MARGO POSTERIOR PROCESSUS PALATINIMEDII J;
Bildet mit dem Processus palatinus posterior —
Pars horizontalis ossis palati— dieSutura p a l a t i n a
t r a n s v e r s a p o s t e r i o r 1 2).
MARGO INTERIOR PROCESSUS PALATINI MEDII 3).
Ist breit, rauh, bildet mit demselben Bande des
anderen Processus die S u t u r a p a l a t in a l o n g i t u -
d ina l i s , s. in t e rme d i a 4) und tritt, wie der Processus
palatinus anterior, mit einem scharfen, aber nicht
so erhabenen, Vorsprunge — Cr i s t a nasal i s — 5),
wie jener Fortsatz, in die Nasenhöhle hinein. Beide
Crislae bilden einen Sulcus, in welchem der Margo inferior
vomeris ruhet 6 7).
ANTRUM HIGHMORI, s. SINUS MAXILLARIS.
Eine erst nach der Geburt entstehende Höhle des Ober-
hiefers gj, welche von den Pag. 205 - 209. beschriebenen
5 Flächen des Maxillarkörpers, als von dünnen Wanden,
nämlich von der Paries facialis — der Pars anterior und
posterior —, der Paries orbitalis, s. planum orbitale,
und von der aus verschiedenen, Pag. 208. angegebenen
Theilen zusammengesetzten Paries iuterior, s. nasalis
eingeschlossen ist, und denjenigen Theil des Processus
1) Tab. VI. Fig. 33. 10.
2) Tab. llli Fig. 3. 65. — Tab. V. Fig. I. 24. — Tab. VI. Fig.
22. y. — Fig. 34. 5.
3) Tab. V. Fig. 2. 20. — Tab. VI. Fig. 28. f. — Fig. 33. 11.
4) Tab. 111. Fig. 3. — Tab. VI. Fig. 34. 8.
5) Tab. VI. Fig. 22. v. — Fig. 28. g.
6) Tab. VI. Fig. 34. f.
7) Tab. V. Fig. 5. 22. 22. — Fig. 9. a. 9. 9, — Fig. 9. b. II. II.
alveolaris, welcher die Alveolen der Backenzähne enthält
, nebst dem Communicalionspuncle des Processus
palatinus und alveolaris zum Pavimentum hat. Ausge-
kleidet ist diese Höhle mit einer sehr gefässreichen, einen
dünnen Schleim absondernden Membran, welcher
durch ein in der oberen Gegend der Nasenwand, zwischen
dem Processus uncinatus ossis ethmoidei, dem
Margo superior concliae inferioris und deren Processus
lacryinalis adscendens befindlichen Foramen in den Mea-
lus narium medius 4') geleitet wird. Sehr oft finde ich
zwei Oeflnungen in der oberen Gegend der Nasenwand,
wovon das eine oberhalb der Concavität des Processus
uncinatus 2) , und ein anderes darunter, wie oben beschrieben
worden ist, liegt 3).
Für die Pathologie ist diese Höhle in mehrfacher Beziehung
wichtig:
1. Wegen der Auskleidung mit einer gefässreichen Schleimhaut
kommen in der Kieferhöhle Entzündungen und Eiter-
ansammlungen vor.
2. Das pathologische Secret kann zwar in die Nase flie-
ssen, bei der hohen Lage des Foramen excretorium aber
besser bei nach vorwärts geneigtem Kopfe.
3. Wegen der Communication der Membrana pituitaria
narium durch das Foramen excretorium mit dem Involucrum
sinus tnaxillaris, kann sich ein chronischer Entziindungspro-
cess bis in die Kieferhöhle fortpflanzen.
4. Polypen bilden sich am Involucrum mucosum sinus
maxillaris eben so gut, als in der Nase. — Da die Schleimhaut
aber fest an den Wandungen jener Höhle liegt, so
kommen in ihr auch Parasiten fester Textur vor, nämlich
Osteosarcosen.
1) Tab. V. Fig. 9 b. 9. 9.
2) Tal). V. Fig. 1. 22. — Fig. 4 a. 2.
3) Tab. V. Fig. 1. zwischen 15 und 20.