkniesbade
entdeckt.
178. Sy stata o b h q u a Lw. <ĥ
Schwarz, auch die ganzen Beine; eine Querbinde in der Nähe
der Flügelbasis und ein Saum des Vorderrandes und der
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