sehr kleine Hauptzähne; nach hinten und vorne zwei dünne 5
lamellenförmige Seitenzähne: letztere an der l inken Schale etwas
gespalten, um die gegenüberstehenden aufzunehmen.
1 . D i e h o r n f a r b ig e K r e i sm u s c h e l . Cyclas cornea.
Taf. Y. Fig. 1. a.
C. testa cordiformi-globosa, ventricosa, tenui, tenerrime striata, zona marginali
lutescente; umbonibus obtusis.
Cyclas cornea Lam. Hist nat des Anim, sans Vertebr. T. V. p. 558. N. a.
Cyclas rivalis Drap. Hist, des Moll. p. 129. PL X. F . 4. 5.
Tellina rivalis MüU. Verm. Hist. II. p. 202. N. 387.
Tellina cornea Linn. Syst. nat. I. p. 1120. N, 72?
— — Ckemn. Conchyl. Cab. Y I. S. i56- T. i 3. F . i 33. a. b.
— —- Gmel. Syst. nat, I. p. 3a4i . N. 76.
Schröter Flufsconchyl. S. 189. T. IY. F . 4.
T h ie r : weifs durchscheinend, lebendig gebärend; Fufs mehr kegel- als zun-
genformig; von den Tracheen ist die obere kurz zugespitzt, die untere länger,
stumpf, an der Mündung vierlappig. Den ausgestreckten Fufs senkt das Thier
in den Sand oder Schlamm, zieht die Schale nach, und macht so in kurzen
Zwischenräumen einen Schritt nach dem anderen.
Länge des Fufses 4 Linien. Obere Tracheen 1 Linie. Untere Tracheen 2 Linien.
G eh äu s : herzförmig kugelig, bauchig, stumpf, dünn, zerbrechlich, wenig
glänzend, bogig fein gestreift; äufserlich schmutzig braun, gewöhnlich mit einem
gelblichen Saume, inwendig bläulich. Die Wirbel stumpf, etwas erhaben, gegen
einander gebogen. Das Schlofsband kaum bemerkbar.
Länge 4 Linien. Breite 5 Linien. Dicke 3 /, Linien.
Em b r y o n e : sehr flach gewölbt, dünn und zart, völlig durchscheinend,
glänzendgelblich weifs.
Länge / a Linie, Breite % Linie. Dicke / 4 Linie.
Taf. VIII. Fig. 22.
A u fe n th a lt : in Teichen und schlammigen Wassergräben; in Hessen nicht
selten.
2 . D i e F l u s s - K r e i sm u s c h e l . Cyclas rivicola.
Taf. V. Fig. 3. 4- 5.
C. testa co rd iform i-o v ata , v en tr ico sa , solidiuscula, eleganter striata, corneo-vires-
c en te , umbonibus obtusis.
Cyclas rivicola Lam, Hist. nat. des Anim, sans Yertebr.. T. Y . p. 558. N. 1.
Cyclas cornea Drap. Hist, des Moll. p. 128. PI. X. F . 1 3-
Encycl. metb. PI. 3o2i F . 5. a. b. c.
Schröter Flufsconchyl. S. 189. T. IV. F. 3.
j 4rgeno. Zoomorph. S. 6i. T. 8. F. 9?
Lister Hist. Conchyl. lib. II. pars 2. F . i 4*
T h ie r : dem vorhergehenden ähnlich.
Länge des Fufses 8 Linien. Obere Tracheen 1V4 Linien. Untere Tracheen,
3 Linien.
G e h ä u s : herzförmig-eiförmig, bauchig, dünn, glänzend, fein zierlich gestreift;
äufserlich grünlich braun, mit hochgelbem Saume, inwendig bläulich,
gegen die Mitte röthlich. Die Wirbel stumpf, unabgerieben, gelb-braun gefärbt.
Länge 7 Linien. Breite 10 Linien. Dicke 6% Linien.
Em b r y o n e : flach gewölbt, sehr dünn, glänzend, fein gestreift, äufserlich
hellgelb, inwendig matt weifs. Die Wirbel kaum merklich erhaben.
Länge 1 bis 2 Linien. Breite 2 bis 3 Linien. Dicke x/a bis % Linie.
Taf. VIII. Fig. 21. '
Jede Mutterschnecke bringt 4 bis 6 Muscheln zur W elt, indem sie solche am Hin-
tertheile der Schale, in kurzen Zwischenräumen, und auf gleiche Weise wie dies ei den
Eiermassen der U. pictoram näher beschrieben is t , ausstöfst.
A u fe n th a l t : an sandigen Ufern der Flüsse. Bei Hanau, im Main; häufig.
Lamarck hat diese Muschel, nach Leach, C. rivicola genannt. Sie ist die grolste
und zierlichste Art, welche wir aus dieser Gattung in Deutschland besitzen.