chen, von welcher die Radices posteriores der Alae
parvae entspringen 1).
2. P r o c e s s u s c l i n o i d e i medi i , s. p y r ami dales.
— Zwei kleine, feine, oft kaum zu sehende
Spitzen, welche seitwärts dicht hinter dem Sattelknopf
liegen, und zuweilen mit den Processibus clinoi-
deis anterioribus verwachsen sind, wodurch auf der
einen Seite, oder auf beiden Seiten, ein Foramen
gebildet wird, durch welches die Carotis cerebralis
geht 1 2). Diese Fortsätze fehlen sehr oft.
5. Admi n i c u l um sel l ae e q u in a e , s. Cli-
vus. — Ist eine Lamina perpendicularis , s. adscen-
deus, welche einer Sattellehne gleicht, und hinten gegen
den Processus basilaris ossis occipitis schräg abwärts
steigt 3 4). — Zwischen dem Sattelknopf und dieser
Lehne ist der Sitz des Sattels, worin die Glandula
pituitaria liegt — Fossa sellae, s. Fossa glandulae pi-
tuitariae —.
4. P r o c e s s u s c l i n oi d e i p os t e r ior e s . —
Zwei kleine, kegelförmige Fortsätze, wovon auf jeder
Seite einer oben aus der Sattellehne — Clivus — hervortritt
4). — Sie stehen zuweilen auch mit den Processibus
clinoideis mediis in Verbindung, wodurch wieder
ein Foramen gebildet wird 5). — Die Benennung
,,Processus clinoidei — bettförmige Fortsätze” — soll
1) Tab. IV. Fig. 3. B. Die 24 stellt auf dem Sattelknopf und bezeichnet
die Radix posterior alae parvae.
2) Tab. IV. Fig. 2. 15. — Tab. V. Fig. 1. a. 16 und 15.
3) Tab. IV. Fig. 2. f . — Fig. 3. B. 2T. — Tab. VII. Fig. 6. m.
4) Tab. IV. Fig. 2. 26.
5) Tab. V. Fig. 4. a. 17 und 19.
von der Achnlichkeit mit dem Costümc an einem griechischen
Bette genommen seyn.
3. P r o c e s s u s o c c i p i t a l e s . — Zwei Fortsätze,
auf jeder Seite einer, vom unteren und hinteren
Theile des Clivus ausgehend, hinter dem Sulcus caro-
ticus liegend, woran sich die Spitze der Pars petrosa
anlegt 1).
2. SUPERFICIES LATERALES CORPORIS OSSIS
SPHENOIDEI.
Jede ist eine Superficies sulcata, von der oberen
Fläche nur durch eine stumpfe Längenerhabenheit getrennt.
Ein Theil liegt frei, woran sich der Sinus
cavernosus befindet, der andere continuirt mit den Alis
magnis. Nach Ausbildung der Sinus sphenoidales bilden
beide Flächen ihre Parietes laterales. — Zu bemerken
sind an jeder dieser Flächen:
1. S u l c u s ca r o t i cus .
2. L i n g u l a c a r o t i c a .
4. S u l c u s ca rot i cus . — Eine Furche auf
jeder Seite zwischen dem Processus occipitalis clivi und
der Lingula carotica zur Aufnahme der Carotis cerebralis
2). Ist der Processus clinoideus medius mit dem anterior
durch eine Knochenbrücke verbunden, so geht die
Carotis durch ein Loch — F o r ame n c a r o t i c um —.
Gehört diese Verbindung schon zu den seltenen, so
kömmt’s noch seltener vor, dass der Processus clinoideus
medius auch mit dem hinteren verbunden ist. Findet
1) Tab. IV. Fig. 2. 27.
2) Tab. IV. Fig. 2. 29. — Fig. 3. B. 28.