grossen und umfasst das Hypopygium von unten her kappenförmig; seine
lange, aber sehr sparsame Behaarung ist weisslich. Die seitlichen Lamellen
des Hvpopygiuras sind glänzend schwarz, von massiger Grösse und nahebei
eiförmiger Gestalt, schräg aufwärts gerichtet und in der Nähe ihres Unterrands
mit gelbweisslicher Behaarung besetzt; die beiden Theile der oberen,
gegen die Basis hin braun gefärbten Lamelle sind von derselben Grösse wie
die seitlichen Lamellen und liegen gerade oberhalb derselben. Der dicke
schwarzbraune Penis schmiegt sieh dem Couture der seitlichen Lamellen
genau an und wendet sich an deren Ende mit einer starken Biegung zwischen
die Theile der oberen Lamelle; er ist von hinten her völlig wahrnehmbar
und zeigt eine tiefe Längsfurche, so dass er wie doppelt erscheint. Beine
glänzend schwarz; die Basis aller Schenkel und Schienen in massiger Ausdehnung
bräunlich rothgelb. Die Behaarung der Beine ist schwarz; an allen
Schenkeln, so wie-auf der Unterseite aller Schienen ist dieselbe kurz; auf
der Oberseite der Vorderschienen beönden sich nur einige wenige längere
Haare, die Oberseite der Mittel - und Hinterschienen aber ist sehr reichlich
mit ansehnlich langen, ziemlich borstenartigen Haaren besetzt; das erste Glied
aller Füsse krältig aber nicht verdickt, das der vordersten sparsam, das der
hinteren reichlich beborslet und länger behaart. Schwinger gelblich. Flügel
bleich lehmgelblich; die Adern lehmgelb, die zweite Hälfte der Cosialader
schwarzbraun, die anderen Adern gegen das Ende hin nur wenig gebiäunl,
das fiandmal äusserst schmal und so wenig in der Färbung von der übrigen
Flügelfläche unterschieden, dass es ziemlich schwer zu bemerken ist; die
dritte Längsader gegen ihr Ende hin sanft abwärts gebogen, doch vor der
Flügelspitze mündend; ihr vorderer Ast stark gebrummt; die dritte und
vierte Längsader gegen das Ende hin ziemlich divergent; Discoidalzelle ver
hältnissmässig klein und an ihrem Ende sehr schief.
Va t er l and: Herr Chr i s t oph fand sie in der Gegend von Sarepta.
144. Emp i s c a n d i d a t a , nov. sp. 2.
Weissgraulich, mit schneeweissem Hinterleibe, schlanken hellbraunen
Beinen und' glashellen Flügeln ohne Eandmal.
Albo - cinerea, abdomine candidissimo, pedibus tenuibus snb-
fuscis et alis hyalinis, sligmate nullo instructis.
Long. corp. 2£ — 2 { ^ lin. — long. dl. B^lin.
Eine sehr kenntliche Art. Kopf weissgraulich, auf dem unteren Theile
des Gesichts glänzend schwarz. Fühler schwarz ; die beiden ersten Glieder
nur mit sehr kurzer schwarzer Behaarung, das zweite am Ende bräunlichgelb;
die Fühlerborste verhältnissmässig lang. Taster gelb. Der Rüssel etwa
so lang wie die Vorderschienen sammt den beiden ersten Gliedern der Vor-
derfüsse; die gelbbraune Oberlippe wird gegen ihre Wurzel hin allmälig
schwarzbraun; der Scheitel und die ganze Oberhälfte des Hinterkopfs sind
sparsam mit ziemlich borstenartigen schwarzen Haaren besetzt, der untere
Theil des Hinterkopfs dagegen mit feinerer heller Behaarung. Thorax weiss-
grgulich; die beiden schmalen Hälften der Mittelslrieme etwas grauer, durch
ein breites Interstitium von einander geschieden, parallel, bis etwa zum letzten
Drittel des Thoraxrückens reichend; die Seilenstriemen durch wenig
grauere Färbung nur angedeutet. Die Interstitien der Thoraxstriemen und
die Schnltergegend nur sparsam mit etwas >rauher schwarzer Behaarung besetzt
; die Borsten am Seitenrande, so wie am Sinterende des Thoraxrückens
und am Hinterrande des unbeborsleten Schildchens schwarz. Das Prothoraxstigma
weiss. Der Haarschirm vor den Schwingern gelblich. Der verkürzte
erste Hinterleibsabschnitt aschgrau, der zweite bis fünfte sehr glänzend
schneeweiss, fast vollkommen silberweiss, die darauf folgenden dunkelbraun;
der erste und zweite Abschnitt an den Seiten mit längerer fahlgelblicher
Behaarung; die Oberseite des zweiten Abschnitts, so wie der ganze dritte,
vierte und fünfte Abschnitt mit überaus kurzer und zarter, sehr wenig in
die Augen fallender weisser Behaarung; an den folgenden Abschnitten wird
die Behaarung wegen ihrer mehr fahlgelblichen Färbung wieder deutlicher
bemerkbar. Hüften grau, an der Spitze in veränderlicher Ausdehnung bräunlich
oder gelbbräunlich. Beine lang und schlank, gelbbräunlich, die vorderen
Schenkel mit Ausnahme der äussersten Basis und der Spitze ziemlich dunkelbraun,
die Füsse gegen das Ende hin stark gebräunt. Die verhältnissmässig
kurze Behaarung der Beine schwarz. Schwinger bleichgelblich. Flügel glasartig,
kaum graulich getrübt; Adern dunkelbraun; Hülfsader und erste
Längsader bräunlicbgelb, die übrigen Adern nur auf der äussersten Flügelbasis
lehmfarbig:;;/.ein Randmal ist nicht vorhanden; die dritte tängsader ist
an ihrem Ende deutlich abwärts gebeugt, so dass sie an der äussersten
Flügelspitze selbst mündet.
Vat er l and: Kurusch, wo sie Herr Chr i s t oph sammelte.
145. Emp i s Ev e r sma n n i , nov. sp. o* u. 5.
Aus der Verwandtschaft der Empis stercorea L.; tiefschwarz,
der Thoraxrücken mit Ausnahme des vordersten Drittels
roth.
cj. Schildchen schwarz mit sehr breitem rothen Rande;
Hinterrücken ganz schwarz.
$. Schildchen und Hinterrücken roth, dieser an den Seitenrändern
und am Unterrande dunkelbraun.
Ex afßnibus Emp. s ter cor eae L.; atra, thoracis dorso
praeter tri entern anti cum rufo-
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