I l 1'
A b a r t : gelblich weifs, ohne Binde. Fig. 2Ö. (:Drap. Var. d. Gualt. T. 3. N. 7.)
T h ie r : schmutzig gelb, gekörnt, durchsichtig; Hals und Rücken graulich.
Länge 9 Linien. Obere Fühler i% Linie.
G e h a u s : plattgedrückt;-kugelig, schmutzig gelb, wenig durchsichtig, deutlich
gestreift, etwas glänzend. Das Gewinde hat 5% bis 6 Umgänge; der letzte
mit 3 bis 6 braunen Binden bezeichnet, wovon die oberste gewöhnlich fortläuft,
die übrigen aber sich in die Mündung versenken. Mündung beinahe rund; die
beiden Ränder an der Einfügung sich nähernd. Mundsaum etwas zurückgebogen
, gewöhnlich einfach. Nabel, sehr erweitert, so dafs man 4 Umgänge des
Gewindes darin bemerken kann.
Höhe 3 Linien. Breite 9 Linien.
A u f e n t h a l t : auf felsigen, sonnigen Anhöhen; an Steinen und Pflanzen.
Bey Cassel auf dem sogenannten Weinberge, und an den Basaltfelsen, auf den
Piuinen der Malsburg unweit Zierenberg; nicht häufig.
Schon aus der Beschreibung geht hervor, dafs diese Schnecke mit . der vorhergehenden
Helix ericetorum viele Aehnlichbeit hat j nur ist sie gröfser, ihr Gewinde platter und der
Nabel mehr erweitert. Vielleicht ist es nur eine Abart, wofür sie auch Müller gehalten hat.
19 . D ie steinpickende S chnirkelschnecke. Helix lapicida.
Taf. H. Fig. 26. 27.
H. testa depressa, umbilicata, carinata, cornea, maculata; apertura ovata; peris-
tomatc continuo, marginato, patulo, reflexo.
Hélix lapicida. Linn. Syst. nat. p. 1241. N. 656.
— •—- Müll. Verm. Hist. II. p. 40. N. 240.
— Gmel. Syst. nat. I. p. 36i3- N. 2.
— Drap. Hist, des Moll. p. 111. PI. VII. F . 35. 36. 37.
— — Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 2. T. 5.
— 'r— v. Alten Erd - und Flufsconchyl. um Augsb. S. 25.
— Gärtn. Conchyl. der Wetterau S. 29.
—t — Schröter Erdconchyl. T. II. F. 23* -
— — Chemn. Conchyl. Cab. IX. Abthl. 2. S. 88. T. 126. F,. 1107.
A b a r t : a. graulich, mit hellbraunen Flecken. {Drap. Var. y.)
b. schwefelgelb, ohne Flecken. Fig. 27. {Gärtn. a. a. 0 .)
T h ie r : graulich braun, mit zwey dunkelen Streifen, welche vom Grunde
der Fühler gegen den Mantel hinziehen; der Hals gekörnt; Augen schwarz; der
Hintertheil des Fufses schmutzig, gelb.
Länge 6 Linien. Obere Fühler 2 / Linien.
G e h ä u s : plattgedrückt, oben und unten gewölbt, scharf gekielt, hellbraun,
mit rothbraunen Flecken und Streifen, etwas durchsichtig, unregelmäfsig gestreift
und, durch die Lupe betrachtet, zierlich gekörnt oder gleichsam chagrinirt. Das
Gewinde platt, mit 5 Umgängen, welche eine flache Naht verbindet. Mündung oval,
an der Stelle des, Kiels weiter, etwas winkelig. Mundsaum zusammenhängend,
breit, weifs; der Seitenrand scharf, erweitert; der Spindelrand mit einer flachen,
abstehenden Wulst belegt. Nabel sehr offen und weit.
Höhe 3 Linien. Breite Linien.
A u f e n th a l t : auf und an Bergen; an alten, feuchten Mauern, häufig; an
Buchenstämmen und Wurzeln, seltener. Bey Cassel und in dem übrigen Hessen
gemein. Die Abarten a. und b. auf der Malsburg; selten.
20. D ie eingerollte S chnirkelschnecke. Helix obvoluta.
Taf. p Fig. 28.
H. testa depressa, umbilica ta , supra planiuscula, b run n e a , v illo sa ; apertura trian-
gu la r i; peristomate reflexo.
Helix obvoluta. Müll. Verm. Hist. II. p. 27. N. 229.
— — Gmel. Syst. nat. I. p. 3634* \N. 7 1 ■
■ S M — Drap. Hist, des Moll. p. 112. PI. VII. F . 27. 28. 29.
— -r- ' Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 3. T. 11.
— — v. Alten. Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. 64*
— . — Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 24.
— —— Chemn. Conchyl. Cab. Abthl. 2. S. 101. T. 127. F. 1128. a. b. c.
Helix holosericea. Gmel. Syst. nat. I. p. 364** N. 186.
Schrot. Erdconchyl. T. 2. F. 24.
Gualtier. Ind. test. T. 3. F. R. —
T h ie r : grau; Kopf und Hals schwärzlich, gekörnt; Augen schwarz; die
oberen Fühler schlank, an der Basis etwas dick, der Hintertheil des Fufses hellgrau,
spi• tz. :• Jt ■
Länge 7 Linien. Obere Fühler 2 Linien.