manus — gezogen. — Wirken die drei Radiales mit
den beiden -Uhiaribus abwechselnd, so kann der Ordo
superior, ähnlich einem einzelnen Gelenkkopf iin Kreise
herumgedreht werden, -r- In der elliptischen Form des
dreigetheilten Gelenkkopfes liegt die Bedingung der Abduclion
und, Adduction der Hand, er rollt nämlich am
Radius seitwärts hin und her. Das Führen der Feder
bei’m Schreiben mit der rechten Hand ist Drehung des
elliptischen Carpusgelenkkopfes aus der Adduction in
Abduetion bei auf liegendem, ruhendem Antibrachium.
Wird die Feder mit fortrückendem Yorderarm geführt,
SO wird von dem elliptischen Handgelenk kein Gebrauch
gemacht. Wird der Yorderarm abducirt, so
geht das Schreiben noch besser. — Da nur das Os
naviculare und lunatum bei der Pro - und Supination
unter dem Einfluss des Radius stehen, so durfte das
Os triquetrum, um folgen zu können, auch nicht fest
an der Ulna, sondern an der sich mitbewegenden Fi-
brocartilago liegen. — Die Hohlhand wird dadurch
gebildet, dass, während der Flexor und Opponens
digiti minimi den kleinen Finger und der Opponens und
der Adduclor pollicis den Daumen anziehen, auch die
Ossa carpi seitwärts über einander geschoben werden.
ÄJETACARPUS, s. POST BRACHIALE.
Die Ossa metacarpi sind f ü n f kurze Ossa cy-
lindracea, wovon die vier der Finger etwas beweglich
neben einander liegen, während das Os metacarpi
pollicis sehr beweglich ist, weit von dem des Zeigefingers
abgezogen, der Yola und der Ulnarseite genähert
werden, und allein ohne die anderen Mittelhandknochen,
bewegt werden kann, weswegen der Daumen
auch pa rva M a n n s , Pr oma n u s heisst. Die Knochen
der vier Finger sind der unteren Reihe der Handwurzel
zwar fest eingelenkt— Amphi a r t h r o s i s —,
einige Beweglichkeit ist ihnen indessen doch dabei geblieben.
Unten gehen die der vier Finger in drei, und
das des Daumen in zwei Glieder aus. Die beiden
Seitenknochen bilden an der Hohlhand angezogene Ränder,
— An allen diesen Knochen sind zu bemerken:
D i a p h y s i s , s. Co r p u s , und Ext r emi t a t e s .
1. Os me t a c a rp i p r imum, s. pollicis*
Der Kö r p e r hat drei Flächen, eine Su p e r f i c i e s
d o r s a l i s l), r a d i a l i s 1 2), und u l n a r i s 3). Erstere
wird umgeben von einem An g u l u s r a d i a l i s 4) und
u l n a r i s 5 6 7)j die zweite von dem An g u lu s r ad i a l i s
und vol a r i s G) , und die dritte vom An g u l u s ul n
a r i s und volar is, |— Die Ex t r emi t a s su p e r i o r ,
s. Basi s ist breiter, als der Körper, und verbindet
sich mittelst einer concaven Superficies superior, s. Sinus
articularis: mit der Superficies digitales ossis mul-
languli majoris/). — Die Ext r emi t a s i n f e r i o r , s.
Ca p i tu lum ist rund, glatt — Capi t ul ui n ar t icu-
l a r e —, articulirt mit dem Sinus articularis phalangis
primae 8) , und hat zwei Tubercula volaria, ein der
1) Tab. Xll. Fig. 11. b. — Fig. 13. 17.
2) Tat). Xll. Fig. 12. 4. — Fig. 6 /2 1 .
. 3) Tab. Xll. Fig. . 11. o. — Fig. 6. 22.
4) Tab. Xll. Fig. 11. d. — Fig. 15. d. —
5) Tab. Xll. Fig. 11. e.
6) Tab. Xll. Fig. 15. f. — Fig. 6. 24.
7) Tab. Xll. Fig. 13. 15. '
8) Tab. Xll. Fig. 13. 16.
Fig. 6. 23.