eine ähnliche Gestalt hat; dagegen unterscheiden sich beide Arten durch die
verschiedene Länge der letzten Längsader, welche bei Rhypliol. lephronolux
ganz auffallend- stark verlängert, bei gegenwärtiger Art aber gar nicht verlängert
ist, so dass bei dieser der zwischen der letzten und zwischen der
sechsten Längsader liegende Abschnitt des Flügelrands nahebei dreimal so
lang als der zwischen der sechsten und fünften Längsader befindliche ist.
Vat er l and: Die Schweiz; das beschriebene Weibchen wurde von
Herrn Senator von Heyden bei Chur gefangen.
20. Rl i yphol ophuspent c igonal i s , nov.sp. c/u. C\
Braun, mit ungestriemtem, bei unreifen Stücken in das Rothe
ziehendem Thorax; Flügel mit schwacher bräunlicher Trübung
und braunerem Randmale, bis an die Basis der ersten
Submarginalzelle reichender erster Marginalzelle, gegen die
Basis hin nicht keilförmiger, sondern daselbst abgestutzter
Discoidalzelle, die Länge der ersten Basalzelle nicht errei-,
ehender zweiter Basalzelle und nicht verlängerter letzter
Längsader.
Fuscus, thorace non vittato, in nuper excluso rnfescente; alae
colore subfusco dilute tinctae, stigmate saturalius fusco, cel-
lulA marginali prima usque ad submarginalis primae basim
pertinente, cellulae disCoidalis basi non cuneatä sed trun-
catä, celluldr basali secundd quam prima satis breviore,
vena longitndinali ultima non elongatä.
Long. corp. c?2—2{, $ 21%—2 lin. — long. dl. 2 |—3{ lin.
Braun; der Thorax mehr rotbbraun, bei unausgefärbten Exemplaren
mehr ziegelroth, nie deutlich gestriemt. Der Hinterleib mehr schwarzbrann,
zuweilen fast schwarz. Die Färbung des Kopfs stimmt mit derjenigen des
Thorax überein; die Fühler sind bei weniger ausgefärbten Exemplaren blass
lehmgelblich; bei besonders 'ausgefärbten" Stücken werden sie gegen ihr Ende
hin allmälig ziemlich schwarz; die Glieder der verhältnissmässig ziemlich
schlanken Fühlergeisel sind vorn einfachem Baue. Das Collare je nach der
geringeren Ausfärbung der Stücke weisslich oder weissgelblich. Der hintere
Theil des Thoraxrückens sammt dem Hinterrücken und Brustseiten bei hellen
Stücken blass lehmgelblich, bei dunklen Exemplaren rotbbraun oder braun.
Hypopygium des Männchens braunschwarz, auf der Unterseite 'gegen die Basis
hin mehr oder weniger rotbbraun; Legröhre an der Basis in grosser
Ausdehnung schwarzbraun, weiterhin rolhgelb; die oberen Lamellen minder
stark gekrümmt als, bei den vorhergehenden Arten; die unteren Lamellen
verhältnissmässig lang und spitz; von den mehr oder weniger ausgebildeten
zahnartigen Hervorragnngen, welche sich bei den Rhypholophus - Weibchen
jederseits ganz nahe au der Basis der oberen Lamellen zu finden pflegen,
vermag ich nichts wahrzunehmen. Beine gewöhnlic,h lehmgelb, Schenkel und
Füsse gegen das Ende hin mässig gebräunt; zuweilen breitet sich diese
Bräunung merklich weiter aus. Schwinger weisslich ; der Knopf gegen sein
Ende hin in der Kegel merklich gebräunt. Flügel mit verdünnter bräunlicher
Trübung und mit braunerem Bandmale. Bei der grossen Veränderlichkeit,
welche diese und mehrere ihr verwandte Arten hinsichtlich der Körperfärbung
zeigen, würde es nicht leicht sein dieselben sicher zu unterscheiden,
wenn nicht das Flügelgeäder brauchbare Merkmale dazu darböte. Für gegenwärtige
Art ist die Gestalt der Discoidalzelle ganz besonders characterislisch;
während dieselbe bei allen mir bekannten ähnlichen Arten gegen die Basis
hin erheblich schmäler wird und entweder daselbst keilförmig endigt, oder
doch nur eine kurze Abslutzung ihrer keilförmigen Basis zeigt, wird sie bei
gegenwärtiger Art gegen die Basis hin gar nicht oder doch kaum merklich
schmäler und ist daselbst ihrer ganzen Breite nach gerade abgeslutzt; die
Marginalquerader steht in der Regel genau auf der Gabelungsstelle der zweiten
Längsader, selten ein klein wenig jenseit, noch viel seltener ein wenig
vor derselben und dann noch dazu gewöhnlich nur auf einem Flügel; die
beiden Aeste der zweiten Längsader zeigen gegen ihr Ende hin die der
Mehrzahl der Rhypltolopltus-Arten eigenthümliche, ansehnliche Divergenz; die
erste Basalzelle ist an ihrem Ende erheblich symmetrischer begrenzt als bei
den vorhergehenden Arten; die zweite Basalzelle ist hinsichtlich ihrer Länge,
wie bei allen Gattungsgenossen, ein wenig veränderlich, doch reicht sie nie
bis an die Basis der Discoidalzelle heran, sondern bleibt von derselben um
ein Stück entfernt, welches etwa dem dritten Theile oder der Hälfte der
Discoidalzelle gleichkommt,- zuweilen aber merklich kleiner oder grösser ausfällt;
die letzte Längsader ist nicht verlängert, so dass der Abstand ihrer
Mündung von derjenigen der sechsten Längsader viel über dreimal, ja fast
viermal so IcfigS ist, als der Abstand der sechsten von derjenigen der
fünflcn Längsader.
Va t e r l a n d : Posen und Schlesien, wo ich sie häufig beobachtete;
die Gegend von Herkulesbad und Orsowa, wo sie Herr Kowarz an traf.
21. Er iopt e r a l imb a t a , nov. sp. <ƒ*.
Lehmgelb, Fühler und Hypopygium von derselben Farbe; die
Taster und die Anhänge des Hypopygiums schwarz; die
Seitenränder des Hinterleibs und der Schwingerknopf braun;
der Vorderrand der bräunlich getrübten Flügel braun gesäumt.