gänge: davon sind die 4 ersten oder obersten beinahe übereinstimmend. Mündung
halb oval, im Innern mit 5 Falten belegt: von diesen Falten befindet sich eine vom
auf der Spindel, dem Seitenrande der Mündung näher, als dem Spindelrande; zwei
andere auf dem Seitenrande, und noch zwei andere, diesen gegenüberstehend, auf
dem Spindelrande; Mundsaum nicht zusammenhängend, wenig zurückgebogen, an
dem Seitenrande durch einen äufserlichen Eindruck etwas buchtig.
L ä n g e : 4 — 4§- L. B r e i t e : 1 L.
A u f e n t h a l t : auf den hohen Alpen in Steyermark. Mitgetheill von Herrn
Z ie g le r .
Clausilia variaks , die veränderliche Schliefsmundschnecke.
Taf. VII. Fig. 24. 25.
CI. testa fusiformi acutiuscula, exiliter striata, nitida, cornea aut griseo- et corneo-variegata;
apertura subrotundo - pyriformi unilamellata; peristomate continuo albo.
^ Clausilia varians, Ziegler.
G e h ä u s : spindelförmig, allmälich verschmälert, zugespitzt, durchaus hornfarbig
oder grau und homfarbig, unregelmäfsig abwechselnd, gefleckt, glänzend, leicht
gestreift. Das Gewinde hat 10 etwas langsam aufsteigende' Umgänge. Mündung
rundlich - bimförmig, mit einer wreit vorgerückten, sich in das Innere verlierenden,
weifsen Lamelle auf der Spindel; Mundsaum weifs, zusammenhängend, wenig zurückgebogen.
L ä n g e : 4 L. B r e i t e : 1 L.
A u fen th a lt: auf den steyermarkschen hohen Alpen.
Clausilia diaphana, die durchscheinende Schliefsmundschnecke..
Taf. VH. Fig. 20. 21.
CI. testa subfusiformi, gracili, tenuiter striata, ten u i, pellucida, albida plerumque flava, dia-
phana; columella bilamellata.
Clausilia diaphana, Ziegler.
G e h ä u s : etwas spindelförmig, sehr schlank, dünn, durchscheinend, weifslich
oder hellgelb, zart gestreift, wenig glänzend. Das Gewinde besteht aus 10 bis 11
etwas flachen Umgängen. Mündung eiförmig, inwendig etwas wulstig, verengt, mit
zwei Lamellen auf der Spindel. Mundrand an der Seite des Spindclrandes zurückgebogen.
L ä n g e r 5 L. B r e i t e : 1 L.
A u fen th a lt: unter Baumrinden auf den Alpen Steyennarks. Die helle Farbe
und Durchsichtigkeit der Schale, welche diese Clausilia vor allen andern auszeichnet,
scheint durch ihre Lebensart unter Baumrinden, wo sie der freien Atmosphäre entzogen
ist, wenn nicht erzeugt, doch befördert zu werden. Für Blendlinge, welche
bei vielen Schneckenarten einzeln Vorkommen, kann man diese nicht halten. Ich
selbst habe mehr als 30 völlig übereinstimmende Exemplare dieser Art vor Augen
gehabt.
C lausilia badia, die kastanienbraune Schliefsmundschnecke.
Täf, VII. Fig. 9.
CZ. testa cylindrico - fusiformi, obtusiuscula, exiliter striata, corneo - brunnea, nitida, subpel-
lucida, superius expaUescente; apertura subrotunda pyriformi; columella bilamellata.
Clausilia badia, Ziegler.
G eh äu s : walzenförmig-spindelförmig, ein wenig stumpf, hornfarbig braun,
nach der Spitze zu verbleichend gelblich, die äufserste Spitze röthlich durch-
scheinendj das ganze Gehäus durchscheinend, und mit einer firnifsartig glänzenden,
feingestreiften Oberhaut bekleidet. Das Gewinde hat 11 langsam zunehmende,
sehr wenig gewölbte, Umgänge. Mündung rundlich bimförmig, offen, fleischfarben
weifslich, mit 2 starken weifsen Lamellen auf der Spindel. Mundsaum zurückgebogen.
L ä n g e : 6 L. B r e i t e : l f L.
A u fen th a lt: Auf den Alpen Steyennarks; Ziegler.
Clausilia pumila, die kleine Schliefsmundschnecke.
Taf. VII. Fig. 16. .
CI. testa ventricoso-fusiformi, apice attenuata, rufo-fuscescente, costulato - striata; apertura
subrotunda;. columella trilamellata.
Clausilia pumila, Ziegler.
G e h ä u s : spindelförmig, nach unten bauchig, gelblich - braun, matt glänzend,
fein und eng gerippt. Das Gewinde hat 11 Umgänge: davon sind die 5 ersten
klein, fast übereinstimmend, die übrigen aufgeblasen, den Bauch bildend. Mündung
rundlich-eiförmig, mit 3 Lamellen, deren unterste die kleinste ist, auf der Spindel;
Mundrand wenig zurückgebogen.