von innen glänzend, erhaben; aufserhalb dessen Mitte, näher nach der Spindel
hin, befindet sich ein kleines Grübchen, welches auf der entgegengesetzten Seite,
nach innen, einen Hügel bildet.
. Länge i 3 Linien. Breite 10 Linien.
Em b r y o ne: Gehäus kugelig, ungenabelt, hellhomfarbig, äufserst dünn,
zerbrechlich, völlig durchsichtig. Das Gewinde hat 4 Umgänge: der letzte grofs
und bauchig; die übrigen klein, sich wenig erhebend, in .eine scharfe Spitze
ausgehend. Die 3 braunen Binden kaum sichtbar und mit verhältnifsmäsig langen
Borsten bewaffnet. Deckel sehr dünn, von röthlich gelber Farbe.
Lange 3 Linien. Breite 3 Linien.
Taf. VII. Fig. 22. Gehäus eines Embryo in natürlicher Gröfse, be-
*. ■ nebst Deckel.
Man findet in jedem weiblichen Gehäuse 4 bis 6 Embryone, von verschiedener
Gröfse, und kann also daraus die Folgerung ziehen, dafs nicht die ganze Brut gleichzeitig
abgesetzt wird, sondern dafs ein Embryo nach dem anderen erst zur Geburt reift.
A u fe n th a l t : in stehenden Wassergräben, an Pflanzen sitzend. Im Hanau-
schen zwischen den Dörfern Bischofsheim und Enkheim, häufig.
Scnwammerdam’s Cochlea mirahilis vivipara crystallina scheint mir nichts andere zu
sein, als eine unausgewachsene Paludina vivipara, denn diese behält bis zur Hälfte ihrer
Gröfse, sowohl die Kugelform, als die Borsten auf den Binden, und stimmt also mit der
von Schwammerdam gelieferten Abbildung überein. Nerita fasc ia taMü ll, und Nerita li-
gata Mail., welche Draparnaad beide als synonym unter seinem Cyclostoma anatinum aufführt,
scheinen nur Abarten unserer Paludina vivipara zu sein.
2 . D ie u n r e in e S um p f sch n e c k e . Paludina impura.
Taf. IV. Fig. 40. 4iv
P. testa oblongo-ovata, imperforata, cornea, pellucida.
Cyclostoma impurum Drap. Hist, des Moll. p . 36. PI. I. F. 19. 20.
— — Sturm Fauna. Abthl. VI. Hft. 3. T. 1.
Nerita jaculator Mull. Verm. Hist. II. p. i 85. N. 372.
Helix tentaculata Linn. Syst. nat. p. 1249. N. 707. 1
— - — Chemn. Conchyl. Cab. IX. T . i 35. F . 1245.
— — Gmel. Syst. nat. I. p. 3662. N. 146.
— v- eilten Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. io 3.
Schröter Flufsconchyl. S. 321. T. VII. F . 19 _ 22.
A b a r t : kleiner, bauchiger, mit kürzerem Gewinde. Fig. 41. Drap. Fig. 20.
T h ie r : schwärzlich, mit vielen goldfarbigen unregelmäfsigen Puncten; der
vordere Th eil des Fufses breit, zweilappig, nach hinten schmal, etwas zugespitzt;
Fufssohle hellgrau; Augen schwarz.
Länge 5 Linien. Fühler 2 Linien.
G eh ä u s : eiförmig, stark, hellhornfarbig oder gelblich durchscheinend, glänzend,
sehr fein gestreift, gewöhnlich mit einem okerartigen, hell- oder schwarzbraunen,
Ueberzuge. Das Gewinde mit 5 gewölbten Umgängen: der letzte grofs,
etwas bauchig; die übrigen kleiner, wenig zugespitzt; Mündung eiförmig. Mundsaum
einfach, weifs, glänzend; Deckel graulich, fein concentrisch gestreift, von
aufsen etwas vertieft. Nabel fehlend.
Länge 6 Linien. Breite 3 Linien.
E ie r : ohne Laich, einschichtig, neben einander liegend verbunden, 2 bis 3
in der Breite, 6 bis 7 in der Länge; nach innen vielkantig, den Bienenzellen
ähnlich, nach aufsen gerundet. Eiweifs völlig klar, durchsichtig; Dotter hochgelb,
undurchsichtig, zur Seite liegend. Brütezeit 22 Tage.
Länge der Eiermasse 3 bis 4 Linien. Breite 1 % Linie.
Durchmesser eines Eies % Linie.
Taf. VII. Fig. 10. in natürlicher Gröfse.
» „ » 1 1 . vergrößert, von der unteren Seite gezeichnet,
» „ » 1 2 . Gehäus eines Zöglings von ungefähr 8 Monaten.
A u f e n t h a l t : in Teichen, Sümpfen und Wassergräben, an Pflanzen oder
auf dem Boden sitzend. In den Umgebungen von Cassel, sehr häufig.
Einige Stubenfliegen, womit ich den Versuch machte, diese Schnecke zu füttern,
fand ich am dritten Tage, bis auf den Kopf.und die F lüg el, von derselben aufgezehrt.
X V I . S c h w i m m s c h n e c k e . Nerita L a m ■
■ Taf. I. Fig. r5.
T h i e r : Fühler borstenförmig; die Augen an dem aufseren Grunde derselben.
Gehäus : halb kugelig, ungenabelt, der Spindelrand flach; Mündung
halb elliptisch.