fast schwarzbraune liiergeht. Das Gesicht und die Fühler sind blassgelhlict),
das dritte Glied der letzteren fast weisslich. Hüften und Beine blassgelblich!
die Hinterschenkel haben auf der Oberseite' eine schwarzbraune Strieme,
welche etwa auf dem ersten Viertel derselben beginnt und bis fast zur Spitze
derselben reicht, auch sich so ausbreitet, dass nur auf der Unterseite der
Schenkel eine Verbindung zwischen der hellen Färbung der Schenkelbasis und
der äussersten Schenkelspitze übrig bleibt; die Hinterschienen sind ebenfalls
schwarzbraun, nur an der äussersten Spitze wieder gelblich. Die Flügel sind
noch etwas schmäler als bei Balioplera divergens und gegen ihre Basis hin
ganz eben, so keilförmig zugespitzt; sie haben keine gelbliche, sondern eine
grauliche Trübung- und dunkelgefärbte Adern; an ihrer'Spitze zeigen sie eine
ausgedehnte, ganz allmälig verwaschene~Schwärzung, aber durchaus keinen
schwarzen Fleck; die Costalzelle ist braunschwarz, gegen ihr Ende hin mehr
braun; die beiden gewöhnlichen Querädern zeigen keine Spur von dunkler
Säumung und die dritte und vierte Längsader sind fast vollkommen parallel.
Vat er l and: Baiern; ich fing sie im August in dem Böbricht am
Ufer des Kochelsees.
207. Sejpsis p i l i p e s , nov. sp. cf.
K le in , mit fast kahlem Mundrande und äusserst schlanken
schwarzen Beinen; Vorderhüften und Kniespitzen roth und
die Mittelschenkel au f ih rer Unterseite mit Ausnahme des
letzten Drittels ganz überaus lan g behaart.
Minuta, peristomio subnudo, pedibus gracillimisnigris, coxis
anticis genibusque rufis, femoribus intermediis praeter tri entern
apicalem infra pilos longissimos gerentibus.
Long. corp. 1 lin. — lang. al. | | lin.
Diese ausgezeichnete Art [gehört zu den kleinsten ihrer Gattung. Die-
Behaarung am Mundrande ist kürzer und zarter als bei den anderen mir
bekannten Arten und deshalb nur schwer wahrnehmbar. Die untere Hälfte
der Brustseiten ist wie bei ihren Gattungsgenossen weiss bestaubt. Der
Hinterleib ist verhältnissmässig schmal. Die Behaarung desselben ist zwar
kurz, trotzdem aber gegen das Ende desselben hin verhältnissmässig etwas
länger und dichter als bei der grossen Mehrzahl der Sepsis-Arten, während
die auffallenden, aufgerichteten borstenartigen Haare, welche sich bei diesen
in der Nähe des Hinterrands der letzten Hinterleibsabschnitte finden, bei gegenwärtiger
Art fehlen. Die Vorderhüften sind rothgelb. Die hinteren Hüften
braunschwarz. Die sehr schlanken Beine sind schwarz, die äussersten Kniespitzen
braunrolb; die Wurzel der Vorderschienen ist in ziemlicher Ausdehnung
roth gefärbt und auch die äusserste Spitze derselben zeigt eine
braunrothe Färbung; an der alleräussersten Spitze der Mittelschienen und an
der alleräussersten Wurzel aller Füsse zeigt sich nur eine wenig deutliche
Spur hellerer Färbung. Vorderschenkel und Vorderschienen sind von Vollkommen
einfachem Baue; die Mittelschenkel sind auf ihrer Unterseite von
der Basis bis fast zum letzten Drittel hin mit ganz überaus langen Haaren
dicht besetzt, welche eine schwärzliche Farbe haben, im refleclirten Lichte
aber ein gelbliches Ansehen annehmen; auch die Unterseite der Hinterschenkel
ist mit zarter, verhältnissmässig recht langer Behaarung besetzt, welche
aber der Behaarung der Mittelschenkel an Länge nicht von fern gleichkommt.
Flügel graulich glasartig; die dritte und vierte Längsader gegen
ihr Ende hin fast vollkommen parallel; der schwarze Punkt an der Flügelspitze
verhältnissmässig gross.
Va t er l and: Ungarn, woher ich sie vor längerer Zeit durch die Gefälligkeit
des Herrn v. Fr i va l ds ky sen. erhallen habe.
208. Nemo p o d a p e c t in u l a t a , nov. sp. cf.
Der Nemopoda cylindrica F b r. ausserordentlich ähnlich, aber
durch ihre a u f der Unterseite mit einer sehr dichten Borstenreihe
besetzten Vorderschenkel und durch die an der Spitze
nicht g rau gefärbten F lü g e l von derselben unterschieden.
Nemo p o d a e c y l i n d r i c a e F b r. simillima, sed femoribus
anticis infra setularum confertarum Serie armatis alarum-
que apice non cinerascente distincta.
Long. corp. l f lin. — long. al. l x\ lin.
Der Nemopoda cylindrica, deren keinsten Stücken sie au Grösse ungefähr
gleichkommt, überaus ähnlich, namentlich auch in der Färbung des ganzen
Körpers und der Beine; die Brustseiten wie bei dieser zum grössten Theile
roth. Auch die Behaarung des Hinterleibs ist von ganz ähnlicher Beschaffenheit,
nur sind 'die Haare am Hinterende des Hypopygiums verhältnissmässig
länger. Die Vorderschenkel haben auf dem ersten Drittel ihrer Vorderseite
ein borstenartiges Haar wie bei Nemopoda cylindrica, doch ist dasselbe kürzer
und schwächer als bei dieser; der Vorderrand der Unterseite ist wie bei
Nemopoda cylindrica mit ganz überaus kurzen, dornartigen Borstchen dicht
besetzt, so dass er fein gezähnelt erscheint; ganz verschieden ist dagegen
die Bewehrung des Hinterrands der Unterseite; während er bei Nemopoda
cylindrica nur mit einer sehr weitläufigen Borstenreihe besetzt ist, findet sich
bei Nemopoda pectintolata eine äusserst dichte Beihe minder langer Borsten,
welche wie bei Nemopoda cylindrica etwa das erste Viertel des Hinterrands
frei lässt; an der Basi§ der Unterseite der Vorderschenkel findet sich wie
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