mig, Mundsaum wenig erweitert, inwendig mit einer flachen, weifsen Wulst
belegt. Der Nabel offen und tief.
Höhe 2 Linien. Breite 3 Linien.
A u f e n t h a l t : auf steinigem, magerem Boden, an Pflanzen. Bey Cassel auf
dem Rücken des Kratzenbergs; gesellschaftlich; die Abart a. bey Laar, unweit
Zierenberg; selten.
Wenn gleich Draparnaud diese Schnecke früher als v. Alten gekannt und beschrieben
hat, so habe ich doch die Benennung des letzteren beibehalten, indem wir schon eine
Helix strigella Drap, und Helix striatula Müll, haben, und man wirklich darauf bedacht
seyn mufs, durch Verschiedenheit der Namen Verwechslungen zu vermeiden. Ueberdem
aber ist Helix striata Drap., nach der gelieferten Zeichnung, gröfser, sowohl als die hier
gefundene Schnecke, als auch als die, von dem Hrn. v. Alten mir mitgetheilten, Exemplare;
aoch mag der fruchtbare Boden, besonders des südlichen Frankreichs, in dieser Hinsicht
wohl eine Abweichung gestatten.
Ungern vermifst man in dem Draparnaud’sehen Werke die Ausmessungen sowohl der
Thiere als der Gehäuse, da diese über vorkommende Zweifel manchmal Aufschlufs geben
könnten.
d. G e h a u s p l a t t g e d r ü c k t .
1 7 . D ie Heide - S chnirrelschnecre. H e lix ericetorum•
Taf. n. Fig. s3.
H. testa subdepressa umbilica ta , pallide fla vente, fascia unica v e l pluribus, fusc is ;
apertura rotunda; peristomate m arg in ato, albo.
Helix ericetorum. Müll. Verm. Hist. II. p. 34* N. 236* Var. ß . y.
— Gmel. Syst. nat. I. p. 3632. N. 65.
-r- — Drap. Hist, des Moll. p. 107. PI. VI. F . ia.
— —- Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 2. T. 8.
— — v. Alten E rd - und Flulsconchyl. um Augsb. p. 54*
■ ’ — Gärtn. Conchyl. der Wetterau S. 28.
—■ Chemn. Conchyl. Cab. IX. Abthl. 2. S. i43. T. i 3i. F. 1193. a. b.
Gualt. Ind. test. T. 2. F . P.
List er. Hist. Conchyl. Lib. 1. pars 1. N. 78.
A b a r t : a. mit einer breiten Binde.
b. ■» 2 dergleichen.
c. » 3 dergleichen.
d. mit 4 Binden; die 2 untersten schmal, die 2 obersten breit.
e. » 5 v breit und. schmal abwechselnd.
f. » 6 » wovon 2 breit, 4 schmal.
g. » 7 » wovon 1 breit, 6 schmal.
h. schmutzig gelb, ohne Binden.
T h ie r : gelblich, gekörnt, durchsichtig, auf dem Rücken graubraun; Fühler
schlank, mit hellbraunen Spitzen; Augen schwarz.
Länge 7 Linien. Obere. Fühler i 1/^ Linie.
G eh a u s : flach kugelig oder plattgedrückt, unten schmutzig gelb, oben
weifs, der Wirbel dunkelbraun, wenig durchsichtig, deutlich gestreift, etwas
glänzend. Das Gewinde besteht aus 5 Umgängen, wovon der letzte verhältnifs-
mäfsig gröfser und gewöhnlich mit 3 bis 5 braunen Binden bezeichnet ist.
Mündung beinahe rund, eben so hoch als breit; die beiden Ränder an ihrer
Einfügung sich nähernd. Mundsaum etwas zurückgebogen, inwendig mit einer
flachen Wulst versehen. Nabel sehr erweitert, und 2 bis 3 Umgänge des Gewindes
zeigend.
Höhe 3 Linien. Breite 6 Linien.
A u fe n th a l t : auf mäfsigen Anhöhen, an Steinen oder dürren Pflanzen.
Bey Cassel, in den Gärten auf dem Kratzenberge und zu Schönfeld; häufig.
Wenn das Thier kriecht, so liegt das Gehäus flach auf und bedeckt den hinteren Theil
des Fufses; der vordere Theil bewegt sich, etwa um 2 Linien, vorwärts, während das
Gehäus unbeweglich bleibt, alsdann zieht es dieses nach, und macht auf diese Weise einen
Schritt nach dem andern. In einer Minute kommt es 4 , höchstens 6 Linien vorwärts.
18. D ie R asen-S chnirrelschnecke. H e lix cespitum.
Taf. II. Fig. 24. a5.
H. testa depressa, umbilicata, albida, fasciata; apertura rotunda; peristomate sub-
marginato.
Helix cespitum. Drap. Hist, des Moll.j). 109. PI. VI, F. 16.
— ericetorum. Müll. Verm. Hist. II.“ p. 33. N. 2$6. Var. &.