inulus membranaceus ist länger, als der osseus, und
gellt bis an die Squama versata, wodurch der Eingang
in den Trichter durch einen Rand umgeben wird. —
An einem bloss knöchernen Präparate ist das Infundi-
bulum da, wo der Margo falcatus nuclei liamuli liegt,
offen *) und wird erst bei im ganzen Umfange erhaltener
Zona Valsalvae ein vollständiger Becher. Wenn
indessen die Squama excavata sich mit dem Nucleus
falcatus liamuli — dem Ende des Modiolus — weit
gegen die hintere Wand des Canalis verticis cochleae
hinerstreckt, so ist die untere Wand des Infundibulum
fast ganz knöchern. Es befindet sich dann zwischen
den eben genannten Theilen ein For amen semi l u n
a r e , was in das Infundibulum führt.
11g 2) welcher den Becher leugnet, beschreibt in
sofern die Spindel richtig, als Er Pag. B sagt: ,,Die
Spindel hat in der 3ten Windung nicht mehr die Gestalt
einer Walze, sondern besteht aus einem gewundenen
dünnen Knochenblättchen, das aus dem Ende
der walzenförmigen Spindel in der 2ten Windung hervortritt.”
Diess ,, gewundene dünne Knoclienblält-
chen” ist die Squama versata hamuli. — Wenn Er
ferner sagt: ,,Diess Blättchen geht bis zur Decke der
Schneckenspitze” , so hat Er den Canalis verticis cocheinc
Sichel um den Eingang in’s Infundibulum herum windet, und
bis zu der von der Paries posterior abgehenden Squama versata
d. reicht, welche auf der entgegengesetzten Seite den Eingang in
den Trichter umgibt.
1) Icon, splanchnol. Tab. additit. Fig. 20. 2. Dieser Theil wird durch
die Forsetzung der Testa membrauacea geschlossen.
2 ) Anat. Beobacht, u. s. w. Prag. 1 ^ 1 .
leae nicht abgebildet. Nach seiner Abbildung sollte
man glauben, das gedachte Knochenblättchen ginge bis
an die Paries anterior des Ganales. — In der Fig. 1.
Tab. 1. ist aber das, was Er ,,gewundenes Knochenblättchen”
nennt, als eine Walze dargestellt. Sie ist
mit a bezeichnet, und in der Kupfer-Erklärung heisst’s
auch: ,,a Die Spindel der Schnecke in der dritten
Windung der Schnecke.” Durch eine solche Darstellung
kommt freilich kein Infundibulum heraus, und
noch weniger, da die Testa membranacea und Zona
Va l s a lv a e gar nicht berücksichtiget worden sind.
VERBINDUNGEN DES OS TEMPORUM.
1. Der Margo- an t e r i o r , s. s p h e n o i d a l i s
pa r t i s sq u amo s a e — oder P a r s a n t e r io r i n f
e r i o r ma rg in i s s u pe r i o r i s — mit dem Margo
exterior, s. semilunaris s. temporalis alae magnae os-
sis sphenoidei 1).
2. Der Ma rgo su p e r io r , s. p a r i e t a l i s p a r t
is squamos a e mit dem Margo inferior, s. exterior,
s. temporalis ossis bregmatis 2).
5. Der Ma rgo i n f e r i o r p a r t i s s q u amo s a e
legt sich an die Paries anterior meatus auditorii externi,
und bildet mit ihr die Fissura Gl a s er i 3).
4. Der Ma rgo s u p e r io r partis mastoideae und
1) Tab. 111. Fig. 8. 22. 22. 22. — Fig. 9. 56. 56. — Tab. IV. Fig.
3. C. 39. — Fig. 4. 15. — Fig. 5. C. 20. — Fig. 7. F. 27. 27. 27.
2) Tab. 111. Fig. 8. 23. 23. — Tab. IV- Fig. 4. 14. 14. — Fig. 5,
C. 21. — Fig. 7. F. 28,
3) Tab. IV. Fig. 1. c. — Fig. 7. 34.