benlos, durchsichtig. Eier rund, zweischichtig, 2 bis 3 neben einander liegend.
Eiweifs völlig War, farbenlos; Dotter aufser der Mitte, hochgelb, undurchsichtig.
Lange der Eiermasse 8 bis 10 Linien. Breite 1 '/ , bis 2 ‘/ Linien.
Durchmesser eines Eies % Linie.
Taf. VII. Fig. 8.
A u fe n th a l t : in Teichen ? ,Flüssen,-schwimmend oder auf dem Boden kriechend,
selten an Pflanzen. Bey Cassel in der Fulda, bey Hersfeld in der Haun;
selten. Im grofsen Bassin in dem Auegarten ynd zu Schönfeld; häufiger.
2. D ie grosse S chlammschnecke. JLimnaeus stagnalis.
Taf. IV. Fig. 19.
L. testa ovato-oblonga, imperforata; anfractu infimo ventricoso, subangulato; spi'ra
exserta, conieo-sübulata; apertura ovata.
Limneus stagnalis Drap. Hist, des Moll. p. 5i. PI. II. F. 38. 3g.
“7 — - Gärtn. Conchyl. der Wetterau S. iß.
Bulimus stagnalis Brug. Encycl. meth. p. 3o3. N. i 3.
Helix stagnalis Lina. Syst. nat. p. 1249. N. 703.
— — Ckemn. Conchyl. Cab. IX. Abth. 2. S. 166. T. i 35.~F. 1287. 1238.
— — Gmel. Syst. nat. I. p. 3657- N. 128.
— — ' V- Alten Erd- und Flufsconchyl. um Augsb. S. g3.
Buccinüm stagnale Müll. Verm. Hist- II. p. i$2. N. 327.
I H 5 H * Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 1. T. 8. 9.
Schröter Flufsconchyl. S. 3o4. T. VII. F . 1. 2.
Gualt. Ind. test. T. 5. F. L.
Lister Hist, conchyl. lib. II. pars 1. N. 21.
A b a r t : Gehäus Weiner, lang gestreckt, schlank, gelblich weifs,,sehr zerbrechlich;
Mündung am Seitenrande gerundet, nicht eingebogen.
Helix fragilis? Gmel. p. 3658. N. 129.
— • ‘ — Schrot. T. VII. F. 8.
Gualt. T. V. F. L.
T h ie r : gelblich grau, mit hellgelben Pünctchen besäet, unten heller.
Länge i 5 Linien. FüWer 5 Linien.
G e h ä u s : eirund, gestreckt, gelblich, durchscheinend, dünn, etwas glän87
zend, fein gestreift. Das Gewinde hat 6 bis 7 Umgänge, der letzte bauchig > der
vorletzte allmälig abnehmend; die übrigen eine pfriemenförmige Spitze bildend.
Mündung oval, etwas länger als die halbe Länge des ganzen Gehäuses, nach
oben winkelig, inwendig sehr glänzend. Der Seitenrand der Mündung eingebogen;
der Spindelrand wie ein kleines Blatt auf der Spindel liegend, ohne eine
Nabelspalte zu bilden.
Länge 21 Linien. Breite 11 Linien.
E ie r : in Laich gehüllt. Laich raupenförmig, glatt, gewöhnlich etwas gekrümmt;
oben stark gewölbt, unten platt, an beiden Enden stumpf, abgerundet,
völlig durchsichtig, farbenlos. Eier länglich rund, zweischichtig, über einander
liegend. Eiweifs blafsgelb, völlig durchsichtig; Dotter hochgelb , undurchsichtig,
zur Seite liegend.
Länge der Eiermasse 6 bis 12 Linien. Breite 2 bis 2/ Linien.
Durchmesser eines Eies */3 Linie.
Taf. VII. Fig. i 3. in natürlicher Gröfse.
» » » 14. vergröfsert, von unten durch das Glas gezeichnet.
» » » i 5. Gehäus eines Zöglings von ungefähr 6 Monaten.
Am io. Junius 1820. setzte ich zwei dieser Schnecken, welche in der Begattung
begriffen waren, in ein mit Wasser gefülltes Glas. Sie trennten sich zwar bald, vereinige
ten sich aber am folgenden Tage (den 11.) wiedei’. Am 12. lag eine derselben am Boden
des Glases, die andere aber hatte ihren Kopf in deren Gehaus gesteckt. Diese Erscheinung
wufste ich mir anfangs nicht zu erklären, bis ich am Abend desselben Tages bemerkte,
dafs die am Boden liegende-Schnecke todt, und ihr Körper angefre$sen war. Dafs
dieses aber wirklich von der überlebenden herrührte, zeigte sich an den folgenden Tagen,
an welchen sie nach und nach den ganzen Körper verzehrte, unfi nur das leere Gehäus
zurückliefs.
Den 1. Julius fing sie hierauf an zu laichen, und setzte, bis zum 24- September,
26 Laiche, in Zwischenräumen von i bis 8 Tagen. Die Anzahl der in diesen Laichen
enthaltenen Eier war sehr verschieden: in den kleinsten zählte ich 12 in den gröfsten 180
Eier, und der Gesammtbetrag belief sich auf 12 , bis 1400 Stück.
Die Zeit, binnen welcher die jungen Schnecken aus den Eiern kamen, kann ich,
genauen Beobachtungen zufolge, durchgängig auf 24 bis 25 Tage bestimmen; doch hatten
die letzten beiden Laiche, welche am 19. und 24. September gesetzt waren, ein eigenes
Schicksal. Der zuletzt gesetzte wurde nemlich schon am 27. von der Mutterschnecke, bis
auf 12 Eier, und am 28. ganz aufgezehrt; von dem am 19. gesetzten Laiche aber waren
an demselben Tage nur noch 14 Eier übrig, welche am 29. ebenfalls verschwunden waren.
Der Instinct scheint auch hier gewaltet und dem Thiere eingegeben zu haben, dafs,
bey der vorgerückten Jahrszeit, weder die Eier zur Keife kommen, noch die Jungen gedeihen
könnten.
Diesen Vorgang nahm ich als sicheres Kennzeichen an, dafs keine weitere Fortpflanzung
erfolgen werde; ich setzte deswegen diese fruchtbare Mutter, deren Gehäus mit