A b a r t : a. weifs mit durchsichtigen, bläulichen Strahlen. Kg. 4.
b. gelblich weifs mit braunen Strahlen. Fig. 5.
c. schmutzig weifs, ohne Strahlen. Fig. 6.
T h ie r : gelblich durchscheinend, gehörnt, oben dunkeier.
Länge 10 Linien. Obere Fühler 3 Linien.
G eh ä u s : länglich-eiförmig, stark, weifs oder gelblich, der Länge nach
hellbraun oder bläulich gestreift oder gleichsam gestrahlt, unregelmäfsig fein
gestreift, etwas glänzend. Das Gewinde besteht aus 7 Umgängen. Mündung
eirund, nach oben verengt und deren Räche, in Beziehung auf die Axe, abwärts
geneigt. Mundsaum an der Spindelseite etwas zurückgeschlagen und mit einer
flachen Wulst belegt. Die Nabelspalte deutlich bezeichnet.
Länge 9 Linien. Breite 4 Linien.
A u fe n th a lt : an Zäunen und Gebüschen. Die Abart c. bey Helsa, unweit
Cassel; a. und b. bey Steinau im Hanau’schen, zwar in Gesellschaft aber nur
selteji anzutreffen.
2. D je schlüpfrige V ielfrasschnecke. Bulimus labricus.
Taf. in. Fig. 7 .
B. testa ovato-suhoblonga, imperforata, cornea, laevi, nitidissima; peristomatg
simplici.
Bulimus lubricus. Brag. Encycl. meth. p. 3n . N. a3.
— Drap. Hist, des Moll. p. 75. PI. IV. F. 24.
— — Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 23.
— Sturm. Fauna. Abthl. VI.' H£t. 4. T. 14. ' ■
Helix lubrica. Müll. Yerm. Hist. II. p. 104. N. 3o3.
Gmel. Syst. nat. I. p. 3661. N. 142.
v‘ -Alten. E rd - und Flulsconchyl. um Augsb. p. 102.
Th rer: hellgrau; Kopf, Fühler und Hals, schwarzgrau; Augen schwarz.
Länge 2% Linien. Obere Fühler % Linie.
G eh äu s : länglich-oval, hornartig, gelblich braun, durchsichtig, glatt, sehr
glanzend. Das Gewinde hat 6 allmälig abnehmende Umgänge, mit stumpfem
Scheitel. Die Naht flach. Mündung oval, nach oben und unten etwas winJkelig.
Mundsaum einfach, röthlich; ohne Nabel oder Nabelritze.
Länge 2 / , Linien. Breite, 1 Linie.
A u fe n th a l t : an schattigen Orten, im Moos und Gras, auch unter feuchtem,
angefaultem Laube. Bey Cassel in der Aue, zu Wilhelmshöhe und an mehreren
andern Orten; nicht selten.
3. D ie nadelförmige V ielfrasschnecke. Bulimus acicula.
Taf. III. Fig. 8. 9.
B. testa fusiformi-oblonga, gracili, imperforata, alba, laevi, nitida; peristomate
simplici.
Bulimus acicula. Brag. Encycl. meth. p. 3n . N. 22.
— — Drap. Hist, des Moll. p. 76. PI. IV. F. 25. 26.
— — Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. a3.
Buccinum acicula. Müll. Verm. Hist. II. p. i 5o. N. 34o.
Helix octona? Gmel. Syst. Nat. 1. p. 3653. N. 120.
— — Schröter Flufsconchyl. T. VW. F . 6. a. b.
Gualt. Ind. test. T. 6. F . B. B.
T h ie r : »mit 4 Fühlern, deren Spitzen nicht aufgeblasen sind.« Drap.
G e h ä u s : schlank, spindelförmig lang gestreckt, weifs, durchscheinend, glatt
glänzend. Das Gewinde hat 6 schiefe Umgänge, welche eine flache Naht unterscheidet:
der letzte grofs und die halbe Länge des ganzen Gehäuses ausmachend.
Mündung länglich, nach unten sich verengend; der Spindelrand ausgerandet.
Mundsaum einfach,- scharf. Nabelritze fehlend.
Länge 2 Linien. Breite % Linie.
A u f e n t h a l t , oder vielmehr F u n d o r t der leeren Gehäuse: in bergigen Gegenden,
an Baum wurzeln und unter Steinen; häufiger an den Ufern von Flüssen
und Bächen, im Sande. In Hessen auf der Malsburg, der Altenburg und dem
Linsing; selten. Bey Gassei in dem ausgeworfenen Sande des sogenannten Zai-
tenbachs; häufig.