betheiligten Knochen von einander genommen werden,
gründet sich die Benennung ,,Foramen lacerum.”
5. F o r ame n coecum. — Eine dem Foramen
gleichende, aber mit einem Boden versehene Vertiefung.
6. Canal i s . — Eine längere, mit knöcherner
Wandung versehene Interruptio continuitatis.
7. Semi c an a l i s . — Halbcanal.
VERBINDUNGEN DER KNOCHEN.
I. S y n a r t h r o s i s — A r t i c u l a t i o immobi -
lis. — Eine so feste Verbindung zweier Knochen,
dass zwischen ihnen keine Beweglichkeit Statt findet,
wenigstens nicht mehr, als das zwischen liegende Bindungsmittel
sie zulässt, wozu dasselbe auch nur im zartesten
Zustande geeignet ist. — Da eine solche Verbindung
schon bei der prima Formatio entsteht, so passt
auf sie auch die Benennung ,, S y m p h y s i s ’* — die
unbewegliche Verbindung zweier Knochen — , welche
man gewöhnlich für die Vereinigung der Beckenknochen
wählt, wodurch aber nicht das bindende Intermedium
ausgedrückt wird. — Dieser Begriffs-Bestimmung nach
ist die Verbindung aller Kopfknochen unter einander
nach der Vollendung der Suturen auch eine Symphys
i s .
I. Gompho s i s . — Die Einkeilung, Einnagelung
— zweier Knochen in einander, wo der eine
Knochen gleichsam in der Scheide eines anderen steckt,
ohne dass zwischen beiden ein bindender Knorpel befindlieh
ist, wie sich die Zahnwurzeln zu den Alveolen
verhalten.
2. S u t u r a . — Eine unmittelbare Knochenränder
Verbindung, wie an den Schädel- und Gesichtsknochen.
a. S u t u r a vera. — Die Ränder eines Knochens
sind zackig, und diese Zacken greifen in die
Interstitia der Zacken des anderen Knochens ein. —
Auch S u t u r a d e n t a t a , oder s e r r a t a genannt.
b. S u t u r a spur ia. — Wo die Ränder zweier
Knochen nicht gezähnt in einander greifen, sondern
bloss an einander liegen.
aa. H armoni a . — Wenn die an einander liegenden
Ränder mehr oder minder rauh und breit sind.
bb. S u t u r a squamos a. — Wenn der Rand
des einen Knochens an der innern, und der des andern
an der äusseren Seite wie abgeschliffen ist, so dass die
Aneinanderfügung schuppenartig ist, wie das Aneinanderliegen
der Pars squamosa ossis temporum und des
Margo inferior ossis bregmatis.
II. Di a r t h r o s i s — Ar t i c u l a t i o mobili s ,
Arthro s is , Ar t i c u l a t i o , Co n t ig u i t a s —. Ein
gegliedertes Berühren zweier Knochen, so dass der eine
Knochen an dem anderen frei bewegt werden kann.
1. Ar th r o d i a . — W7 enn ein Gelenkkopf an einer
flachen Gelenkgrube anliegt, und derselbe sich in
mehreren Richtungen sehr frei bewegen kann, wie der
Humerus an der Cavilas glenoidalis, so dass es ein Drehgelenk
ist. — Es gibt indessen auch artlirodial Ge