In dem Drapamaud'schen Werke sind in die Erklärung der VIten Kupfertafel
einige Fehler eingeschlichen, welche folgendermaafsen zu berichtigen sind.
Fig. 12. statt H. ericetorum, lese man H. neglecta ot
— 13. —- — neglecta a <— — — neglecta ß
— 16. — — cespitum ß — — — ericetorum ß
— 17. — — cespitum ® — — — ericetorum y
Irre geführt durch diese mir erst später aufgefallene Verwechselung, habe ich
in meiner Naturgeschichte Deutsch. Moll. Abth. I. die H. ericetorum a Müll., für
H. cespitum, als besondere Art p. 39 beschrieben, und Taf. II. f. 24. 25. abgebildet.
Diese fallt nun weg, und ist mit H. ericetorum, Var. maxima, zu vereinigen.
He l ix c a e r u l an s , die bläuliche Schnirkelschnecke.
Taf. VI. Fig. 17. 18.
H. testa orbiculato - convexa, perforata, caeruleo- alba aut pallide rubra, solida, striata; aper-
tura subovata; peristomate continuo reflexo.
Helix caerulans, Mus. Gaes. Vind.
— lacticina, Ziegler.
T h ie r : gelblich - weifs.
G e h ä u s : etwas niedergedrückt, bläulich oder rothlich - weifs, undurchsichtig,
ohne Glanz, in schiefer Richtung unregelmäfsig deutlich quer gestreift. Das
Gewinde hat 4^- Umgänge: davon sind die beiden ersten, welche den sich mäfsig
erhebenden Wirbel bilden, hellbraun glänzend. Mündung beinahe rund, deren beide
Ränder an ihrer Einfügung sehr genähert, und gewöhnlich durch eine auf der Wölbung
des vorletzten Umgangs liegenden Lamelle verbunden. Mundsaum zurückgebogen,
von Aufsen weifs, von Innen rothlich-braun. Nabel offen und eng.
Höhe: 4 L. B r e ite : 7 L.
A u fe n th a lt : Zwischen Felsenritzen in Illyrisch - Croatien. Mitgetheilt von
Hrn. Ziegler.
Helix ruderata , Studer, die schuttliebende Schnirkelschnecke.
Taf. IV. Fig. 26.
H. testa orbiculato-depressa, late umbilicata, cornea, unicolore, striata; apertura subro-
tunda.
Helix ru d e ra ta , Studer, Catal. S. 12.
— —: Ferussac, Prod. p 44. N. 197.
— - Hartmann, N. Alp. S. 231, N, 57. T af. II. f. 11.
— ro tu n d a ta ß Nilss. .bist. Moll. p. 31.
G e h ä u s : flach, niedergedrückt, dunkel hornfarbig, durchsichtig, fein quer
gerippt. Das Gewinde besteht aus 5 allmälig zunehmenden, wenig gekielten Um-"'
gängen. Mündung beinahe rund, eben so hoch als breit; Mundrand einfach. Nabel
weit, tief, alle Umgänge des Gewindes zeigend.
Höhe: 1 L. B r e ite : 2 L.
A u fenthalt: Unter Moos in den steiermarkschen Alpen Wäldern.
Unterscheidet sich von H. rotundata, mit welcher sie viele Aehnlichkeit hat,
durch die geringere Anzahl, die mehr gerundeten, und dadurch weniger gekielten
Umgänge. Sie hat keine braunen Flecken wie jene, sondern ist einfarbig, und der
Nabel weniger erweitert.
H e l i x s t r i a t a , Drap., die gestreifte Schnirkelschnecke.
T af. VI. Fig. 23.
H . testa orbiculato-convexa, umbilicata, albula aut flavescente fasciata, subcarinata, striata;
apertura subrotunda; labro simplici, margine interiore albo aut rufescente.
Helix stria ta , Draparnaud hist. d. Moll. p. 106. N. 39. PI. VI, f. 19 — 20.
— — Ferussac, h ist, des Moll. p . 48. N. 278.
— in te rse c ta , Brard, h ist. d. Co<j. p , 39. PI. I I . f. 7.
— strigata, Studer, Catal. S. 15.
— striatu la £ , Hartmann, N. Alp. S. 224. , N. 44.
G e h ä u s : etwas medergedrückt, weifslich oder schmutzig gelb, Undurchsich-
tig, quer gestreift, gewöhnlich mit dunkelbraunen Linien oder schmalen Binden geziert.
Das Gewinde besteht aus 4£ allmälig zunehmenden Umgängen: davon ist der
erste, welcher den Wirbel bildet, glatt, glänzend, braun gefärbt, der letzte hingegen
etwas gekielt. Die braunen Linien und Binden sind in Hinsicht ihrer Zahl und
Stellung sehr verschieden, zuweilen unterbrochen oder verwischt, und gröfstentheils
nur auf dem letzten Umgänge des Gewindes sichtbar. Mündung gerundet, halbmondförmig
; Mundrand etwas zurückgebogen, von Innen mit einem flachen weifsen oder
rothlichen Wulst belegt. Nabel unbedeckt, tief.
Höhe: 2£ L. B r e ite : 4 L.