2 . Weim die Verknöcherung die Foramina, welche
sich an den grossen Flügeln befinden, und die Fo-
ramina optica umgeben hat, erst dann fängt sie am
Körper an. — Ich finde die Alae magnae, die Processus
pterygoidei, und den Anfang der Alae parvae
schon verknöchert, während der Körper noch ganz
knorpelig ist.
3. Anfangs ist der Körper des Os sphenoideuin noch
in der Tiefe cellulös, von einem feinen Cortex umgehen
5 im oten Jahre beginnt die Aufsaugung der Zellen,
und so werden die Sinus splienoidales durch Aushöhlung
des Körpers immer grösser.
4. Die Alae parvae continuiren schon knöchern
mit dem Körper, während die Alae magnae mit demselben
durch Synchondrosis verbunden sind. VI.
VI. OS ETHMOIDEUM, s. CRIBRIFORME.
LAGE.
Ist der vordere Knochen der Ossa baseos cavitatis
calvariae, liegt wie ein Keil zwischen den Processus
orbitales ossis frontis in der Incisura ethmoidalis,
zwischen dem Processus nasalis ossis frontis und
dem Os sphenoideum, dient dem mittleren vorderen
Theile des Gehirnes zum Stützpunkt, und ist zum
Durchlässen der Riechnerven durchlöchert. Von der
Basis cavitatis calvariae steigt er abwärts in die Nasenhöhle,
bildet daselbst zu beiden Seilen Zellen, die
von einer, wässerigen Schleim absondernden, Membran
ausgekleidet sind, der durch, hinter muschelförmigen
Knochen versteckt liegeude, Ductus excretorii in die
Nasenhöhle hineingeleitet wird. Der Nutzen der
muschelförmigen Knochen besteht auch noch darin, viel
von der den Nasenschleim secernirenden Haut in einem
engen Raume anzubringen. Eine von diesem Knochen
perpendiculär in die Nasenhöhle steigende Knochenplatte
bildet mit anderen Theilen die Nasenscheidewand. Indem
dieser Knochen abwärts steigt, hilft er die inneren
Wände der Augenhöhlen bilden.
EINTREIBUNG DES OS ETHMOIDEUM.
1. Lamin a c r i br o sa , s. Par s horizon t a l i s .
2. L ami n a p e r p e n d i c u l a r i s .
3. P a r t e s l a t e r a l e s , s. La b y r in t l i i .
I. LAMINA CRIBROSA, s. PARS HORIZONTALE
OSSIS ETHMOIDEI.
EINTHEILUNG DER LAMINA CRIBROSA.
1. 2 Supe r f i c i e s .
2. 4 Ma rgi n e s .
5. Cr i s t a gal l i .
4. I n c i s u r a sp h e n o id a l i s .
1 . S u p e r f i c i e s s u p e r io r , s. e e r e b r a l i s
l ami n ae c r ib r o s a e. Ist gegen die Schädelhöhle
hingerichtet, wie ein längliches Viereck gestaltet, von
feinen Oeffnungen — F o r ami n a c r ib r o s a — perfo-
rirt, trennt die Schädelhöhle von der Nasenhöhle, liegt
in der Incisura ethmoidalis, ist durch die Crista galli in
zwei Hälften getheilt 5 auf ihr ruhen die ßulbi cinerei
paris lmi , deren Aeste durch die Foramina cribrosa
in die Nasenhöhle treten 1). — Durch die Foramina
1) Tab. IV. Fig. 2. 5.