Pronator teres, und zur Supination der Supinator bre-
vis. — L e t z t e r e , unmittelbar auf die Hand wirkende
Flexorcs, Extensores, Pronatores, Supinatores, kommen
bei der Hand vor. — Das Gewerbe — Cliar-
nier — zwischen dem Oberarm und der TJlna ist so
geformt, dass die Vorsprünge, durch welche das Beugen
und Strecken gestattet, dagegen kreisförmige Seiten
Bewegungen unmöglich gemacht werden, am Humerus
aussen und innen, an der lllna hinten und
vorn liegen. Die Vorsprünge des ersteren Knochens
sind die erhabenen Ränder der Trochlea, und die
des letzteren sind das Olecranon und der Processus
coronoideus. Es greifen sonach zwei Ausschnitte in
einander, gegen deren Abweichen zur Seite die Ligamenta
lateralia ebenfalls wirken, so wie der hintere
Vorsprung die Entfernung der Ulna nach vorn verhindert,
während der kürzere vordere Vorsprung eine
starke Beugung, aber auch beihn Strecken des Armes
ein Abweichen des Vorderarms nach hinten zulässt.
1. Lux at i on beider Knochen nach hinten kann während
der Flexio antibrachii nicht entstehen, weil der vordere
Vorsprung der lncisura semilunaris maj'or sich der Fossa
antica major nähert, und sich nicht so leicht rückwärts von
der Incisur entfernen kann, was aber nach dem Fallen mit
ausgestrecktem Vorderarm geschehen kann. Der Processus
coronoideus kommt dann in die Fossa olecrani und das
Olecranum auf die hintere Fläche des Humerus zu stehen.
Weicht die Ulna rückwärts, so nimmt sie den Radius mit, dessen
Kopf hinter dem Condylus externus humeri zu fühlen ist.
2. Luxa ti o radi i allein ist ohne Zerreissung des Ligamentum
orbiculare, des Anconaeus quartus und Supinator
brevis nicht möglich.
U M A .N U S. MM
EINTHEILUNG.
1 . Ca rpüs —■ Ha n dwu r z e l —.
2. Me t a c a rp u s — Mi t t e lh a n d —V
5. Di g i t i — F i n g e r —.
Das Ilandgcrüst macht für sich einen unabhängigen
Arm aus, welcher mit der Armgliederung vom
Schulterblatte bis an die untere Extremität des Radius
und der Ulna übereinstimmend; ist. Zum Aufnehmen
der Hand, dient der Radius, woran die Handwurzeln
als Gelenkkopf zum Beugen, Strecken, Ad- und
Abdueiren arliculirt, welcher aus mehreren beweglichen,
mit ihren Flächen sich berührenden Knochen, besteht.
Daran stossen fünf Ossa adjutoria, an welchen Glieder
liegen, die einen Gegenstand betasten, hakenförmig umfassen
und an die Hand andrücken — Fa s s -Fa n g -
Organe —-« Durch starkes Einschlagen, der vier Einiger
wird die Hand geballt, entsteht zwischen, ihnen
und dem Metacarpus; ein Raum, .welcher durch Ab-
duclio ossis metacarpi digili minimi und durch’s Andrücken
des Daumen geschlossen werden kann, um
einen kleinen Gegenstand darin zu hallen. Werden
das Os metacarpi pollicis et digiti minimi adducirt, so
bildet sieh eine Längenhöhle -— H.ohlhand, womit
Diogene s einen Hirtenknaben Wasser schöpfen sah,
woher die Benennung ‘‘Becheto des Diogene s , P a te
ra Dio g e n i s ” rührt, weil Er hierdurch seinen
hölzernen Trinkbecher überflüssig gemacht fand,. — Die
Hand hat zwei Flächen, eine gewölbte Dorsalfläehe —
Dorsui a inanus —, und eine hohle Fläche — Vot a