nur ist die Ausdehnung der schwarzen Färbung geringer. Vorder- und
Hinlerschienen grösstenlheils schwarzbraun, nur an der Basis in grösserer,
an der Spiize in geringerer Ausdehnung unrein gelblich; an den Mittelschienen
reicht die Schwärzung beiweiten nicht sp. weit gegen das Ende hin.
Vorderfüsse,schwarz; an den hinteren Fussen nur die letzten drei Glieder
schwarz, die beiden ersten dagegen hellgelblich. Es ist wohl kaum darauf
zu rechnen, dass die Zeichnung der Beine stets dieselbe sein werde, wie hei
dem von mir beschriebenen einzelnen Exemplare. Schwinger orängegelb.
Flügel mit graulicher, gegen den Vorderhand hin mehr gelbgraulicher Trübung,
die stärkeren Adern und das Randmal blass lehmgelblich, die feineren
Adern ziemlich farblos; das Flügelgeäder gleicht dem der Oxijcera Irico'lär.
Die kurze Behaarung des ganzen Körpers ist weisslich.
Vat er l and: Das beschriebene Weibchen wurde von Herr Fedt -
schenko am 4. Juni bei Obburden gefangen.
42. Ox y cera me l ano d a c t y l a , nov. sp. cA
Schwarz; Fühler braun; der Rüssel, die Randstrieme des Thorax,
seine Hinterecken, das Schildchen, der Rand des Hinterleibs,
mit ihm zusammenhängende Seitenflecke des dritten
und vierten und ein Fleck an dem Hinterrande des fünften
Abschnitts, Querbinden des Bauchs und Beine hellgelb, doch
die Spitze der Füsse schwarz; Flügel glasartig, nur mit
einer einzigen Submarginalzelle.
Nigra, antennis fuscis, proboscide, thoracis vittä marginali
angulisque pbsticis, scutello, abdominis margine maculisque
lateralibus segmentorum tertii et quarti quintique apicüli
cum margine cohaerentibus, ventris fasciis, pedibns denique
dilute flavis, tarsorum tarnen apice nigro\ alae hyalinae,
cellulä submarginali unied instructae.
Long. corp. 2 ^ lin. — long. al. lin.
Schwarz. Der Kopf von derselben Farbe. Die Stirn mit weissem
Tomente; das Gesicht ohne weissbestäubte Einfassung. Fühler braun; das
dritte Glied verhältnissmässig kurz, auf der Innenseite und auf der Basis ,der
Aussenseite mehr rothbraun. Rüssel hellgelb. Die gewöhnlichen Randstriemen
des Thorax hellgelb, gegen die Flügelwurzel hin nur massig erweitert
und überhaupt schmal. Die Hinterecken des Thoraxrückens, so wie das
Schildchen sammt seinen Zähnen hellgelblich. Brustseiten ohne helle Zeichnung.
Der dritte und vierte HinterTeibsabschnitt haben jederseits einen mit
dem gelben Randsaume des Hinterleibs zusammenhängenden hellgelben Seitenfleck,
welcher die Gestalt einer in der kleinen Axe halbirten Ellipse bat;
am Hinterrande des fünften Abschnitts befindet sich ein recht grosser, halbkreisförmiger
hellgelber Fleck, welcher ebenfalls mit dem gelben Randsaume
zusammenhängt. Bauch schwarz mit sehr ansehnlichen hellgelben Hinterrandsbinden
auf dem zweiten und auf den nachfolgenden Abschnitten; die des
zweiten Abschnitts ist sehr breit, jederseits zugespitzt und reicht nicht bis
zum Seitenrande des Hinterleibs ; auf den nachfolgenden Abschnitten werden
die gelben Binden immer schmäler und reichen bis zum Seitenrande. Das
erste Hiiftglied ist an der Basis schwarz; die Spitze desselben, das zweite
Hüftglied und die Beine sind bleichgelblich; an den Vorderfüssen ist das
zweite Glied auf seiner Oberseite stark-gebräunt, die drei folgenden Glieder
aber sind braunschwarz gefärbt; , an den hinteren Füssen ist erst das dritte
Glied auf der Oberseite braun und nur die beiden letzten Glieder derselben
sind braunschwarz. Schwinger weiss mit bräunlichem Stiele. Flügel glasartig^
fast weisslich glasartig; die stärkeren Adern blassochergelblich, die feineren
farblos; die dritte Längsader mündet unter ausserordentlich spitzigem Winkel
in die Costa und hat keinen Vorderast, so dass nur eine einzige Submarginalzelle
vorhanden ist. Die kurze Behaarung des ganzen Körpers ist
weisslieh. Va t er l and: Herr Fe dt s c he nko brachte von Fan ein am 13. Juni
gefangenes, leider schlecht erhaltenes Exemplar mit.
Anmerkung. Unter den Arten mit zwei Submarginalzellen finden
sich mehrere publizirte, welche der Oxyc. melanodactyla ähnlich sind, doch
unterscheiden sich dieselben sämmtlich durch ein oder das andere Merkmal
von derselben so bestimmt, dass nicht daran zu denken ist, dass sie
mit einer derselben identisch sein könne und dass ihr der Vorderast der
dritten Längsader nur zufällig fehlen möge. Unter denjenigen der publi-
zirten Arten, welche nur eine einzige Submarginalzelle haben (pigmaea
Meig., formosa Fbr., analis Meig.) befindet sich keine ihr ähnliche. Ueber
ihr Verhältniss zu Oxyc. notata findet sich das Nöthige weiter unten in
der Anmerkung zu dieser Art.
43. Ox y cera a emu l a , nov. sp. o71-
Der Oxycera formosa Fbr. sehr ähnlich, aber durch die roth-
gefärbten und kleineren Fühler, durch die erheblichere Grösse
der gelben Seitenflecke des dritten und vierten Hinterleibsabschnitts
und durch den nicht schwarzbandirten, sondern
zweireihig schwarzgefleckten Bauch von ihr unterschieden;
Flügel mit einer einzigen Submarginalzelle.
Oxycerae f ormosae Fbr. simillima, sed antennis rufis et
brevioribus, maculis flavis segmentorum abdominalium tertii
6
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