in den oberen und unteren Theil getrennt ist. Zur
Bildung der Seitentheile der Schuppe entstehen noch
zwei Kerne.
3. Aus einem einzigen Nucleus entsteht jede Pars
condyloidea, und aus einem einzigen wieder die Pars
hasilaris.
Auf diese Weise besteht das Os occipitis zuerst
aus o, und nach dem Verschmelzen der beiden Theile
der Squarna aus 4 Theilen x).
Verschmelzen die Knoclientheile nicht normal mit
einander, so bleiben in der Gegend der Sutura lamb-
doidea isolirte Knochenstlicke, welche Ossa Wo r -
mi ana , s. i n s u l a r i a , Zwi c ke l b e ine genannt
werden.
Wenn Himl y das Os occipitis für einen paaren
Knochen, wie das Os sphenoideum, hält, so stützt Eiserne
Ansicht darauf, dass beide Partes condyloideae
isolirt entstehen, indessen sind die Squarna und der
Processus basilaris unpaar. -
IV. OSSA TEMPORUM.
l ä g e .
Beide Knochen bezwecken, theils, wie die Ossa
bregmalis, die Cavitas calvariae seitwärts zu schliessen,
theils geben sie durch Processus musculares — Processus
mastoidei — zweien starken Muskeln — den Ster-
nocleidomastoideis — feste Puncte. — Zu gleichem
Zwecke d ienen auch andere Processus musculares, nämlich
die styloidei. — In Beziehung auf eine Säulen- 1
1) Tab. XV. Fig. 16.
Ordnung stützen sie durch ihre Partes squamosae und
Partes mastoideae die Mittelkopfknochen — Ossa verti-
cis —. Während ihre Partes mastoideae sich an das
Os occipitis anlehnen, finden die Alae magnae ossis
splienoidei an ihnen ihren hintern Stützpunct. — Durch
ihre Processus zygomalici greifen sie in die Gesichtsknochen
ein, und geben den Ossibus zygomalicis eine
Rücklehne. — So in ihrer Lage gesichert konnten
diese Knochen in der Mitte des Milteikopfes die Gelenkhöhlen
, worin der Unterkiefer spielt, am besten
darbieten. — Durch die Pars petrosa schiebt sich
dieser Knochen keilförmig zwischen den Margo posterior
alae magnae ossis splienoidei, zwischen die Pars
basilaris und condyloidea ossis occipitis. — Die Pars
petrosa bekommt dadurch wieder einen Stützpunct, dass
sie auf dem Angulus jugularis ruhet, damit die Pars
squamosa das Os bregmati noch besser tragen könne. —
Die wichtigste Bestimmung bekommt die Pars petrosa
dadurch, dass sie das Organon auditus in sich enthält.
EMSTHEILUNG DES OS TEMPORUM.
1. P a r s squamosa.
2. P a r s mas t o i d ea , s. mammi l l a r i s .
3. P a r s p e t r o s a , s. pyr amida l i s .
1. PARS SQUAMOSA OSSIS TEMPORUM.
LAGE.
Dieser Theil heisst so, weil er dünn und breit ist,
einer Schuppe gleicht, und sich auch schuppenartig
an den Margo temporalis ossis bregmatis anlegt, woran
zu bemerken sind :