Fleckens hat; die dunkle Säumung der innerhalb der braunen Färbung liegenden
Queradern ist eine viel weniger determinirte, diejenige der in dem
graulichen hinteren Theile des Flügels liegenden eine sehr schmale, verwaschene
und deshalb ziemlich undeutliche; die dunkle Säumung an der äus-
serslen Basis der zweiten Submarginalzelle fehlt ganz. Von Exopr. normalis
unterscheidet sich Exopr. fallaciosa ausser durch die Färbung der Beine und
die Länge und Färbung der Fühler auch durch die schräge Lage der die
erste und zweite Submarginalzelle scheidenden Querader und den Mangel der
blassgelblichen Färbung an der Flügelwurzel.
Vat er l and: Krasnowodsk; von Herrn Ch r i s t o p h entdeckt.
Anmerkung. Exopr. singularis Macq. muss gegenwärtiger Art sehr
ähnlich sein; mit derselben identisch sein kann sie nicht, da bei ihr die
beiden ersten Fühlerglieder gelb gefärbt sind und die Beine, wenn Mac-
q u a r t ’s Angabe „tarses antérieurs noiarâtres“ einen Sinn haben soll, hell
sein müssen; auch Ma equa r t ’s Beschreibung der Flügelzeicfinung passt
gar nicht recht auf Exopr. fallaicosa. Eher könnte Exopr. normalis Lw,
für Exopr. singularis Macq. gehalten werden, doch widersprich! einer solchen
Auslegung die M a c q u a r t’sche Flügelabbildung ganz entschieden, da
in derselben die zwischen der ersten und zweiten Submarginalzelle liegende
Querader gebogen ist und eine ansehnliche Länge und sehr schiefe
Lage hat, während sie sich bei Exopr. normalis im Gegentheile durch ihre
Geradheit, Kürze und vollkommen senkrechte Lage auszeichnet.
97. Mul io l u g u b r i s , nov. sp. cf u. §.
Ans dem Verwandtschaftskreise des Mulio Pallasii Lw.; durchaus
tiefschwarz; Flügel grau, gegen die Basis hin allmälig
geschwärzt.
S. Das Gesicht mit Ausnahme der Seiten und des Unterrands
kahl und weiss bestäubt; der Hinterleib mit
Ausnahme der Spitze weiss behaart.
$. Stirn und Gesichtsmitte sehr glänzend; Hinterleib ungefleckt.
Ex affinibus Mu l i o n i s P a l l a s i i Lw.; totus ater, alis cine-
reis adversus basim sensim nigricantibus.
$. fades praeter latera et marginem infernrtl denudata et
candido-pollinosa; ab dornen praeter anum albo-pilosum.
$. fades praeter latera et frons nitidae; abdomen imma-
culatum.
Long. corp. 3^ — 4^ lin. — long. al. 3T\ — 4 \ lin.
Er gehört zu den nächsten Verwandten des Mulio Pallasii Lw. Der
ganze Körper ist, wie bei diesem, liefschwarz gefärbt; die Flügel sind glasartig
grau, werden aber gegen die Basis hin allmälig immer schwärzlicher,
so dass sie an der Basis selbst, besonders bei dem Männchen, oft schwarz
sind, während sie bei anderen Stücken und zwar besonders bei solchen
weiblichen Geschlechts zuweilen bis zur Basis hin nur eine mässig schwärzliche
Färbung zeigen. Die Schwinger sind stark gebräunt; die Beine bei
beiden Geschlechtern schwarz behaart; das Flügelgeäder von dem des Mulio
Pallasii nicht nennenswert!] abweichend. Im Uebrigen unterscheiden sich
beide Geschlechter, wie die der bereits beschriebenen Arten dieser Gruppe,
in auffallender Weise.
Männchen. Kopf ausschliesslich mit langer und dichter schwarzer
Behaarung besetzt. Auf dem Gesichte befindet sich eine grosse, völlig unbehaarte
Stelle, deren Breite dem Abstande der Fühler entspricht; unten reicht
dieselbe nicht bis ganz zum Mundrande, oben aber breitet sie sich noch auf
den vordersten Theil der Stirn aus und zwar so, dass sie daselbst durch
einen von Fühler zu Fühler laufenden Bogen begrenzt wird; sie ist mit nicht
sehr dichter schneeweisser Bestäubung bedeckt, welche bei mancher Art der
Betrachtung sehr in das Auge fällt, bei anderer aber sich der Wahrnehmung
entzieht und der ganzen kahlen Stelle nur ein missfarbiges grauschwärzliches,
einen leichten Stich in das Rothe zeigendes Ansehen giebt. Die ansehnliche
Behaarung an Thorax und Schildchen schwarz. Der Hinterleib mit langer
weisser Behaarung; am Hinterrande des vierten Abschnitts mengen sich derselben
schwarze Haare bei, welche auf jedem folgenden Abschnitte zahlreicher
werden und an der äussersten Spitze des Hinterleibs die we sse Behaarung
ganz verdrängen. Die Behaarung des Bauchs ist weiss, nur an der Unterseite
des Hypopygiums schwarz.
Weibchen. Die sehr breite Stirn und derjenige Theil des Gesichts,
welcher der bei dem Männchen vorhandenen kahlen Stelle entspricht, lebhaft
glänzend. Die Behaarung des Kopfs kürzer und sparsamer als bei dem
Männchen, schwarz, doch auf dem obersten Theile des Hinterkopfs weisslich.
Die Behaarung des Thorax und Schildchens kürzer, rauher und viel sparsamer
als bei dem Männchen, vorherrschend schwarz, doch auf dem Thoraxrücken,
besonders in der Nähe des Vorderrands und der Hinterecken, mit
kürzeren weisslichen Härchen durchmengl. Hinterleib ziemlich glänzend,
völlig einfarbig schwarz, ohne von hellem Tomente gebildete Flecken, wie sie
das Weibchen von Mulio Pallasii, syriacus und holosericeus auszeichnen.
Seine Behaarung ist auf Ober- und Unterseite vorherrschend schwarz; gegen
die Basis des Hinterleibs hin macht sie allmälig weisser Behaarung immer
mehr Platz, so dass letztere auf dem zweiten Abschnitte schon ziemlich vorherrscht,
auf dem ersten aber allein vorhanden ist; am Bauche findet sich
ausser der schwarzen Behaarung auch zarte und lange weisse Behaarung,
welche leicht verloren zu gehen scheint, da bei etwas abgeriebenen Stücken
nichts YQß ihr zu sehen ist; auf den beiden letzten Abschnitten scheint sie