bald vollkommen verschwindet; ein anderer sehr schwacher grauer Schatten
zieht sich nur wenig yor der halben Länge des Flügels querbindenartig
über denselben hinweg; in der dritten Basal- oder Analzelle ist er oft kaum
zu bemerken, wird aber dann hinter der sechsten Längsader wieder deutlicher;
endlich wird auch die Spitze der Analzelle von einem grauen Schatten
ausgelüllt; die Basis der ersten Basal-, so wie das Ende der ersten Marginal
- und ersten Basalzelle sind besonders klar, fast weisslich glasartig,
so dass man, wenn man den Flügel mit unbewehrtem Auge betrachtet, eine
weissliche, vor den Queradern liegende und winkelförmig in der vierten
Hinterrandszelle zum Flügelrande laufende Querbinde erblickt. Die^ Flügeladern
sind braunschwarz ; die Marginalquerader ist vorhanden und steht auf
dem Vorderaste der zweiten Längsader nicht \yeit von dessen Basis; die
zweite HinterrandszelLe ist nicht viel kürzer als die erste Submarginalzelle
und die sie begrenzenden Adern divergiren gegen das Ende hin sehr sta rk ;
die zweite Basalzelle erreicht die Basis der Discoidalzelle. selten vollständig,
sondern bleibt gewöhnlich von ihr um, ein kleines. Stück entfernt; die letzte
Längsader ist ziemlich lang, aber nicht verlängert; sie ist gerade und diver-
girt bis zu ihrer Mündung hin von der vorletzten Längsader.
Va t e r l a nd: Djsr Harz, wo ich sie in Mehrzahl antraf; Posen, wo
sie nicht selten ist; Galizien, wo.sie Herr Dr. Grzego. rzek beobachtete.
Anmerkung. Die von Baron von 0 s t e n - S. a c k e n als Untergattung,
von Erioptera behandelte Gattung Acypbona unterscheidet sich von Erioptera
im engsten Sinne dadurch, dass die letzte Längsader nicht verlängert und
dass sie gerade is t, mithin bis zu ihrem Ende, hin von der vorletzten
Längsader divergirt, während sie bei Erioptera stark verlängert und geschwungen
ist, so, dass die zwischen ihr und der vorhergehenden Längsader
liegende Zelle auf ihrer Mitte, breiter ist als. an ihrem Ende.
23. Ac yp h o n a p a l l e n s , nov. sp. cT.
Lebmgelblich, auf der Oberseite fast ziegelroth; Taster braunschwarz
; die Fühlergeisel mit Ausnahme ihrer Basis, Sehen-
kel und Füsse gegen das Ende hin, auch die Schienen an
ihrer äussersten Spitze braun; Flügel mit nicht intensiver,
schmutzig lehmgelblicher Trübung, lehmgelben Adern und
geschlossener Discoidalzelle. -
Lutescens, superne sublatericia, palpis fusco-nigris, antenna-
rum flagello praeter basim, femoribus tarsisque adversus
apicern et extremo tibiarum apice fuscis; alae colore lute-
scente, diluto sed impuro tinctae, venis luteis, cellulä discoi-
dali clausa.
Long. corp. l f lin. — long. al. lin.
Lehmgelblich, glanzlos, die Oberseite von Thorax und Hinterleib mehr
gelblich ziegelröthlich. Kopf lehmgelblich, doch in der Ocellengegend mehr
oder weniger braun. Taster schwarzbraun; Fühlerschaft gelb; Fühlergeisel
von einfachem Baue, verhältnissmässig dünn, an der Basis gelb, weiterhin
braun. Eine deutliche Striemnng des Thoraxrückens ist nicht vorhanden,
doch pflegt da, wo/sonst die Mittelstrieme liegt, die Grundfarbe etwas dunkler
zu sein. Das Hypopygium stimmt in der Färbung mit dem Hinterleibe
überein. Beine lehmgelb; die äusserste Spilze der Schienen ist in ziemlich
auffallender Weise gebräunt; auch werden Schenkel und Füsse gegen die
Spitze hin braun. Schwinger bleichgelblich, der Knopf derselben nicht gebräunt.
Flügel mit unrein lehmgelblicher, sandgelber Trübung und mit lehmgelben
Adern; ein Stigma ist nicht vorhanden; die dritte Hinterrandszelle
ist um nicht sehr viel kürzer als die erste Submarginalzelle; die hintere der
sie einschliessenden Adern ist gegen ihr Ende hin nur ganz sanft vorwärts
gebeugt, während die vordere sich stark vorwärts beugt; die Discoidalzelle ist
geschlossen ; der Vorderabschnitt der sie schliessenden Querader steht verhältnissmässig
wenig weit, kaum weiter als seine eigene Länge beträgt, von
der Basis der dritten Hinterrandszelle ab, so dass die Discoidalzelle kleiner
und am Ende weniger schief als gewöhnlich ist; der der Flügelspitze zuge-,
kehrte Winkel der dritten Basal- oder Analzelle wird durch eine eigenthüm-
liche Vorwärtsbeugung des Endes der ihn bildenden Ader sehr spitzig; ^ die
letzte Längsader ist kurz und gerade; sie divergirt bis zu ihrem Ende hin
stark von der vorhergehenden Längsader, so dass der zwischen diesen beiden
Adern liegende Abschnitt des Flügelrands über zwei und: ein halbmal so lang
als der zwischen der fünften und/ sechsten Längsader liegende zu sein pflegt;
die zweite Basalzelle erreicht die Basis der Discoidalzelle fast vollständig.
Va t er l and: Am Bhein bei Biberich, wo ich in Gesellschaft des
Herrn Senator von Heyden dieselbe bereits im April antraf.
24. Me soc yphona f o s sa rwm, nov. sp. o.
Braun; Flügel blass braungrau getrübt mit kaum wahrnehmbarem
Bandmale; die Gabel der zweiten Längsader massig
länger als diejenige der vierten, die letzte Längsader verlängert.
Fuscaj alae colore dilute fusco-cinereo tinctae, stigmate sub-
nullo, fured venae longitudinalis secundae quam quartae
modice longiore, vend longitudinali ultima elongatd.
Long. corp. 2\ — 2|- lin. — long. al. 2% lin.
Graubraun, glanzlos. Der Kopf von derselben Färbung; Taster braunschwarz;
Fühler etwas heller. Die Seiten des Collare hell gefärbt. Auf dem
Thoraxrücken zeigen sich zwei nicht scharf begrenzte, mehr schwärzlich-
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