2. Die Ma rgines und Anguli der Kopfknochen.
3. Das Os coceygis.
4. Die Ossa carpi.
3. Die kleineren Ossa tarsi.
6. Die Patella.
7. Die Epiphyses cartilagineae osseae werden erst,
nach beendigtem Wachsen Apopliyses.
Die Substanz der Knochen ist zweifach: Sub-
s t ant i a c o m p a c t a , s. c o r t i c a l i s , undSubs t a n-
lia s p o n g i o s a , s. c e l lu losa, s. re tic u l a r i s , s.
c a v e rn o s a . Erstere umgibt die Höhle der Ossa longa,
s. cylindracea wie eine Rinde, besteht an den Ossibus
planis, s. latis aus zweien Platten, ans einer Tabula,
s. Lamina externa und interna, ist an den langen und
breiten Knochen stark, dick, bildet aber an den spongiösen
, kurzen, runden Knochen nur eine feine Lamelle.
Ihr Parenchym besteht aus Markcanälen, welche
Mark — feines Oel — und Blutgefässe enthalten.
Die Canäle der Rinde liegen aber fester beisammen,
als in der Zellulosen Substanz. Die Substantia cortica-
lis gibt den Knochen die Festigkeit, den Schutz, und
dient den Muskeln und der Beinhaut zum Ansatz. —
Die S u b s t a n t i a sp o n g i o s a besteht aus einem Gewebe
von Markcanälen, welche Cellulae osseae oder
ein Rete osseum bilden, und wird da, wo sie, zwischen
zweien aus Rindensubstanz bestehenden Platten liegend,
zweifach eingehüllt ist, Di p l o e genannt. — Während
die Rinde den Knochen schwer macht, so gewinnt
er durch das Spongiöse wieder an Leichtigkeit.
Die Su b s t a n t i a c o r t i c a l i s ist von einer fibrösen
Haut überzogen , die im allgemeinen die äussere
Bein- oder Knochenhaut — P e r i o s t e um ext e r num
— genannt wird, und wieder besondere Benennungen
nach einigen von ihr überzogenen Knochen, z. B.
Pericranium und Periorbita, bekommt. Sie ist schon im
knorpeligen Zustande so entwickelt, dass man sie trennen
kann, verbindet sich sehr fest mit dem Cortex und
mit den sehnigen Endigungen der Muskeln, so dass sie
mit denselben parenchymatös verschmolzen ist j besitzt
sehr viele Blutgefässe, welche in die Rinde, und durch
eigene Canäle in die spongiöse Masse eindringen. Man
nennt die durchdringenden Arterien A r t e r i a e nut r i -
t iae und die Eingangslöcher F o r ami n a n u t r i t i a ,
In der Knochenrinde können die Blutgefässe nicht zahlreich
seyn, weil sie zu compact ist, und sie sind um so
geringer, je fester diese , und je älter ein Knochen
ist. An injicirten Knochen junger Subjeete sieht man
deutlich Gefässe, . welche in*s Innere des Knochens
dringen.
In der S u b s t a n t i a r e t i c u l a r i s verästeln sich
die Arteriae nutritiae perforantes, welche aut einem,
feines Oel enthaltenden zelligen, memhranösen Gewebe
sich ausbreiten. Die Grundbestandtlieile des Oels trans-
sudiren durch die Wandungen der Arterien, und werden
von den memhranösen Bläschen inhibirt. Diese Bläschen
sind mit dem adipösen Gewebe zu vergleichen, und liegen
in einem fächerigen Knochengewebe, was aus einem
Convolute von Markeanälchen besteht, von dem Cortex
scheidenförmig umgeben ist, und daher Ma rk h ö h l e
genannt wird. Eine leere Höhle ist das Innerste der
Knochen aber nicht.
w ie alle Röhre'n zum gehörigen Functioniren nicht