ftiapliysis in sie anschiesst, die Basis derselben dureli
das Procedere entsteht, woran knorpelige Spitzen sitzen
Epiphysen , worin die besondere Kernbilclung
vorgelit. Am Gondylus internus ist zwischen der als
Piocessus entstandenen ßasis und der Epiphysis ossea
die Carlilago ossescens intermedia am grössten.
8 . Die Epiphysenkerne verschmelzen früher unter
einander und erst nach der Pubertät mit der Dia-
pliyse. Früher verschmilzt damit die untere Epiphyse,
als der obere Gelenkkopf und als die Epiphyse des
Condylus internus.
MECHANISMUS DES SCHULTERGELENKES
Die Brustglieder sind die beweglichsten, und können
nach allen Richtungen gebracht werden, jedes Os
adjulorinm macht mit der Gelenkhöhle des beweglichen
Schulterblattes das beweglichste Gelenk — Ar t h r o d i a
aus, welches ßogenbewegungen zulässt, so dass beide
Arme einen Gegenstand kreisförmig umschlingen können,
welche Bewegung durch die Pectorales bewirkt wird,
deren Clavicularfasern die Richtung aufwärts besorgen.
Das radförmige Herumrollen, wie auch das Adduciren
führen der Pectoralis major, Latissimus dorsi mit dem
Elevator inlermedius — Deltoideus — aus. — Fixirt
kann das Schulterblatt mit dem Strebebalken werden
durch den Cucullaris und den Pectoralis major. Bei
diesem Fixiren dreht der Subscapularis den Kopf des
Ilumerus so in der Cavitas glenoidalis einwärts herum
, dass die \ ola rückwärts, und der Supraspiuatus,
Inlraspinatus und Teres ininor denselben auswärts herum
, dass die Aolu nach vorn zu stehen kommt. ■_-
In die Höhe kann die Schulter gezogen werden durch
den Levator Scapulae, Cleidomastoideus und Cucullaris,
zurück gezogen kann sie werden durch die Rhomboi-
dei, und durch den Cucullaris. — Der Deltoideus
ist, allein wirkend, ein Abductor und Elevator, der
Pectoralis major und Latissimus sind Abductores und
Depressores. Statt eines Ligamentum teres dient das
Caput magnum bicipitis. — Der Luftdruck würde bei
der flachen Gelenkhöhle und bei der damit nicht übereinstimmenden
Grösse des Kopfes denselben eher herab
als gegen die Gelenkhöhle drücken, wesswegen die
sich an die Tubercula muscularia, welche zu den Rollhügeln
gehören, befestigenden Muskeln den Kopf in
der Gelenkhöhle befestigen, das Kapselband verstärken
und anspannen. — Der Humerus kann des über ihm
befindlichen Gewölbes wegen, bestehend aus dem Acro-
mion, Processus coracoideus und dem Transversarium
intermedium — Ligamentum coracoacromiale — nicht
aufwärts weichen.
1. Bei der Luxation im Schultergelenk kann der Gelenkkopf
nur an drei Stellen die flache Cavitas glenoidalis
verlassen, nämlich nach unten — in die Achselhöhle,— sich
stellend entweder auf den Margo ant e r i o r oder auf die
Supe rf i c ie s cos tal i s s c a p u l a e ; dann nach innen —
auf die R ippe n — , und nach hint en — auf die F o s s a
in fräs pinata —. Wegen des angegebenen Schultergelenkgewölbes
sind Luxationen nach oben nicht möglich.
2. Die Rundung der Schulter hängt von dem unter dem
Gewölbe befindlichen Kopf ab, welche sich verliert, wenn
dieser aus der Gelenkhöhle gewichen, wornach die Schulter
des hervorragenden Acromion wegen zugespitzt erscheint.
3. Es kommen Trennungen der oberen Epiphyse, und
51