eine äusserst bleiche gelbliche Färbung. Beine schwarz; Schenkel auf dem
grössten Tkeile der Unterseite weisslich, welche Färbung sich gegen die
Schenkelwurzel hin allmälig auch über die ganze Oberseite ausbreitet; die
äusserste Spitze der Schenkel und die äusserste Spitze der Schienen sind
sclineeweiss; an den vorderen Füssen sind Basis und Spitze des ersten und
zweiten, so wie die äusserste Basis des~ dritten Glieds und das ganze fünfte
Glied schneeweiss; an den Hinterfüssen zeigen sich fünf breite schneeweisse
Ringe, von denen der erste die-Basis des ersten Glieds bedeckt, während
die drei folgenden auf den Gelenken liegen, also das Ende des vorhergehenden
und die Wurzel des nachfolgenden Glieds einnehmen, der letzte aber
die Spitze des vorletzten und das ganze letzte Glied bedeckt. Die Stachel-
boisten der Beine sind weiss. Die Schuppenhaafe an der Costa und auf
den Flügeladern sind verhällnissmässig kurz und graulich, diejenigen am
Hinterrande des Flügels merklich länger und weissschimmernd.
Va t e r l and: Von Herrn Kowarz in der Mitte des Juni im Kasan
entdeckt.
2. Ct e n o p h o r a m a c r a , nov. sp. <ƒ.
Fühler dreireihig gekämmt; die Wurzelhälfte der Hinterschienen
gebräunt, die letzte Hälfte weissgelblich; das Flügelstigma
hell lehmgelb; das Hypopygium viel kleiner als das
der Ctenophora atrata l .
Antennae trifariam pectinatae;Jibiarum posticarum dimidium
basale subfuscum, apicale albido-sulphureum\ Stigma alarum
dilute luteum; hypopygium quam Ctenoph. a t r a t a e L.
multo minus.
Long. corp. 7 f—8 lin. — long. al. 7 | lin.
Kopf schwarz, nur unmittelbar unter jedem Fühler ein bogenförmiges
hellgelbes Fleckchen. Fühler wie bei Ctenoph. alrata dreireihig gekämmt,
gelb, die seitlichen Kammstrahlen gegen die Fühlerspitze hin allmälig in
immer grösserer Ausdehnung von ihrem Ende aus gebräunt. Taster unrein
gelb, gegen das Ende hin gebräunt. Thorax glänzend schwarz, doch das
Collare und die gewöhnliche am Oberrande der Brustseiten befindliche Längsstrieme
lebhaft gelb. Hinterleib rothgelb mit ungleichmässiger, ziemlich
schmaler schwarzer Längsstrieme. Das gelbrothe Dypopygium ist sehr viel
kleiner als bei Clenopli. alrata, zwar von ähnlichem, aber doch deutlich verschiedenem
Baue, da die gewöhnlichen Anhänge eine viel freiere Lage haben,
auch die Spalte auf der Unterseite desselben viel tiefer ist, dabei aber den
Hinterrand desselben beiweitem nicht erreicht. Die Beine sind verhältniss-
mässig schlank und von rothgelber Färbung; die Schenkel zeigen an ihrem
Ende kaum die Spur einer Bräunung; die vorderen Schienen sind in der
Nähe der Basis nur wenig bräunlicher gefärbt, während die Hinterschienen
von der Basis bis gegen die Mitte hin eine deutliche Bräunung zeigen, 'von
da ab aber eine bleich weissliche Färbung haben, welche erst ganz an der
Spitze derselben wieder in eine braune übergeht. Das Ende aller Füsse
ist braun. Die Flügel sind bräunlichgelb, gegen die Basis hin und am Vorderrande
gelber; die Hiilfsader und fast die ganze erste Längsader, so wie
alle vor der Schnlterquerader liegenden Adertheile sind gelb, die übrigen
Adern von nicht sehr dunkelbrauner Färbung; das Randmal ist lehmgelblich.
Bei dem beschriebenen Exemplare findet sich in vollkommen übereinstimmender
Welse auf beiden Flügeln ein kurzer, von der Discoidalzelle in die
dritte Hinte.rrandszelle laufender Aderanhang, welcher indessen schwerlich
ein constantes Artmerkmal sein dürfte.
Va t e r l and: Kultuk, woher ich sie durch Herrn vonMaack erhielt.
Anme r k u ng 1. Ich darf wohl nicht besonders daran erinnern,
ein wie geringes Gewicht bei Bestimmung der Ctenopliora-Arten auf die
nach einem einzigen Exemplare gemachten Angaben über die Körperfärbung,
besonders diejenige von Thorax und Hinterleib, zu legen ist. Die
Färbung der Flügel und ihres Randmals, der Bau des Hypopygiums und
die eigenthümliche Farbenvertheilung auf den Hinterschienen werden die
Art, auch wenn abweichend gefärbte Fxemplare vorliegen sollten, schwerlich
verkennen lassen.
Ar imerkung 2. Ich benutze diese Gelegenheit einen Irrthum zu
berichtigen, dessen ich mich im zweiten Bande bei der Beschreibung der
Ctenoph. amoena schuldig gemacht habe. Die Beschreibung des Männchens
muss ganz und gar gestrichen werden, da der Kopf und der übrige Körper
desselben zwei verschiedenen Arten angehören; dieser ist der eines
Männchens von Ctenoph. vitlata Meig., jener der eines Männchens von
Ctenophora atrata oder einer dieser nahe verwandten Art.
3. T i p u l a h e l v o la , nov. sp. cf u. $.
Aus dem Yerwandtschaftskrei.se der Tip. ochracea Meig., in
Körpergestalt und Grösse der Tip. humilis Staeg. nahestehend;
hellgelblich; Fühler von derselben Farbe, doch die äusserste
Basis aller Geiselglieder schwarz; Thorax ungestriemt, Hinterleib
mit bräunlicher, entweder nur gegen dessen Basis hin,
oder ganz und gar undeutlicher Mittelstrieme; Flügel ziemlich
glashell mit schwacher braungraulicher Trübung, bräunlichem
Eandmale und nicht sehr in die Augen fallendem
weisslichen Möndchen.