ist die Einrichtung:, welche durch die Synchondroscn
getroffen worden , der Syndesmosis an den Brustrippen
ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass am Bechen
nach Umständen Festigkeit und dann wieder Naekgeben
dadurch erreicht wird. — Der Synehondrosen gibt’s 5:
1. Sy n c h o n d r o s e s s a c r oi l i a cae. — Verbindung
der Superficies auricularis ossis sacri mit der
gleichnamigen des Os ilium x).
2. S y n c h o n d r o s i s os si um pub is . — Verbindung
der Margines interiores der beiden Rami descen-
dentes ossium pubis 1 2).
MASSEN ZUM AUSFÜLLEN DER PFANNEN.
Sie bestehen aus einem gefalteten Theile der Synovialhaut,
hinter welchem Gelenkfett — Gl a n d u l a e
Ha v e r s i anae, Ma s s a a d i p o so g l a n d u lo s a 3) —
liegt. Von diesem zum Auspolstern der Pfanne dienenden,
gefranzten röthlichen Gelenkfett wird die nicht
iiberknorpelte Fovea acetabuli ausgeföllt.
BANDSCHEIßENMASSENRINGE DER PFANNEN.
Sie gehören zu den Fibrocartilagines elasticae. Das
Supercilium — Margo osseus — eines Acetabulum
wird von einem knorpeligen vollkommenen, über die
Ineisura acetabuli brücken förmig hinübergehenden Ringe
— Li g ame n t um t r a n s v e r s um a c e t a b u l i — überzogen,
deren breite Basis mit dem knöchernen Pfannenrande
verbunden, und zur Superficies semilunaris ace-
1) Tab. XI. Fig. 9. 7.
2) Tab. XI. Fig. II. 1, — Fig. 12. 1. 1.
3) Tab. XI. Fig. 10. 11.
tabuli übergeht, während der freie scharfe Rand den
Kopf des Femur genau umgibt, wodurch die Gelenk-
hökle tiefer und enger wird. Der elastische Ring
hindert die Bewegung des Kopfes nicht x) , und die
Gefässe können unter dem Ligamentum transversum
durch die Incisur eindringen.
CAVITAS PELVIS FEMINEAE.
Die vom Os sacrum, von den zwei letzten Bauchwirbeln
, vom Os coccygis und von den Ossibus inno-
minatis eingeschlossene, in geburtshülflicher Beziehung
wichtige Höhle wird eingetheilt in :
1. Pe lv i s m a j o r , s. s u p e r i o r .
2. Pe l v i s minor , s. in f e r i o r , s. p ropri a .
1. P e l v i s maj o r , s. su p e r i o r . — In derselben
wird die Gebärmutter zur Geburt vorbereitet.
Man begränzt es oben und unten durch zwei Linien,
durch eine transversale, und durch eine gerade, und
nimmt einen Eingang, Ausgang und eine Höhle
ani — Der Ei n g a n g wird bezeichnet durch eine
vom höchsten Theile des Darmbeinkammes — ungefähr
von der Mitte desselben — der einen bis zu
derselben Gegend der andern Seite gezogene Linie
10 Pariser Zoll betragend — $ so wie durch eine
zweite Linie, gezogen vom obern Rande der Synchondrosis
ossium pubis bis zum Körper der Vertebra lum-
balis quarta. — Der Au s g a n g des obern Beckens ist