2. Fos s a — Fo v e a —. Eine stärkere Vertiefung,
die auch, wenn sie minder stark ist, Fo v e a
p a r v a , oder Va l l e c u l a genannt wirdi — Die Benennung
„Fossa” kömmt auch vor, wenn ein aus mehren
Knochen gebildeter Baum, wie die Fossa sphe-
nopalatina, oder eine Längenvertiefung, wie die Fossa
pterygoidea, bezeichnet wird.
3. Sul cus . — Eine Längenvertiefung.
4. Sin u s — An t r um, Ca v i t a s simpl ex,
p ropr i a . — Eine grosse, mit einer secernirenden
Membran ausgekleidete, mit einem zum Ausscheiden
bestimmten Foramen oder Ductus versehene, in einem
einzigen Knochen befindliche Höhle, wie das Antrum
Highmori und die Sinus frontales.
3. Cel lulae. — Mehrfache kleine, mit einander
communicirende Aushöhlungen, die auch, weil sie
in einander verschlungen sind, L a b y r i n t h u s genannt
werden.
6. Gavum comp o s i t um, commune . -—
Eine grosse, aus mehren Knochen zusammengesetzte,
gewissen Organen zum Continens dienende Höhle.
7. Cavi t a s a r t i c u l a r i s . — Eine mit Knorpelsubstanz
überzogene Grube, die sich mit einem gleichfalls
iiberknorpelten Theile eines anderen Knochens in
einer Articulation berührt.
a. S i n u s— Su p e r f i c i e s — a r t i c u l a r i s . —
Eine kleine oder flache überknorpelte Vertiefung, die
sich mit einer ähnlichen eines anderen Knochens berührt,
wie an den Körpern der Vertebrae und an den
Ca p i tu l i s c o s t a r um, so wie auch an den Processibus
transversis vertebrarum dorsi, und an den Tuberculis
costarums — Mit der Benennung ,,Sinus”
bezeichnet man indessen auch eine schwache Vertiefung,
woran sich Bänder befestigen, wie an den unteren Extremitäten
der Phalangen.
b. Cav i t a s g l e noid a l i s . — Eine zwar auch
flache Gelenkvertiefung, aber doch minder flach, und
von grösserem Umfange, als obige, wie am Schulterblatte,
am Os temporum, und am Capitulum radii.
c. A c e t a b u l um. — Die tiefste, halbkugelige,
zur Aufnahme eines grossen Gelenkkopfes bestimmte
Gelenkhöhle.
VI. I n t e r r u p t i o con t in u i t a t i s .
1. Fi s sur a . — Eine bald ganz schmale, bald
weitere, zum Durchlässen gewisser Theile bestimmte
Trennung zweier Knochen, wie die Fissura Glaseri, und
die Fissurae orbitales.
2. I n c i s u r a . — Eine Aushöhlung, als wäre
aus einem Knochenrande ein Stück herausgeschnitten.
3. T r o c h l e a — Ro t u l a . Ein Ausschnitt
mit zwei erhabenen Rändern, in welchem ein anderer
Knochen sich bewegt, wie am Humerus.
4. Fo r ame n . — Ein gänzlich perforirter, mit
einem Rande versehener Knochentheil , bald von runder
— Foramen rotundum — bald von ovaler — Foramen
ovale — Form j wenn’s gross ist, Foramen ma-
gnum 5 wenn’s in einem einzigen Knochen ist, Foramen
proprium j und wenn’s vom Zusammentreten zweier Ineisuren
verschiedener Knochen gebildet ist , Foramen
commune genannt. — Darauf, dass ein Foramen in
zwei Theile zerfällt, wenn die zur Bildung desselben