■III ■ i i 1 G e liä u s : länglich eirund, zugespitzt, gelblich grau, durchscheinend, wenig
glänzend, unregelmäfsig fein gestreift. Das Gewinde besteht aus 5 gewölbten,
durch eine tiefe Naht bezeichneten, Umgängen. Mündung oval, halb so lang
als die ganze Länge des Gehäuses. Mundsaum scharf. Die Nabelritze durch
den Umschlag des Spindelrands nicht ganz bedeckt.
Länge 4 Linien. Breite 2 Linien?
A u f e n t h a l t : in stehendem, oft nur durch Ueberschwemmungen oder Regengüsse
erzeugtem Wasser, auch an ausgetrockneten „Stellen, im Schlamme
lebend. Bey Hanau, in der Nähe des Mains und hinter der Fasanerie, häufig;
bey Cassel, zu Schönfeld-und auf dem Forste, in Wiesengräben., seltener.
Vor allen andern Limnaen verläfst diese gern das Wasser; man hat Mühe, sie in
unbedeckten Gläsern zu erhalten. In der freien Natur sind die Gehäuse dieser Schnecke
oft so sehr mit Schlamm bedeckt, dafs ihre Form nicht meHr*kenntlicR ist, und man;sie,
unter dieser Gestalt für kleine, von Würmern aüsgestofsene, Erdhäufchen halten könnte.
XIII.. B l a s e n s c h n e c k e . Physa D r a p .
J |
“ a l l !i
T h i e r : Fühler schlank, borstenförmig: die Augen an dem inneren Grunde
derselben; Fufs lan g , vorne gerundet, hinten schmal und spitz.
G e h a u s : länglich oder blasenförmig, links gewunden; Mündung lanzett-
oder eiförmig, höher als breit.
i . Die Q uellen - B lasen Schnecke. Physa fontinalis.
Taf. IV. Fig. 28.
Ph. te$t& övata, diaphana: spira brevissima, obtusa.
Physa fontinalis Drap. Hist, des Moll. p. 54* PI* 10* F.
— — Gät-tn. Conchyl. der Wetterau. S. 18. |
— Sturm Fauna. Abth. VI. Hft. 4* T. 10.
Bulimus fontinalis Brug. Encycl. meth. p. 3o6. N. 17.
Planorbis bulla Müll. Venn. Hist. II. p. 167. N. 353*
'InMH
Bulla fontinalis Linn. Syst. nat-. p. u 85. N. 386.
— — '^T-Ckemn. Conchyl. Cab. IX. Abth. 1. S .,3o T. io3. F. 877. 878.
— — Gmel. Syst. nat. 1. p. 3427* N. 18.
— v. Alten Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. 9.
^ Schröter Flufsconchyl, S. ,269. T. VI. F. 16. a et b.
Gualt. Ind. test. T. 5. F. C. C.
Lister Hist. Conchyl. Lib. II. pai’s 1. N. 34*
T h ie r : gelblich; Kopf urfd Endspitze dunkelgrau; Stirn rothbraun, gewölbt;
Fühler gelb, etwas stumpf; der Mantel im Innern des Gehäuses gelb punctirt,
dessen äufserer Rand zungenähnlich gezackt, auf der Wölbung des Gehäuses
liegend.
Länge 7 ✓ Linien. Fühler 1 % Linie.
G e h ä u s : eiförmig, aufgeblasen, hellhornfarbig oder gelb, sehr dünn, zerbrechlich,
glatt, glänzend. Das Gewinde hat 3 bis 4 Umgänge: der letzte gewölbt,
sehr bauchig, beinahe das ganze Gehäus bildend; die übrigen klein, mit
stumpfer Spitze. Mündung grofs, länglich, nach oben etwas verengt, mit einem,
auf dem Bauche des Gehäuses liegenden, breiten, weifsen Saume. Nabel fehlend.
Länge' 5 Linien. Breite 3 Linien.
E ie r : in Laich gehüllt. Laich eiförmig oder elliptisch, glatt, durchscheinend,
Erbenlos. Eier 12 bis 18, zwei bis dreischichtig neben einander liegend.
Eiweifs völlig klar. Dotter hochgelb, zur Seite liegend.
Länge der Eiermasse 3 Linien. Breite 2/t Linien.
Durchmesser eines Eies % Linie.
Taf. VIII. Fig. 1. 2. in natürlicher Gröfse.
Fig. 3. vergröfsert; von der unteren Seite, am ersten Tage gezeichnet.
Fig. 4. Veränderung e in e s stark vergröfserten Eies, bis zum 3ten
Tage. Der Dotter zeigt sich etwas vergröfsert.
Fig. 5. Veränderung desselben, bis zum 6ten Tage. Der Dotter ist
viel gröfser, ganz blafsgelb von Farbe, und hat sich von der Seite
mehr nach der Mitte des Eies hingezogen.