chanler major, und vom Kopf durch eine weisse Linie,
aus Carlilago ossesCens bestehend getrennt, woraus her-
>oigeht, dass das Collum das Procedere der Diaphysis
ist, und gegen die Carlilago intermedia zwischen ihm
und den Kopf hinwachsen und auch in seinem ganzen
Umfange an Knochenmassen zunehmen kann. In diesen
drei Epiphysen bilden sich erst nach der Geburt
besondere Kerne: In der Ep i p h y s i s cap i t i s zeigt
sich ein Kern bal d nac h der Ge b u r t y einer im
d r i t t e n , vi e rt e n J a h r e erst in der Ep ip h y s i s
Tr o c h a n t e r i s majo r is und viel später — im dreizehnten
Jahre — in der des Tr o c h a n t e r i s mino-
ris. — Ich finde diese drei Theile als Epiphyses os-
seae noch im s e c h s z e h n t e n J a h r e . Das gänzliche
Verschmelzen derselben mit der Diaphysis erfolgt erst
im achtzehnten Jahre — nach vollendetem Wachsthum'
—.
3. Während die Epiphysen der obern Extremität
erst nach der Geburt zu verknöchern anfangen, beginnt
die Ossification in der Milte der Epiphyse der untern
Extremität im letzten Monate der Schwangerschaft mit
einem Kerne, welcher sich in die Condyli ausdehnt.
Im neunten Jahre sehe ich die Epiphysis völlig bis in
die Condyli verknöchert, im dreizehnten Jahre ist im
Innern zwischen der Epiphysis ossea und den Vorsprüngen
der Diaphyse nur ein knorpeliger Strich zu
bemerken. Während die Carlilago intermedia ossescens
zwischen dem Caput und Collum ossis femoris schon
sehr schmal geworden, und im Verknöchern weiter
fortgeschritten ist, lässt sich die untere Epiphyse noch
durch Maceration trennen, so dass Meckel Kecht hat,
wenn Er sagt: <4Es findet in der Verknöelierungs weise
des einander entsprechenden Oberarm - und Oberschenkelbeins
der merkwürdige Unterschied Statt, dass
ain Femur der untere Ansatz später, als der obere, dagegen
am H umerus der untere Ansatz früher als der obere
— Kopf — mit der Diaphysis verschmilzt” . Der Kopf
des Humerus kann, wie die untere Epiphyse am Femur,
noch durch Maceration getrennt werden, w ährend das
mit dem unteren Ansatz nicht mehr möglich ist.
Ich mache noch nachträglich auf einen Unterschied
zwischen der untern Extremität des Humerus
und der des Femur aufmerksam. Während ich nach
Pag. 479 unter 6 in früheren Zeilen mehrere kleine
Kerne in der Eminentia capitata, in der Troclilea u.
s. Wi finde, sehe ich an einem dreizehnjährigen Knaben
: schon einen besondern grossen Kern in jedem
Gondylus, einen besondern grossen in der Eminentia
capitata und einen vierten in der Troclilea, während
die untere Epiphyse des Femur an demselben Subject
mit den Gondylis eine Knochenmasse ausmacht, welche
aber nicht mit der Diaphyse verschmolzen ist.
MECHANISMUS DES HÜFTGELENKS.
I . Der Oberschenkel h än g t an Ba n d a p p a r a ten
und an Muskeln, wodurch er mit dem Acetabu-
lum in Berührung erhalten wird/ E r s t e r e sind der
fibrocartilaginöse elastische Pfannenrand — L a b rum
c a r t i l a g in e um —, welcher sich oben ganz genau mit
seinem scharfen Bande an den Kopf anlegt, und denselben
luftdicht umschliesstj die Zona o rb i c u l a r i s ,
welche den untern Theil des Kopfes wie ein Ring um