j,, obscure griseus, fascia utrinque nigra, dunkelgrau, mit einer schwarzen Binde auf jeder
Seite. Fer. ß. p. 96. a. PI. II. f, 6.
c, rufo - griseus, fascia utrinque nigra; margine rufescente, röthlichgrau, mit einer schwarzen
Binde auf jeder Seite. ■ Fer. y. p. 96. a Var. alpicola. PI. VIII. A. f. 2. 3.
T h ie r : schlank, beinahe walzenförmig; der Rücken fein gerunzelt. Kopf und
Fühler schwarz, der übrige Körper von wechselnder Farbe: h e ll-, dunkel- oder
gelb lich - grau; zu beiden Seiten mit schwarzen Binden geziert. Die Fufssohle und
der äufsere Rand derselben graulich - weifs, bei der Abart c. aber hochgelb.
L ä n g e : 10 — 12"'. B r e ite : 2
A u fen th a lt: In den Gärten bei Cassel; nicht selten. Sie lebt in Gesellschaft
von Limax agrestis, und ist, so wie diese, den Gemüspflanzungen verderblich.
Unser Limax (Arion) subfuscus, (I. p. 20.) ist eine von dieser ganz verschiedene
Art, wovon ich mich, durch wiederholte genaue Vergleichungen, überzeugt
habe. A. subfuscus ist noch einmal so grofs, jederzeit von gelbbrauner Farbe, wird
auch nur selten in Laubholz Wäldern, niemals in Gärten gefunden.
Z u r G a t tu n g H E L ICO PH ANTA , Fer.
H e l i c o p h a n t a b r e v i p e s , nob.
Taf. IV. f. 1. 2. 3.
H. testa ovato - depressa, tenuissima, subrufa, diaphana, nitida; apertura maxima, ovata, ob-
liqua; peristomate simplici.
Helix brevipes, Drap, bist, des Moll. p. 119. N. 58. PI. VIII, f, 30 — 33.'
— (helicophanta) brevipes, Fer. hist. d. Moll. p. 29. No. 1.. PI. X. f. 1.
T h ie r : sehr grofs, etwa dreimal so lang, als die Schale, und von dieser nur
am äufsersten Ende bedeckt. Der Rücken dunkelgrau gekörnt; Kopf und Fufssohle
weifs; Fühler beinahe schwarz. Zwischen den obern Fühlern befinden sich zwei
Furchen, welche längs dem Rücken bis zur Schale divergirend hinziehen, und sich
da mit zwei gleichen Furchen, die an beiden Seiten vom Fufsrande aufsteigen, vereinigen.
Ist das Thier ausgestreckt, so liegt die Schale platt auf, und deckt die
Fufsspitze. An der rechten Seite, jedoch dem Kopfe näher, als der Schale, bemerkt
man eine kleine Narbe, vielleicht die Mündung der Geschlechtstheile. Die Respirationsöffnung
ist verhältnifsmäfsig grofs, weit geöffnet, und befindet sich an derselben
Seite unter der Schale. Das Thier ist, gleich dén Nacktschnecken, sehr schlüpfrig
und schleimig, kann auch, wie diese, nur an feuchten schattigen Stellen leben; im
Trocknen, oder der Sonne ausgesetzt, wird es bald mager, schrumpft zusammen
lind stirbt.
L ä n g e des T h ie r s : 6 — 8//;.
G e h ä u s : platt, röthlich - gelb, dünn, durchscheinend, matt glänzend, bogig
gestreift. Das Gewinde mit 2 J | 2£ Umgängen; der letzte sehr grofs, erweitert, beinahe
das ganze Gehäus bildend. Mündung gerundet, sehr grofs, länger als breit,
und in Beziehung zur Axe schief; deren Seitenrand viel weiter vorgerückt als der
Spindelrand. Mundsaum einfach. Nabel offen und erweitert.
L ä n g e : 2 — 2§'". B r e i t e : 1£'".- H ö h e :
A u f e n t h a l t : an feuchten schattigen Orten, unter Steinen, Moos und verwesendem
Laube. In Hessen wurde diese Schnecke am Gipfel des Schönebergs in
der Nähe des Gesundbrunnens zu Hofgeismar, von dem dasigen Brunnenarzte Hm.
Hofrath Sandrock, welcher die Mollusken seiner Gegend mit vielem Fleifse und Erfolge
sammelt, zuerst gefunden, und mir in mehreren lebenden Exemplaren mitge-
theilt. Früher, vor mehr als zwanzig Jahren, entdeckte sie Bar. Férussac, der Vater,
bei Ueberlingen am Bodensee; späterhin wurde sie daselbst nicht wieder gefunden,
und kann demnach unter die seltensten, Deutschland allein angehörenden, Schnecken
gezählt werden. Testacella Germaniae, Oken (Lehrbuch der Naturgesch. 3r Theil,
1. Abth. S. 312.) scheint nicht hierher zu gehören, indem Oken davon sagt: „die
L ä n g s fu r ch en scheinen zu fehlen, Leib bläulich, S ch ild braun etc.
Drapartiaud hat diese Schnecke unbedingt den Helicibus zugesellt, Férussac
hingegen die erste Gruppe seiner Untergattung Helicophanta daraus gebildet. Nach
der obigen, auf sorgfältige Beobachtung gegründeten Beschreibung des lebenden Thie-
res, steht sie offenbar den Nacktschnecken näher, als die \ itrinen, und diefs hat
mich bewogen, solche zwischen beide, als eigene Gattung aufzustellen.
H e l i c o p h a n t a r u f a , nob.
Taf. IV. f. 4 5.
H. testa orbiculato-depressa, tenuissima, subrufa, diaphana, nitida; apertura subrotunda; peristomate
simplici.
Helix ru fa, Drap. hist. d. Moll. p. 118. No. 57. PI. VUL f . 26 - 29.
Helix (Helicophanta) rufa, Fér. hist d, Moll. p. 29, No. 2. PI. X, f, 2,