schwarzen Striemen. Schildchen auf seiner Längsmitte grau bestäubt, sonst
schwarz. Hinterleib gleissend schwarz, mit bis nahe an den Hinterrand des
fünften Abschnitts reichender graubestäubter Mittelstrieme und mit graubestäubten
Seiten; die graue Bestäubung der letzteren hat eine ansehnliche
Breite, pflegt aber bei dem Männchen weniger dicht und Weniger deutlich
begrenzt zu sein; bei dem Weibchen bildet sie auf jedem Abschnitte eine
sehr breite, vom Hinterrande bis zum Vorderrande Teichende und hier sich
etwas erweiternde Einfassung des Seitenrands; ausserdem ist bei ihm auch
der sechste Abschnitt grau- bestäubt. Die Beine des Männchens sind in der
Regel schwarzbraun mit schwarzen Schenkeln, braungelben Rniespitzen und
am Ende geschwärzten Füssen; nicht selten sind sie ganz schwarz mit braungelben
Knien und mit braunen Schienenspitzen und Fusswurzeln. Die Beine
des Weibchens sind dagegen -gewöhnlich gelbbräunlich mit zum grossen Theil
schwarzen Vorderschenkeln, mehr oder weniger schwarzgestriemten Mittel—
und Hinterschenkeln und braunen, gegen ihr Ende hin geschwärzten Füssen.
Flügel etwas kürzer als bei den anderen Arten, graulich glasartig, gegen den
Worderrand hin etwas lehmgelblich, mit braunschwarzen Adern. Sie zeigen
die in der Gattung gewöhnliche schwärzliche Striemung, welche aber eine
ungewöhnliche Ausbreitung hat, da sie auch in der Discoidal-, wie in der
zweiten und dritten Hinterrandszelle vorhanden, wenn auch grauer als auf
dem vorderen Theile des Flügels ist; diese Zeichnung ist am Vorderrande
besonders dunkel und lässt nur drei helle Stellen übrig, von denen die erste
etwas vor der Mitte der Costalzelle, die zweite in der Stigmaticalzelle und
die dritte in der Mitte zwischen der Mündung der ersten und zweiten Längsader
liegt.
Va t er l and: Die griechischen Inseln Naxos und Tinos; Flugzeit gegen
Ende des April; von Herrn Dr. Krüpe r und Herrn Er be r aufgefunden.
170. Te ta n o p s l a t i c e p s Lw. ?.
Schwarz, grau bestäubt; der Kopf und die ersten Fussglieder
gelb; Schienen braun; die Längsadern der Flügel zum grossen
Theil schwärzlich gesäumt.
Nigra, cinereo-pollinosa, capite tarsorumque articulis primis
luteis, tibiis fuscis, venis longitudinalibus alarum magnd ex
parle colore nigricante limbalis.
Long. corp. 2T^ , cum tereb. 2-| lin. — lang. dl. l f—2 lin.
Sy non. Tetanops laticeps Loew, Zeitschr. f. d. ges. Naturwiss.
XXII. 192.
Der sehr breite Kopf ist gelb; die Stirn sehr breit, gegen den Scheitel
hin gebräunt, mit feiner, äüsserst kurzer schwarzer Behaarung und mit
zerstreuten, sehr feinen und sehr wenig in die Augen fallenden Pünktchen;
der Vorderrand derselben tritt ziemlich stark über die dunkelbraunen Fühler
vor; das Gesicht nach unten hin weniger stark' zurückweichend, als* bei den
anderen europäischen Arten. Augen höher als breit, doch sehr wenig mehr
als die halbe Höhe des Kopfs einnehmend; Backen ausserordentlich breit.
Der ganze Thorax sammt dem Schildchen und dem Hinterleibe schwarz, kaum
etwas in das Grünschwarze ziehend, überall graubestäubt, auf dem Thoraxrücken
und auf dem Hinterleibe mit feinen schwarzen Pünktchen. Die kurze
Behaarung und die Borsten des Thorax, die Borsten des Schildchens und die
kurze Behaarung des Hinterleibs schwarz. Das breite erste Glied der Leg-
l'öhre schwarz, nur in der Nähe seiner Basis etwas graubestäubt. Schenkel
schwarz oder braunschwarz mit bräunlicher Spitze; Schienen braun, an dei
Basis heller; Füsse an der Basis gelblich, gegen die Spitze hin dunkelbraun.
Flügel mit graulich sandfarbiger Trübung, wenig durchsichtig; das Ende der
zweiten Längsader, der letzte Abschnitt' der dritten und der vierten Längsader
und die fünfte Längsader von der Basis der Discoidalzelle bis zu ihiem
Ende mit schwärzlichgrauen, nicht sehr dunklen Säumen, welche aber ein
dünkleres Ansehen annehmen, wenn man die Flügelfläche in schrägei Richtung
betrachtet; man bemerkt dann, dass der Saum des letzten Abschnitts
der vierten Längsader an der Hinterseite derselben gegen die hintere Querader
hin sich immer mehr erweitert und zuletzt bis auf die Mitte dieser Querader
reicht; auch macht sich dann ein vom Vorderrande bis auf die Basis
der Submarginalzelle reichender dunkler) Fleck recht bemerkbar, welchei
sonst wegen seiner verwaschen grauen Färbung leicht übersehen werden kann.
Die Flügeladern sind da, wo «sie von den dunklen Säumen umgeben werden,
schwarzbraun, sonst grösstentheils lehmgelb, oder doch heller braun; die
dritte'und vierte Längsader zeigen gegen ihr Ende hin eine sanfte iCon-
vergenz. — '
Vat er l and: Sarepta, von wo'sie Herr Chr i s t oph sendete.
Anmerkung. Das minder z,urückweichende Gesiebt giebt bei dei
grossen Breite des Kopfs dem Thierchen ein pausbäckigeres Ansehen, als
unsere anderen Tetanops-Arten haben, doch lässt sich dadurch eine
generische Absonderung desselben nicht rechtfertigen, um so weniger, da
es hinsichtlich aller übrigen Merkmale vollständig in die Gattung leimops
passt.
171. Te ta n o p s p i c t ip e n n i s , nov. sp. cf u. $.
Schwarz mit gelbem Kopfe und rotlibraunen Beinen, die Basis
der Flügel, eine Querbinde in der Nähe derselben und ein
mit dem Stigma verbundener Fleck sind schwarz, auch die
Spitze der zweiten, dritten und vierten Längsader, so wie
die beiden Queradern breit schwarz gesäumt.