bemerkt. Die Seitenöffnung sehr grofs, an dem vorderen Seitentheile des
Mantels.
Länge 4 bis 4% Zoll. Breite % Zoll. Obere Fühler 5 bis 6 Linien.
E ie r : isolirt, aufeinander gehäuft, länglich rund, undurchsichtig mit weifser
lederartiger Schale, ohne Dotter; 20 bis 5o an schattigen, feuchten Stellen, auf
der Erde, unter Steinen oder Pflanzen. ‘
Länge 2 Linien. Breite i /a Linie.
Taf. VII. F . 1.
A u fe n th a l t : In feuchten Gärten, Wiesen und Waldungen. Bey Cassel
sehr gemein.
3. D ie aschgraue N acktschnecke. L im a x cinereus.
L . cinereus, maculatus; clypeo la d v i; corpore striato aut ru g o so ; apertura laterali
subpostica.
Limax cinereus. Müll. Verm. Hist. II. p. 5. N. 202
— — Drap. Hist, des Moll. p. 124. PI. IX. F . io.
— — . Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 2. T. 1.
— maximüs Lina. Syst. nat. p. 1081. N. 4.
T h ie r : etwas schlank, aschgrau, mit schwarzen, länglichen Flecken. Mantel
glatt; der übrige Körper rauii und höckerig. Fühler, Kopf und Hals fahl.
Die Seitenöflhung mittelmäfsig grofs, an' dem hintern Seitentheile des Mantels.
Länge 5 Zoll. Breite 8 Linien.
A u fe n th a l t : an dumpfig feuchten Orten, in Mauerspalten und Wäldern.
In Hessen nur in dem Schlofsgarten zu Hanau einzeln gefunden.
4» D ie gelbbraune N acktschnecke. Limax subfuscus.
L. supra su b fu scu s; utrinque fascia n ig r a ; corpore ru g o s o ; apertura laterali media.
Limax subfuscus. Drap. Hist, des Moll. p. ia 5. PI. IX. F. 8. '
T h ie r : mittelmäfsig dick, gestreckt, gelblich braun, mit 2 schwarzen, an
beiden Seiten von vorn bis hinten fortlaufenden, Binden. Der Kopf und der
Voidertheil des Mantels schwärzlich. Der Mantel fein gekörnt, nach vorn dick,
gleichsam buckelich; der Rücken gerunzelt. Der Fufsrand hellgelb, mit sehr
feinen schwarzen, parallel laufenden Querlinien. Die Seitenöffnung grofs, in der
Mitte des Mantels.
Länge 18 Linien. Breite 4 Linien.
A u f e n t h a l t : in Wäldern, an feuchten, schattigen Orten. — Unweit Cassel
in dem Buchenwalde am Wege nach Spiekershausen; sehr selten.
Es leidet keinen Zweifel, dafs aufser dieser Art ‘noch mehrere andere seltene Nakt-
schnecken in Hessen wohnen | allein die Unterscheidungsmerkmale an denselben aufzufinden,
erfordert ein sehr fleifsiges Studium, wozu meine gelinge Mufse nicht hinreichte
5. D ie A cker-N acktschnecke. Limax agrestis.
L. albidus, maculatus et immaculatus; corpore subrugoso; apertura laterali postica.
Limax agrestis. Linn. Syst. nat. p. 1082. N. 6.
fTZ\- — Müll. Verm. Hist. II. p. 8. N. 204.
— — Gmel. Syst. nat. 1. p. 3io i . N. 6.
— — Drap. Hist, des Moll. p. 126. PI. IX. F . 9.
*— — Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 1. T. 4.
A b a r t : a. ganz weifs.
b. weifslich mit gelblichem Schilde.
c. weifslich mit zarten schwarzen Punkten.
T h ie r : schlank, gewöhnlich hellgrau; Kopf und Fühler schwärzlich. Der
Mantel concentrisch gestreift; der übrige Körper fein gerunzelt und von der
Mitte des Rückens mit einer, nach hinten fortlaufenden, erhabenen Längslinie
bezeichnet. Die Seitenöffnung klein, an dem Hintertheile des Mantels.
Länge 12 bis i 5 Linien. Obere Fühler 2 bis 2 / Linien.
A u f e n t h a l t : in Gärten und Feldern; sehr gemein.
Dies ist der alles zerstörende Feind unserer Garten- und Feldpflanzungen, den man
bey abwechselnd warmer und feuchter Witterung zuweilen in so grofser Menge antrifft,
dafs man ihn als wahre Landplage betrachten kann.