nigrd notatus segmentique abdominalis secundi fasciae ni~
grae in medio abdomine vittd nigrd inter se conjunctae.
Long. corp. 2 \ lin. — lang. al. 2T^ lin.
Die Verwandtschaft gegenwärtiger Art mit Oxycera trilincata L. ist
eine sehr nahe, namentlich stimmt sie in Grösse, Körpergestalt, Fühlerbau
und Flügelgeäder, mit einem Worte in allen plastischen Merkmalen mit derselben
auffallend überein. Die Zeichnung J e s Kopfs zeigt keine bestimmte
Abweichung; auch Fühler und Fühlerborste haben dieselbe verhältnissmässig
blasse- Färbung wie bei Oxyc. trilineala. Die Zeichnung des Thorax unterscheidet
sich von derjenigen der Oxyc. trilineata dadurch, dass sich unmittelbar
oberhalb der Flügelwurzel ein längliches, scharfbegrenztes schwarzes
Fleckchen findet, statt dessen bei Oxyc. trilineala nur eine etwas missfarbige
Stelle von unbestimmter Begrenzung wahlzunehmen ist ; di^ Zeichnung un-
mittelbai über den Schwingern gleicht derjenigen, welche sich bei solchen
Exemplaren der Oxyc. trilineala zu finden pflegt, deren Hinterleibsbinden
wenig erweitert sind. Auch die Hinterleibszeichnung stimmt mit derjenigen
solcher Exemplare überein, unterscheidet sich aber dadurch von derselben,
dass die am Ende des zweiten Abschnitts liegende schwarze Binde mit der
am Vorderrande liegenden schmäleren und gegen die Seiten hin stets auch
auf den ersten Abschnitt übergehenden Binde auf der Hinterleibsmitte durch
eine kurze schwarze Längsbinde verbunden ist; diese Art der Verbindung-
findet sich bei Oxycera trilineata nie, sondern wenn die hintere schwarze
Binde des zweiten Abschnitts durch Erweiterung ,mit der vorderen in Verbindung
tritt, so findet diese Verbindung stets zugleich an zwei von einander
ziemlich entfernten Stellen statt. Der ganze Bauch und die ganzen Beine
sind wie bei Oxyc. trilineala hell gefärbt. Ich habe nie andere als schwarz
und gelb gefärbte Exemplare von gegenwärtiger Art gesehen, unter, ihnen
aber doch etliche, bei denen die gelbe Färbung einen schwachen Stich in
das Grüne zeigt. Die gleichzeitige Anwesenheit des schwarzen Flecks, oberhalb
der Flügelwurzel und die Verbindung der beiden schwarzen Binden des
zweiten Hinterleibsabschnitts durch eine schwarze Mittelstrieme dürfte zur
Unterscheidung von Oxyc. trilineala wohl ausreichen.
Vat er l and: Frankfurt a/O. im August; auch besitze ich ein von
Rut he bei Berlin und ein von Eldi t t bei Königsberg gefangenes Exemplar.
46. Ox y c e ra f a s c i v e n t r i s , nov. sp. <ƒ. u. $.
Gelb und schwarz gezeichnet; Fühler roth; die ganzen Beine
bleich lehmgelblich; die Thoraxzeichnung derjenigen der
Oxyc. proxima ähnlich; Hinterleib mit zwei schwarzen Querbinden,
deren vordere viel breiter ist, und gewöhnlich noch
mit einer schwarzen Querlinie auf der Incisur zwischen dem
vierten und fünften Abschnitte; der dritte und vierte Bauchabschnitt
jeder mit einer ausserordentlich breiten schwarzen
Querbinde, der fünfte mit schwarzer Yorderrandsbinde; Flügel
rein glasartig mit zwei Submarginalzellen,
yfej der ganze Kopf schwarz;
die Zeichnung des Kopfs wie bei Oxyc. trilineata L..
Flava, nigro-varia, antennis rufis, pedibus totis pallide lute-
scentibus; thorax similiter ätque Oxyc. p ro X imae pictus,
fasciae abdominis duae nigrae, quarum anterior posteriori
multo latior, incisuraque, qua segmentum quartum a quinto
distinguilur, plerumque nigra; segmenta ventralia tertium et
quartum singula fascid latissimd nigrd, quintum fascid ba
sali nigrd ornata; alae pure hyalinae, cellulis submargina-
libus duabus.
caput totum nigrum.
capitis pictura ab Oxyc. t r i l i n e a t ä l r . non diversa.
Long. corp. 2 | lin. — long. al. 2 lin.
Gelb, selten etwas grünlichgelb, mit schwarzer Zeichnung, gelben
Stücken der Oxyc. trilineala L. ähnlich, hinsichtlich der Thoraxzeichnung aber
mit Oxyc. proxima übereinstimmend; sie unterscheidet sich von diesen beiden
Arten nicht nur durch den auf Ober- und Unterseite anders gezeichneten
Hinterleib, sondern auch durch etwas schlankeren Körperbau und duich die
zwar ebenfalls gelbrolh gefärbten, aber beträchtlich schmäleren Fühler, deren
drittes Glied üherdiess an seiner alleräussersten Spitze etwas gebräunt ist
und eine völlig schwarze Borste trägt. Der Kopf des Weibchens hat ganz
dieselbe Zeichnung, wie bei den beiden vorigen Arten; dem Kopfe des einzigen
Männchens, welches ich vor mir habe, fehlt aber der bei den Männchen
dieser stets vorhandene helle Fleck auf dem ScÜeitel, so dass er ganz
schwarz ist. Der zweite Hinterleibsabschnitt hat eine sehr breite, am Hinterrande
liegende schwarze Querbinde, welche auf der Mitte des Hinterleibs
in ansehnlicher Breite bis an den schwarzgefärbten Vorderrand dieses Ab-
schnitls reicht und sich gegen die Seiten des Hinterleibs hin allmälig ver-
sehmälert, so dass auf der Oberseite des zweiten Hinterleibsabschrutts die
gelbe Färbung fast ganz auf die Vorderecken beschränkt ist. Die zweite
schwarze Querbiude des Hinterleibs ist sehr viel schmäler als die eiste, sie
liegt auf der Basis des vierten Abschnitts, greift aber auf ihrem mittelsten
Drittel etwas auf den dritten Abschnitt über; an der Mitte ihres Hinteirands
erweitert sie sich mehr oder weniger zu einer dreieckartigen Spitze. Zu
diesen beiden schwarzen Hinterleibsbinden kömmt gewöhnlich noch eine, auf
der zwischen dem vierten und fünften Abschnitte befindlichen Sutur liegende.