Ab Usia f l o r e d Fbr., cui simillima, pilis totius corporis
paulo longioribus et alis dilutioribus celluld submarginali
secundd breviore instructis di f f er t ; hypopygium maris may-
num et subtumidum.
Long. corp. 1 — 1-f Uns — long. al. 1^ — l f lin.
Sie hat mit Usia florea Fbr. so grosse Aehnlichkeit, dass es einiger
Aufmerksamkeit bedarf, um sie nicht mit derselben zu verwechseln. 'Sie
unterscheidet sich von ihr nur durch folgende Merkmale. Die weissliche
Behaarung des Körpers ist überall zwar nicht gerade viel, aber doch recht
merklich länger. Die Flügel sind erheblich weniger getrübt, auch hat ihre
Trübung nicht den schwärzlichen_Ton wie bei Usia florea, noch sammelt sich
dieselbe in der Gegend der Basis der dritten Längsader mehr an, was bei
dieser stets der Falb ist. Die Ursprungsstelle des Vorderasts der dritten
Längsader liegt ein wenig jenseit der hinteren Querader, während er bei
Usia florea stets erheblich vor derselben liegt. Das Hypopygium ist gross
und merklich aufgeschwollen,, letzteres jedoch nicht in dem Grade, wie bei
Usia forcipata Brll.
Va t er l and: ln der letzten Hälfte des April bei Samarkand, am
Keles und am Sarawschan von Herrn Fe d l s c h e n k o beobachtet.
Anmerkung. Sie hat auch mit Usia calva Lw. sehr viel Aehnlichkeit,
doch ist bei dieser die Behaarung noch kürzer als bei Usia florea;
in der Flügelfärbung und dem Flügelgeäder steht sie derselben sogar noch
näher als der Usia florea, doch sind bei Usia calva gegen die selbst intensiver
gelb gefärbte Flügelbasis hin auch die Flügeladern intensiver und
zugleich in erheblich grösserer Ausdehnung gelb gefärbt, auch die zweite
Submarginalzelle noch etwas kürzer und gegen ihr Ende hin viel breiter.
125. P l a t y p y g u s l a t i v e n t r i s , nov. sp. 5.
Dem Platypygus Chrysanthemi Lw. äusserst ähnlich, doch die
äusserste Basis der Fühler gelb, der ganze Hinterrand des
zweiten Abdominalsegments gelb gesäumt und der Schwingerknopf
auf seiner Oberseite mit einem schwarzen Flecke.
P l a t y p y g 0 Chry s a n t h emi Lw. simillimus, imd anlenna-
rum basi segmentique abdominalis secundi margine postico
toto flavis et halterum capitulo superne maculam nigram
gerente diversus.
Long. corp. — 2 lin. — long. al. — 2 lin.
Er ähnelt in Körpergestalt und Körperzeichnung dem Platypygus Chry-
sanlhemi Lw. (Stett. ent. Zeit. V. 127.) so sehr, dass er äusserst leicht mit
ihm verwechselt werden kann, doch ist er kleiner und die gelbe Farbe ist
überall heller, auch der Thorax kaum so stark gewölbt. Ausserdem zeigen
sich noch folgende Unterschiede. Das erste Fühlerglied ist nur an seiner
Spitze schwarz, sonst hellgelb. Ueber dem zwischen den Vorder- und Mittelhüften
liegenden schwarzen Flecke befinden sich bei Platypygus Chrysant enn
ein paar punktförmige schwarze Fleckchen, welche bei ihm nicht vorhanden
sind. Der gelbe Hinterrand.ssaum des ersten Ahdominalsegments, womit man
die gelbe Verbindungshant des ersten Abdominalsegments nnd des Thorax
nicht verwechseln wolle, ist vollständig, führend er bei Platypygus Chrysan-
themi erst gegen den Seitenrand des Abschnitts hin bemerkbar wird. Die
Schwinger sind viel heller gelb und ihr Knopf hat auf der Oberseite einen
auffallenden schwarzen Fleck, welcher bei Platypygus Chrysanthemi me voi-
handen ist. Die kleine Querader steht ein wenig vor oder auf der Mitte der
Discoidalzelle, aber nicht jenseit derselben. Bei dem einen Exemplare hat
der letzte Abschnitt der vierten Längsader, das heisst die erste der von ei
Discoidalzelle zum Flügelrande laufenden Adern auf beiden Flügeln in ganz
gleicher Weise einen sehr eigenthümlichen Verlauf, indem er bis etwas über
sein zweites Drittel hinaus stärker als bei Platypygus'Chrysanthemi gekrümmt
ist von da ab aber plötzlich geradlinig und parallel mit der Schaltader, d. h.
mit der zweiten der aus der Discoidalzelle entspringenden Adern bis zum
Flügelrande läuft. Bei dem zweiten Weibchen ist leider an beiden- Flügeln
I die Spitze so weit abgebrochen, dass sich nicht ermitteln lässt, ob bei ihm
das Gleiche stattgefunden habe; es muss deshalb unentschieden bleiben, ob
der auffallende Verlauf dieser Ader mehr als eine individuelle Abänderung
ist, oder nicht. .
Va t e r l and: Ich erhielt von Herrn Fe d t s c h e n k o ein gut erha-
tenes Weibchen, welches er am 28. Juni bei Pjandschikent fing, und ein
defectes, welches am 19. Juni bei Fan erbeutet wurde.
126. P l a t y p y g u s me l i n o p r o c t u s ,
nov. sp. d* u. $.
Hellgelb; drei Rückenstriemen des Thorax und die drei oder
vier ersten Hinterleibsabschnitte auf ihrem vorderen Theile
matt sammtschwarz.
Dilute flavus, thoracis vittis dorsalibus tribus abdominisque
segmentis tribus vel quatuor primis antice atris et opacis.
Long. corp. 1 — 1| lin. — long. al. 1 — H lin-
Eine kleine niedliche Art, deren Hinterleib verhältnissmässig schmaler,
aber höher als derjenige der vorigen Art ist, so dass sie dem Platypygus bei
lus Lw. nahe steht, ohne indessen mit ihm verwechselt werden zu können.