WEICH THIERE. A n i m a l i a M o l l u s c a .
Erste Classe.
S C H N E C K E N . G a s t e r o f o d a . (Gastéropodes, C u v .)
E r s te Ordnung.
LUNGENATHMEK. P ü e m 'on a c e a . (Pulmonès, Cuv.)
A. A u f d em L a n d e l e b e n d ; F ü h l e r w a l z e n f ö r m i g , z u r ü c k z
i e h b a r .
a ) 4 F ü h le r , die beiden oberen länger; die Augen an der Spitze der
Fühler; Gehaus ohne Deckel, oder keins.
D e r Kö rp e r mit dem Fulse v e re in ig t, nackt.
I. N a c k t s c h n e c k e . E im a x , L in n .
Ta£ I. Fig. i.
T h i e r : lang ges treckt, statt des Mantels ein fleischiger Schild, den Vo r -
dertheil des Körpers bedeckend.
1. D ie schwarze N acktschnecke. L im a x ater. L i n n .
L. n ig e r , clypeo g ramiloso; corpore ru g o s o ; apertura laterali snbantica.
Limax ater. Linn. Syst. nat. p. 1081. N. 1.
— — MäU. Yerm. Hist. II. p. 2. N. 200.
— — Gmel. Syst. nat. I. p. 3099. N. 2. Yar. d und e.
— — Drap. Hist, des Moll. p. 122. PI. IX. F. 3- 4.
— — : Sturm. Fauna. Abthl. YI. Hft. 1. T. 1.
A b a r t : a. ganz schwarz,
b. schwarz mit rothgelbem Rande.
' c. schwarz mit scharlachrothem Rande.
d. dunkelbraun mit gelblichem Rande.
T h ie r : dick, oben rund, schwarz oder dunkelbraun; der Mantel fein' und
regelmäfsig gekörnt, der übrige Körper mit oft unterbrochenen Leisten und
Furchen bedeckt. Der Fufsrand parallel quer* gestreift. Die Seitenöffnung grofs,
beinahe an dem vorderen Seitentheile des Mantels.
Länge 3% bis-4 -Zoll. Breite /a bis % Zoll. Obere Fühler 4 bis 5 Linien.
A u f e n th a l t : an schattigen feuchten Orten, in Gärten und Wäldern. Bey
Cassel in dem Bellevue- und Auegarten, so wie in den benachbarten Waldungen;
gemein.
Ueber die Begattung dieser Schnecke findet sich in dem 7ten Hefte der Isis 1819.
S. m 5. Taf. XIII. F. 1 — 4* ein Aufsatz nebst Abbildung, von dem Herrn Cammerrathe
Karl Werlich in ßudolstadt.
2. D ie rothe N acktschnecke. L im a x r iifu s, L in n .
L . rufus clypeo g ran u lo s o ; corpore r u g o s o ; apertura laterali antica.
Limax rufus. Linn. Syst. nat. p. io 8 i.vN. 3.
—- — Drap. Hist, des Moll, p.* 128. PI. IX. F. 6.
— Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 1. T. 2.
Limax ater Yar. d Gmel. Syst. nat. I. p. 3099. N.* 1.
T h ie r : dick, breit, schön rothgelb. Der Mantel fein gekörnt, zuweilen
dunkel gefleckt. Der übrige Körper mit unterbrochenen Leisten und Furchen
überzogen. Die Fühler schwärzlich, von deren Basis ziehen zwey Streifen, von
gleicher Farbe, nach dem Mantel, zwischen welchen man oft noch einen dritten