dieser Aperlur gezogen, wodurch der Eingang wieder
in zwei gleiche Hälften -— in eine vordere Und hintere
— gelheilt wird. — Die Länge macht am fehlerfreien
Bechen 5 Zol l aus 1).
5. Di ame t r i obliquae — die s c h r ä g e n
Du r c hme s s e r —. Auf der einen Seile eine gerade
Linie, von der r e c h t e n Syn cl i ondr o si s sacro-.
i l iaca bis zur l i n h e n Sy n o s to s i s puboi l i a c a
durch die Axis dieser Apertur gezogen, wrodurch der
Eingang in zwei schräge Hälften gelheilt wird ; und auf
der andern Seite eine Linie von der l i n h e n Syn-»
c l io n d ro s i s bis zur r e c h t e n Synos t o s i s pubo*
i l inca gezogen. Jede Lipie misst 4%, Zoll 2).
APERTURA MEDIA, s. CAVITAS PELYJS FEMJNEAE
MINORIS.
Unter der Bezeichnung des Ein- und Ausganges und
unter der Berücksichtigung, dass die Processus Irans-»
versi ■— pterygoidei — vcrlebrae spuriae primae ossis
sacri vom Promontorium aus mit abgerundeten Rändern
auf die den Eingang bezeichnenden Lineae innominatae
stossen, und man den geraden Durchmesser der obern
Apertur nach dem Promontorium bestimmt, muss die
h in t e r e in der Mitte höhere concave Wa n d der
Bechenhöhle auf der Linea eminens zwischen der Yer-
tebra spuria prima und seeunda ossis sacri anfangen,
sich bis zur Spitze des Coccyxhnochens und bis zu den
init dem Os sacrum verbundenen Theilen der LicUa-r
menta tuberoso - und spinososacra erslrechen. — Die
Mitte zwischen dem obern und untern Bande der Syn-
chondrosis und die Rami descendentes ossiuni pubis
machen die v o rde r e Wa n d aus. — Jede Se i t enwin
d wird gebildet: von dem durch den Piriformis und
durch seine Fascia ausgefüllten Foramen ischiadicum ma-
jusj von der Wand des Acetabuli; von der Spina ischia-
dica; von den Seitentheilen des Ligamentum spinoso-
und tuberososacrum ; von dem durch den Obturator internus
ausgefüllten Foramen ischiadicum minus $ von dem
durch die Membrana obturatoria, den Obturator internus,
Levator intestini recti und durch die Fascia dieses Muskels
verschlossenen Bechenfensler. — Der ganze Raum zwischen
dem Ein - und Ausgang ist oval, oben, unter dem
Eingänge, geräumiger als unten, gegen den Ausgang
hin, weil die einw'ärts stehenden Spinae ischiadicae sich
dem Os sacrum nähern, und die Ossa ischii einwärts
sich neigen, wesswegen die Cavitas pelvis auch in zwei
Abtheilungen zerfällt, oder noch eine vierte Apertur
angenommen wird. — Die Du r c hme s s e r der obern
Abtheilung der Bechenhöhle sind :
1. Di ame t e r r ec t a pa r t i s sup e r i o r i s cavi-
t a t i s pel vi s mi nor i s . —- Eine gerade Linie, von
der Mitte der Synchondrosis ossium pubis durch die
Axis pelvis bis auf den Körper der Yertebra spuria se-
cunda ossis sacri gezogen, und an Länge b e t r a g e n d
4M — nach Anderen 5 — Zol l.
2. Di ame t e r t r a n s v e r s a p a r t i s s u p e r io r i s
c a v i t a t i s pe lvi s mi nor i s . — Eine Linie, quer von
der Mitte der einen Pfannenwand bis zu der andern
gezogen, b e t r a g e n d 4 Zol l .