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lichkeit des beschriebenen Exemplars sein. Gegenwärtige Art hat mit keiner
der bereits bekannten besondere Aehnlichkeit. '
Vaterland: Herr Fe d t sehen ko sammelte ein Stück bei Samarkand.
61. N e m e s t r i n a i n n o t ä t a Lw., 0" u. $.
Der Nemestrina reticulata Latr. und fraudatrix m. sehr ähnlich;
von jener durch ihr viel längeres Gesicht und den
Mangel der weisslichen Flecke an der Thoraxnaht leicht zu
unterscheiden, von dieser dagegen durch etwas längeres Gesicht,
längere Behaarung des Kopfs, Mangel jeder rothen
Fleckung an den Seiten des Hinterleibs, die mit Ausnahme
der Spitze schwarzen Schenkel und das ein wenig dickere
Sypopygium des Männchens unterschieden.
Neme s t r i n i s r et iculatae Latr. et f r a u d a t r i c i m. si-
millima, ab illd facie multo longiore et maculis albidis in
thoracis suturd nullis facile distincta, ab hac facie niodiie
longiore, capite pilis longioribus vestito, maculis rufis in
abdominis lateribus plane nullis, femoribus omnibus praeter
apicem rufum nigris et hypopygio maris paulo crassiore
diversa.
Long. corp. <j 54, $ 5§ — 7-|- lin. — lang. al. 5 —
Synon. Nemestrina innotata Loew, Beschr. II. 68. 42. §.
(excl. <j).
Als ich im zweiten Bande die Nemestrina innotata beschrieb, besass
ich nur ein Männchen und ein mit ihm zugleich gefangenes Weibchen. Durch
diesen Umstand und durch ihre grosse Aehnlichkeit liess ich mich verleiten,
sie für die beiden Geschlechter ein und derselben Art zu halten; zugleich
aber machte ich darauf aufmerksam, dass ein Unterschied in der Färbung
der Beine vorhanden sei, der vielleicht auf eine spezifische Verschiedenheit
beider Geschlechter hindeuten könne. Diese unbestimmte Vermüthung hat
sich als begründet erwiesen. Da ich den Namen „ümofa/a“ wählte, um das
leichteste Unterscheidungsmerkmal von der ähnlichen Nemestrina reticulata
anzudeuten, und da die Aehnlichkeit des Weibchens mit dieser Art viel grösser
als die des Männchens ist, so behalte ich diesen Namen für das Weibchen
bei und lege dem irrthümlicb dazu gezogenen Männchen den Namen
Nemestrina fraudatrix bei.
Das mir nun ebenfalls bekannt gewordene Männchen der Nemestrina
innotata gleicht, wie das Weibchen, dem entsprechenden Geschlechte der
NcmeslriM reticulata sehr> beide Geschlechter unterscheiden sich aber von
derselben .durch das viel mehr verlängerte Gesicht sehr leicht. Die Grundfarbe
des Kopfs ist gelbbräunlich, in der Scheitelgegend schwarz, ausser an
den Seiten dés Gesichts, welche eine glänzend schwarze Längsstrieme haben,
von lehmfarbiger Bestäubung überdeckt; auf der Vorderhälfte der Stirn findet
sich eine fast schwielenartige, gleissende Stelle, welche nicht nur durch
Abreibung entstanden zu sein scheint. Die Taster roth mit schwarzer Spitze.
Die beiden ersten Fühlerglieder in Folge ihrer Bestäubung grau, das dritte
Glied schwarz. Die Behaarung des Kopfs ist gelbweisslich, bei dem Männchen
erheblich länger als bei dem Weibchen und ausserordentlich viel länger als
bei dem Männchen der Nemestrina fraudatrix. Die Grundfarbe des Thorax ist
glänzend schwarz, wird aber durch die gelbweissliche, auf dem Thoraxrücken,
besonders bei dem Weibchen mehr bleich fablgelbliche Behaarung , verdeckt,
so dass sie nur durch Abreibung dieser deutlich zum Vorschein kommt; bei
dem Männchen ist die Behaarung des Thoraxrückens ziemlich lang und abstehend,
bei dem Weibchen kürzer und anliegend; bei jenem ist von der
grauen Bestäubung der zwischen den Tboraxstriemen liegenden Inlerstitien
wenig zu bemerken, während Sie bei dem unverletzten Weibchen vollkommen
deutlich ist; ein weisslich bestäubter Fleck am -inneren Ende jedes Theils
der Thoraxnaht ist bei beiden Geschlechtern nicht vorhanden. Färbung des
Schildchens und seiner Behaarung wie am Thorax. Hinterleib glänzend
schwarz; der erste Abschnitt graulichweiss bestäubt; jeder folgende Abschnitt
am Hinterrande mit einer von grauWeisslicher Bestäubung gebildeten Einfassung;
auf den hinteren Abschnitten ist jedp dieser Einfassungen von glèich-
mässiger Breite, dagegen erweitert sich die des dritten Abschnitts in ihrer
Mitte zu einem den Vorderraud erreichenden, oder doch fast erreichenden
graulich bestäubten Dreiecke, welches in der Nähe seiner Spitze in etwas
unbeständiger Weise von graulicher Bestäubung umgeben ist, so dass eS mit
derselben zusammen bald mehr, bald weniger die Gestalt eines grossen, viereckigen
Flecks annimmt; auf dem zweiten Abschnitte liegt eine ähnliche,
aber viel grössere Makel, welche am Hinterrande desselben etwa den dritten,
am Vorderrande aber mehr als den dritten Theil seiner Breite einnimmt.
Es entsteht so eine Zeichnung, welche der Hinterleibszeichnung der Nemestrina
reticulata recht ähnlich, aber merklich weniger scharf cöntourirt ist
Die Behaarung des Hinterleibs hat dieselbe Färbung wie die des Thorax und
ist bei dem Männchen länger als bei dem Weibchen; am längsten ist sie
auf dem: ersten und auf der Vorderhälfte des zweiten Abschnitts, kürzer aber
Ziemlich dicht an dém‘ Seitenrande des Hinterleibs und am Hinterrande der
einzelnen Abschnitte, am kürzesten auf den glänzend schwarzen Qiretbifideu,
wo man sie, besonders bei dem Weibchen, leicht für schwarz halten kann,
aber doch im reflectirten Lichte ihre helle Färbung nicht schwer erkennt.
Der ganze Bauch ist von dichter grauweisslicher Bestäubung bedeckt. Das
schwarze Hypopygium des Männchens ist etwas dicker als das dés Männchens
der Nemestrina fraudatrix. Schenkel schwarz, die Spitzen der hintersten in