die des fünften Abschnitts nur eine sein geringe Breite hat; auf den folgenden
Abschnitten reicht die Bestäubung bis zum Vorderrande selbst; der erste
Hinterleibsabschnitt und die Vorderhälfle des zweiten sind von langer und
dichter gelblichweisser Behaarung bedeckt. Die Grundfarbe des Bauchs ist
schwarz, an den Hinterrändern des zweiten und der darauffolgenden Abschnitte
mit gelben oder rothgelben Säumen, überall gleichmässig von heller
Bestäubung bedeckt, so dass die Farbe der hellen Hinterrandssäume nicht
immer leicht zu bemerken ist; die weissliche Behaarung des Bauchs ist
verhältnissmässig sehr lang. Schenkel schwarz,, an den vorderen die Spitze
in etwas grösserer, an den hintersten in geringer Ausdehnung lehmgelb;
Schienen und Füsse der vorderen Beine sind lehmgelb; die Hinterschienen
haben an der Basis eine dunkler lehmgelbe Färbung und werden gegen ihr
Ende hin braun; letztere Färbung haben auch die ganzen Hinterfüsse. Die
Behaarung der Beine ist ohne Ausnahme weisslich. Flügel verhältnissmässig
lan§) gegittert, glasartig, ohne bräunliche Trübung der Wurzelhälfte; dife
Adern bleich ochergelblich», gegen den Spitzen- und Hinterrand hin dunkler.
Va t e r l and: Turkmenien, von Herrn Ch r i s t op h gesendet^
64. I \ eme s t r in a r u b r i v e n t r i s , nov. sp. o* u. Q.
Schwärzlich mit gelblichweisser Behaarung; der Hinterleib zie-
gelroth, doch der erste Abschnitt und ein grosser Fleck auf
der Mitte des zweiten schwärzlich; die ganzen Beine unrein
ziegelröthlich; Flügel gegittert, auf' der Wurzelhälfte hellbräunlich
getrübt.
Nigricans, pilis ex lutescente albidis vestita, ab domine latericio,
segmento tarnen primo secundique maculd magnd medid
nigricanlibus, pedibus totis rufo testaceis, alis reticulatis,
in dimidio basali dilute subfuscis.
Long. corp. 6| — 64 lin. — long. al. 6T\ — lin.
Durch die ziegelrothe Färbung des Hinterleibs sehr kenntlich. Die
Grundfarbe des Kopfs ist gelbbraun oder gelbbräunlich, in der Nähe der
Ocellen ein wenig dunkler, von bleichgelblicher Bestäubung sehr verdeckt;
auf der Stirn befindet sich ein schwielenartiger in die Quere gezogener, unr
bestäubter, gleissender Fleck. Das Gesicht ist ziemlich stark verlängert,
ungefähr in gleichem Grade wie dasjenige der Nemeslrina fraudalrix-, an den
Seiten ist es bei den mir vorliegenden Exemplaren in merklich grösserer
Ausdehnung unnestäubt, als bei den meisten anderen Arten; eine schwarze
Längsstrieme findet sich daselbst nicht. Die beiden ersten Fühlerglieder
sind gelblich, das dritte schwarz. Taster rothgelb, an der äussersten Spitze
schwarz. Die Behaarung des Kopfs ist von massiger Länge, auf der Stirn
kaum länger als ,hei Nemeslrina fraudatrix, wie die des ganzen übrigen Körpers
von bleicher, gelblichweisser Färbung, welche bei mancher All der Beleuchtung
fast ganz weiss erscheint. Die Grundfarbe des Thorax ist schwarz,
wird aber durch die anliegende Behaarung sehr verdeckt; bei ju te n Exemplaren
erscheinen eine feine Mittellinie und die Interstitien zwischen den
Striemen gelblicher, erstere in Folge der Zusammenkämmung der Behaarung,
diese in Folge eben davon und in Folge der die Interstitien bedeckenden
Bestäubung. Die schwarze .Grundfarbe des Schildchens geht am Hinterrande
zuweilen in eine kastanienbraune über. Die Grundfarbe des Hinterleibs ist
ziegelröthlich, bei gaiiz unverletzten Exemplaren etwas matt, bei abgeriebenen
glänzend und zuweilen zugleich viel lebhafter roth; der erste Abschnitt ist
schwärzlich und mit dichter weisslicher Behaarung bedeckt; der zweite Abschnitt
hat einen ganz schmalen schwarzen Vorderrandssaum und auf seiner
Mitte einen vorn breiteren, trapezischen, schwärzlichen Fleck, wie er sich
bei vielen Nemeslrina-Arten findet; auf diesem Flecke und gegen die Vorderecke
des zweiten Abschnitts bin findet sich längere weissliche Behaarung;
die folgenden Abschnitte sind entweder ganz ungezeichnet, oder haben doch
nur einen mehr oder weniger undeutlichen schwärzlichen Fleck auf ihrer
Mitte. Das verhältnissmässig kleine Hypopygium des Männchens und die
äusserste Hinterleibsspitze des Weibchens sind braun. Die- Hinterleibsabschnitte
vom zweiten an. haben am Hinterrande eine von zarter, lichter Bestäubung
gebildete Einfassung; ähnliche, aber dünnere Bestäubung zeigt sich
bei unverletzten Exemplaren auch auf dem ganzen Miltelslriche des Hinterleibs
und macht bei solchen die etwa vorhandenen schwärzlichen Miltelflecke
noch verloschener. Der ganze Bauch ist von einer hell ziegelröthlichen,
deutlich in das Isabellgelbe ziehenden Färbung, überall gleichmässig von dünner
weisslicher Bestäubung bedeckt und deshalb an unabgeriebenen Stücken
ohne alle glänzende Stellen. Die ganzen Beine haben eine ziemlich unreine,
rölhlich ziegelbräunliche Färbung. Flügel 'gegittert, bis über die Mitte hinaus
deutlich bräunlich getrübt.
Vater la nd: Von Herrn _Fedt sc h enko vom 8. bis 11. Mai bei
Kisilkum gefangen.
65. N em e s t r i n a l a e t a , nov. sp. $,
Der Kopf sammt den Fühlern und Tastern, der Hinterleib und
die Beine orangeroth; der Thorax mit dem Schildchen, der
erste Hinterleibsabschnitt und ein Fleck auf der Mitte jedes
folgenden Abschnitts schwarz; eine Querbinde an der Basis
des zweiten Hinterleibsabschnitts schneeweiss; die Behaarung
von Kopf und Thorax citronengelh; Flügel gegittert, auf der
Wurzelhälfte bräunlich getrübt.