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G eh au s : eirund, bauchig, dünn, glänzend, unregelmäfsig stark gestreift,
gleichsam gefurcht. Die Oberhaut abwechselnd grün, gelb und braun gebändert.
Die Wirbel flach und stumpf, gewöhnlich abgerieben. Der vordere und untere
Rand gerundet, der obere Hinterrand stumpfwinkelig.
Länge 3 Zoll 3 Linien. Breite 6 Zoll 4 Linien. Dicke a Zoll 4 Linien.
A u fe n th a l t : in Teichen. Bei Hanau in-dem Burggraben zu Wilhelmsbad,
und in den fürstlichen Fischteichen; nicht häufig.
Draparnauds Anodonta cygnea (Hist. nat. des Moll. p. 134. T. XI. F. 6- und Tab.
XII. F. i .) ist weniger gefurcht, und hat einen nicht abgeriebenen W irb el; Lamarck (a. a. O.
p. 84*) citirt sie unter seiner Anodonta anatina.
3. D ie E nten-Teichmuschel. Anodonta anatina.
Taf. VI. Fig. a.
A. testa elliptico-ovata, crassiuscula, subventricosa, transversim striata, anterius
rotundata, inferius subemarginata, posterius producta, superius postice sub-
aurita; natibus retusis.
Gualt. Ind. test. T. 7. F. E.
T h ie r : hellgrau; Fufs weifs 8 bis 10 Linien lang.
G e h ä u s : elliptisch eirund, stark, bauchig, fein concentrisch gestreift, gegen
den äufseren Rand schieferig, mit einer grünlichen oder gelblich braünen
Oberhaut. Wirbel flach, stumpf, wenig abgerieben. Schlofsband stark vorliegend,
unter demselben eine platte vorstehende Schwiele. Der vordere Rand gerundet
, der untere etwas gerade; der hintere Oberrand etwas zusammengedrückt,
gegen den Hinterrand einen stumpfen Winkel bildend.
Länge 2 Zoll. Breite 3 / Zoll. Dicke 1 Zoll 3 Linien.
A u fe n th a l t : gewöhnlich in Flüssen; selten in Teichen. Bei Cassel in der
Fulda, und unweit Hanau im Main; nicht selten.
Lange Zeit war ich, mit vielen anderen Conchyliologen, der Meinung, dafs diese
Muschel keine besondere Art, sondern nur eine Alters - Vei’schiedenheit der Anod. cygnea
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sei. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale der Anod. anatina sind jodoch vorhanden in
der Stäriie der Schale, dem vorliegenden Schlofsbande und einer, unter demselben, an
der Stelle des Schlosses, befindlichen, erhabenen, platten Schwiele; dazu kommt noch, dafs
jene nie in Flüssen, sondern nur in Teichen, diese hingegen häufiger in Plüssen und nur
selten in Teichen gefunden wird.
4. D ie m i t t l e r e T e i c h m u s c h e l . Anodonta intermedia.
Taf. V I. Fig. .3.
A . testa rh om b e o - ovata, tenui, compressiuscula, transversim striata , subradiata,
anterius inferiusque rotundata, superius postice alato-aurita, compressa;
natibus retusis.
Anodonta intermedia Lam. Hist. nat. des Anim, sans Vertebr. T. VI. p. 86- N. 10.
Mytilus anatinus Chemn. Conchyl. Cab. Bd. VHI. T. 86. F. 763.
Schröter Flufsconchyl. T. I. F. 2.
Encycl. meth. PI. 201. F. 2.
T h i e r : graulich; Fufs weifs, sehr zart, 10 bis 12 Linien lang.
G eh ä u s : unregelmäfsig rautenförmig, breit - eirund, zusammengedrückt,
dünn, zerbrechlich, fein concentrisch gestreift, glatt, glänzend. Oberhaut schön
gelblich grün, in der Nähe der Wirbel hellgrau, mit feinen, verwischten, grünen
Strahlen. Die Wirbel sehr stumpf, platt, wellenförmig-runzelig, meistens unab-
gerieben; das Schlofsband kaum bemerkbar vorliegend; der vordere und untere
Rand gerundet, der Oberrand gerade, am Ende des Schlofsbandes zusammengedrückt,
flügelformig-geohret, stumpfwinkelig.
Länge 2 Zoll 2 Linien. Breite 5 /a Zoll. Dicke 1 Zoll.
A u fe n th a l t : in Fischteichen. Bey Cassel in dem grofsen Bassin des Aue-
gartens; nicht häufig.
Diese Art unterscheidet sich von-der vorhergehenden durch die breite Eiform, sehr
dünne, wenig bauchige Schale, glatte, schöne, gelb-grüne, gestrahlte Oberhaut; durch
das unmerklich vorliegende Schlofsband und die unter demselben beinahe ganz fehlende
Schwiele. Eine Annäherung zu der Anod. cygnea läfst sich bey dieser leichter als bey
jener auffinden; indessen habe ich sie nie in deren Gesellschaft gefunden, welches doch
bei einer unmittelbaren Abkunft von derselben, hätte der Fall sein müssen.
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