Seitenrand gerundet, an der Einfügung etwas einwärtsgebogen. Mundsaum inwendig
rothbraun, hinterwärts weifs. Nabelritze sehr eng.
H öh e : 3 L. B r e i t e : 6 L.
A u fen th a lt: Auf Pflanzen, in den bergigen Waldgegenden um Wien. Mitgetheilt
von Hm. Ziegler. Triest und Gotischen — Müller. Stimmt im Wesentlichen
der äufseren Form mit der vorhergehenden überein , ist nur noch einmal so
grofs, das Gewinde ist weniger erhaben, und die Mündung weniger gerundet.
Helix carthusiana , Drap., die Karthäuser -Schnirkelschnecke.
Taf» VI. Fig. 2. 3.
H. testa o rb icu la to - c o n v e x a , subglobosa, umbilicata , glab ra , pe llu c id a , g r iseo -a lb a ; apertura
semilunari;-lab ro concolöre subreflexo.
Draparnaud, p. 102. N. 31. PI. VI. f. 33.
Brard, p. 24. N. IV. PI. 1. T. 7.
Hartmann, p. 240. N. 78. Var. y.
Fernssäc, Prod. p. 47, N. 258.
Lamarck, VI. 2. p. 85. No‘. 72.
T h ie r : dem vorhergehenden ähnlich.
G e h ä u s : mehr gerundet als das vorhergehende, bläulich-weifs, dünn, durchscheinend,
fein gestreift.. Das Gewinde besteht aus sechs stärk gewölbten Umgängen.
Mündung halbmondförmig, eben so breit, als hoch; Mundsaum etwas zurück-
gebogen, mit einem flachen weifsen Wulste belegt, welcher von aufsen durchscheint.
Nabel eng und tief.
Höhe: 6 L. B r e ite : 9 L.
A u fen th a lt: in Illyrien, an Stauden und Gesträuchen.
Sie nähert sich mehr der Kugelform, als die vorhergehende,' ist beträchtlich
gröfser, und hat einen ungefärbten weifsen Mundsaum. Nach der Abbildung im
Draparnaud'sehen Werke und den Exemplaren, welche ich selbst aus Frankreich besitze,
ist die französische H. carthusiana immer kleiner und weniger durchsichtig,
als die unselige.
H e l i x v i l l o s a , Drap. , die zottige Schnirkelschnecke.
Taf. VI. Fig. 5. 6.
H. testa o rb icu la to - depressa, um b ilica ta , flava aut pa llide fu s ca , te n u i, pe llu c id a , hispida;
apertura subrotunda; labro simplici, acuto.
Draparnaud, p. 104; No. 36. PI. VII. f. 18.
H. pilosa, Alt. p. 46. T . 4. f. 7.
Sturm, VI. 8. T. 10.
Studer, p. 15.
Fdrussac, Prod. p. 47. N. 266.
Hartmann, tt, p. 235. N. 68.
T h i e r : bleich, durchsichtig, am Kopfe und Rücken graulich- auch blafs
röthlich - gelb, mit einer darüber hinlaufenden weifslichen erhabenen Kante, neben
dieser zwei vertiefte Linien oder Furchen. Der Mantel mit kleinen braunen und
weifslichen Flecken sparsam gesprenkelt, die meistens durch die Schale scheinen.
Die Fühler gelblich - grau, mit zwei, längs dem Rücken fortlaufenden, allmälig verbleichenden,
Binden von gleicher Farbe, v. Voith, Faun. a. a. O.
G e h ä u s : niedergedrückt, lichtbraun, leicht, dünn, durchscheinend, fein
quer gestreift, mit feinen gelben glänzenden Haaren besetzt. Das Gewinde besteht
aus 5 f, durch eine etwas flache Naht bezeichneten, sich wenig erhebenden Umgängen.
Mündung oval, durch die Annäherung der beiden Ränder an ihrer Einfügung
etwas gerundet. Mundsaum erweitert, einfach, und nur zuweilen mit einem flachen
weifsen Wulst belegt. Nabel offen, weit, bis zum Wirbel aufsteigend.
H öh e : 3 L. B r e i t e : L.
A u f e n t h a l t : An schattigen Orten auf Erlen und Weiden; bei Augsburg
und München, bis gegen die tyroler Alpen.
H e l i x um b r o sa , Part sch, schattenliebende Schnirkelschnecke.
Taf. VI. Fig. 7. >
H. testa o r b i c u l a t o - depressa, umbilicata , flavescente, tenui. pellucida, g lab ra ; apertura ovata;
labro acuto, subreflexo.
T h ie r : graulich-weifs, mit etwas dunklerem Kopf und Rücken.
G e h ä u s : niedergedrückt, schmutzig blafsgelb, dünn, durchscheinend, matt
glänzend, unregelmäfsig fein gestreift. Das Gewinde hat fünf merklich gekielte, sich
wenig erhebende Umgänge. Mündung eirund, deren beide Ränder an ihrer Einfu-
gimg genähert. Mundsaum nach aufsen gebogen, und von Innen mit einem flachen,
weifsen, oft röthlichen Wulst belegt. Nabel offen, das zweite Gewinde deutlich zeigend,
alsdann viel enger zum Wirbel aufsteigend.
H ö h e : 3 L. B r e i t e : 6 L.