lenke , wo das ein solches Gelenk Charakterisirende zwar j
Statt findet, die Bewegungen aber weit mehr beschränkt,
nur Flectio und Extensio möglich sind.
2. En a r t h r o s i s . —; Im Ganzen der Arthrodia
ähnlich, nur darin verschieden, dass ein Gelenkkopf in
eine tiefere Gelenkgrube, wie in ein tiefes Gefäss oder
Pfanne eingelenkt ist , so dass der Kopf grössten Theils
in der Gelenkhöhle steckt, und dadurch die Bewegungs- j
Freiheit beschränkt wird, während die Festigkeit vermehrt
ist, wie am Hüftgelenke.
Wegen der Kugelform des Gelenkkopfes des Humerus
und des Femur werden das Schulter - und Hüftgelenk
auch Ku g e l g e l enke , so wie das Hüftgelenk,
weil die Gelenkgrube den Kopf tief, und, wie eine
halbe Hohlkugel, genau umgibt, Nus s ge l e nk ge- j
nannt. — Bei einem Kugel - und Nussgelenke fehlen
die zur Befestigung beider Knochen dienenden Seitenbänder,
welche durch Muskeln bewirkt wird.
3. Rot a t io — Ar t i c u l a t i o t r o c h o i d e s—.
Ein Dreh - Rollgelenk, wo sich ein Knochen um einen
andern dreht.
a. Ang e lg e l e n k . — Wo ein Gelenkkopf einen
glatten überknorpelten Rand hat, der an einer glatten,
überknorpelten Incisur eines anderen Knochens hin und
her rollt, und dieser glatte Rand in einem ringförmigen *
Bande spielt, wie die Bewegung des Radius bei der Pronation
und Supination.
b. Za p f e n ge lenk. — Wo sich der eine Knochen
mit seiner Gelenkfläche um den Zapfen eines an-
deren Knochens in einem mässigen Halbkreise dreht, 5
wie der Atlas um den Dens epistrophei.
4. Ging l ymu s . — Kerben - Fugen - Charnier-
Thürangel - Gelenk. — Wenn zwei Knochen in einander
eingreifen, so dass nur Biegung und Streckung
möglich sind.
3. Amp h i a r t h r osis. — Halbbewegliche Knochenverbindung
, wo Flächen kleiner Knochen durch
Bänder so zusammengehalten werden , dass ihnen ein
nur sehr geringer Grad von Beweglichkeit gestattet ist,
wie die Ossa carpi und tarsi, wiewohl auch zwischen
einigen, wenn gleich im geringeren Grade, eine ar-
throdial-Verbindung vorkommt.
VERBINDUNGS-MITTEL DER KNOCHEN.
1. Kn o r p e l — Ca r t i l a g i n e s uni en tes .
2. Bä n d e r — Eig ame n t a .
3. Se h n e n — Te n d in e s .
4. Muske l n — Mus c u l i .
Die sich h i e r a u f g r ü n d e n d e n B e n e n n u n -
gen s i n d :
1. S y n c h o n d r o s i s —- K n o r p e l v e r b i n d u n g
—. Wenn zwei Knochen durch einen F i b r o c a r t i -
lago — Ca r t i l a g o l i g ame n to s a — so verbunden
sind, dass die Knorpelmasse mit den Knochen verschmolzen
ist, und sie Fasern in Oeffnungen hineinschickt,
wie zwischen beiden Schambeinen, zwischen den W irbelbeinen
, und zwischen dem Os sacrum und dem Os
ilium.
2. Synde smos i s —■ B a n d v e r b i n d u n g —.
Wenn zwei mit einander in Contiguität stehende Theile
der Knochen durch Bänder, die aus Längenfasern