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4. Ligame n t a c ruci a t ä . — Liegen inner«
halb des Gapseibandes gekreuzt, sind starke Ligamenta
teretia, verhindern ein zu starkes Strecken und Beugen,
halten die Tibia und das Femur während der Flexion
fest zusammen, in welcher Lage die Wirkung der Seitenbänder
geschwächt ist. — Bas Li game n tum cru-
ciaturn an t i cum *) entspringt in der Fovea inter ad-
clivitates anterior, und steigt zur innern Fläche des
Condylus extern us femoris hinauf} das Lig amen tum
c r u c i a tum pos t i cum 1 2) steht mit der Fovea inter
adclivilates posterior und mit der innern Fläche des
Condyl us internus femoris in Verbindung.
VERBINDUNGSMITTEL NACH DER ZWEITEN EINT
E IL U N G .
Auf der Gelenkfläche der Tibia liegen zwei Fibro-
cartilagines elasticae, welche halbmondförmig gestaltet
sind, und daher Cart i l a g i n e s s emi lunar es , s. lu-
nat ae, s. f a l c i f o r m e s genannt werden— eine Car-
t i lago semi l u n a r i s e x t e r n a 3) und eine in t e r n a 4 5).
— Jeder dieser Knorpel ist mit einem Corn u a n t i cum
nur neben dem Ligamentum cruciatum anticum
in der Fovea inter adclivitates anterior 6) , und mit einem
Co rn u po s ti c um in der Fovea inter adclivitates
posterior neben dem Ligamentum cruciatum posticum6),
wie auch an das Ligamentum capsulare syno-
1) Tab. XIV. Fig. 19. 5.
2) Tab. XIV. Fig. 19. 6.
3) Tab. XIV. Fig. 20. 6. — Fig. 19. 7.
4) Tab. XIV. Fig. 20. 9. — Fig. 19. 8.
5) Tab. XIV. Fig. 20. 7 und 10. — Fig. 19. 7 und 8.
6) Tab. XIV. Fig. 20. 8 und 11.
viate angcheftct, liegt übrigens auf der Tibia ganz frei.
Der äussere Rand der Knorpel ist dick, der innere
dünn, die obere Fläche ist coneav, um die convexen
Condyli femoris aufzunehmen. Ihr Nutzen besteht darin
, dass sie den Condylis femoris zum ausgehöhlten
elastischen Polster dienen.
VERBINDUNGSMITTEL NACH DER DRITTEN EINT
E IL U N G .
Die Synovialhaut überzieht kapselförmig das Kniegelenk,
ist angeheftet an die Flächen der nicht zu dem
Gelenk gehörenden Tlieile der Condyli femoris, an die
Ränder der Patella und an die Condyli tibiae, schlägt
sich in sich selbst hinein, auf eine ähnliche Weise,
wie die Synovialkapsel am Hüftgelenk, welches Einstülpen
an den untern Rand der Kniescheibe geht und L igame
n t a a l a r i a !) — ein ex t e rn um und inter -
num — genannt wird. Beide vereinigen sich in einen
Strang, der zur Fossa intercondyloidea anterior unter
den Namen Ligame n tum muc osum, Suspensor
i u m 2) übergeht. Innerhalb dieser sich einstülpenden
Theile liegt Gelenkfett — Massa a d ipo sogl a n dul
osa 3).
VERBINDUNGSMITTEL NACH DER VIERTEN EINT
E IL U N G — MUSKELN ZWISCHEN DEM OBERSCHENKEL
UND UNTERSCHENKEL, WIE AUCH
ZWISCHEN DEM BECKEN UND DEM UNTERSCHENKEL
—.
1. Die Ex t e n s o r e s c r u r i s : der C r u r a l i s ,
1) Tab. XIV. Fig. 18. 5. 5.
2) Tab. XIV. Fig. 18. 4.
3) Tab. XIV. Fig. 20. 5