T h i e r : graulich; Fühler lang, pfriemenförmig; die Augen auf Tuberkeln, an
dem äufsem Grunde derselben. Rüssel ziemlich lang, fein quer gefaltet. Zwischen
dem Mantel und der Schale, der rechten Seite näher, treten die kammförmigen Kiemen
hervor, und neben diesen, rechts, befindet sich ein fühlerähnliches Organ.
G e h ä u s : beinahe kugelförmig, stark, glatt, weifs oder bläulich-weifs, gewöhnlich
mit einem gelblich - braunen, oder schwarzen Ueberzuge. Das Gewinde besteht
aus 3-§- bis 4 Umgängen : die beiden ersten sehr klein, der letzte grofs und
bauchig, beinahe das ganze Gehäus bildend. Mündung eiförmig, in Beziehung zur
Axe zurückgebogen; der rechte Rand einfach, scharf; der Spindelrand mit einer
starken Schwiele belegt. Nabelspalte von der Schwiele bedeckt, kaum bemerkbar.
Deckel sehr dünn, von Innen gelblich, glänzend, nach Aufsen mattweifs, biegsam,
stark concentrisch gestreift, in das Innere der Mündung gesenkt, diese genau
schliefsend.
H öh e : 4 L. B r e ite : 3£ L.
A u fen th a lt: in der Donau bei Wien, nicht selten, besonders im Frühjahr.
In Ungarn bei Pesth kommt sie gröfser vor (Fig. I.). Die Beschreibung des Thiers
ist nach einigen, durch die Güte des Herrn Ziegler zu Wien und Herrn Lang zu
Pesth in Spiritus erhaltenen, Exemplaren entworfen.
P a l u d in a g l a b r a t a , die geglättete Sumpfschnecke.
Taf. VIII. Fig. 9. 10.
P , testa ovata, vertice acuto, solida, striata, fusca, albo-variegata; apertura ovata, intus
rubro-fusca, peristomate simplici,
Paludina glabrata, Ziegler,
Gehäus: eiförmig, mit spitzem Wirbel, etwas glänzend, dunkelbraun mit wei-
fsen Stellen abwechselnd, fein gestreift. Das Gewinde besteht aus 4— 4£ Umgängen:
der letzte grofs, bauchig, beinahe das ganze Gehäus bildend. Mündung eiförmig,
rothbraun; der Seitenrand einfach, der Spindelrand etwas schwielig. Kein Nabel.
Deckel etwas in die Mündung eingesenkt und diese genau schliefsend.
Län g e : 3 L. Breite: 2 L.
A u fenth a lt: in Illyrien im Isanzoflufs und bei Gottschen.
P al tjdina f u s c a , die braune Sumpfschnecke.
Taf. VIII. Fig. 5.
P . testa ovato - conoidea, solidiuscula, subfusca, vertice acuto; apertura ovata; peristomate
simplici,
Litlioglyplius fuscus, Ziegler.
G e h ä u s : eiförmig - kegelförmig, mit spitzer Spindel, stark, fein unregelmäfsig
gestreift, schwarzbraun. Das Gewinde hat 4 — 4$ Umgänge: der letzte grofs und
bauchig, beinahe das ganze Gehäus bildend. Mündung eiförmig; der Seitenrand
scharf, vorstehend; der Spindehand mit einem flachen weifsen Wulst belegt. Nabelspalte
gröfstentheils bedeckt. Deckel dünn, biegsam, tief in die Mündung eingesenkt
und diese genau schliefsend.
L ä n g e : 4 L . B r e i t e : 8 L.
A u fen th a lt: an Steinen und Wasserpflanzen, in der Laibach.
Zur Gattung M E Jj A N I A.
M e l a k i a 11 o i. a n n k i i , F e r . , H o la n d e r ’s M e la n ia .
Taf. VIII. K g . S. 7. 8. , _
M. testa ovata, solidula, costulis transversis tuberculatis munita, flavo virescente, fascii«
duabus vel tribut find» cincta; apertura ovata, peristomate simplici.
Thiara ■ fasciata, v.-Mühlf,
a) gröfser, stärker, mit weniger erhabenen Tuberkeln (f. 8.).
Melania agnata, 'Ziegler.
Gehäus: eiförmig, stark, gelblich oder gelblich-grün, mit 3 — 4 flachen Rippen,
wovon die beiden obern etwas zugespitzte Tuberkeln tragen, umgeben. Das
Gewinde hat 4-J— 5 Umgänge: davon sind die ersteren,klein, oft angefressen, der
letzte hingegen ist grofs und mit 2 — 3 schwarzbraunen Binden geziert. Mündung
eiförmig, höher als breit; der Seitenrand einfach scharf, der Spindelland glatt, glänzend,
mit einem flachen Wulst belegt. Kein Nabel oder Nabelritze. Deckel dünn,
hornartig.
L ä n g e : 6 L. B r e ite : 3■ §■ L.
A u fen th a lt: in fliefsendem Wasser bei Kroatisch Feistritz, am Fufse des Berges