terwärts höher liegend als die Wirbel, am Rücken etwas zusammengedrückt; der
untere gegen die Mitte ausgeschweift, etwas buchtig. Die Wirbel wrenig erhaben,
nach vorn geneigt, abgeschält. Oberhaut gelb-braun, glänzend, nach den Wirbeln
dunkler, concentrisch bandirt. Der Hauptzalm kurz, stumpf, wenig zusammengedrückt;
die Seitenzähne nach der Regel.
Länge: 2 — 2 ^n. Höhe: 1“ .
Durchmesser des Bauches: 7 — 8W.
Gewicht von Fig. 6.: 1 Dr. 25 Gr.
A u f e n t h a l t : in den Flüssen Ulyriens; auch im Main und Rhein, jedoch
nur selten.
* * *
Einige, seither aus Frankreich erhaltene, Exemplare, der wahren Unio litoralis
des D r a p a r n a u d und L am a r c k , haben mich belehrt, dafs diese Muschel, von deijenigen,
welche ich unter demselben Namen (L an d- und Wasser-Schnecken^ S. 117. N. 4.)
beschrieb, sehr verschieden, imd in Deutschland bis jetzt nicht vorgekommen ist. Die
an gedachter Stelle befindliche Synonyme, ist daher, durch Weglassung der obigen
. Schriftsteller, zu berichtigen.
Erklärung der Kupfertafeln.
T ai
Fig. 1. Eine aus der Schale genommene 1
Anodonta, von mittlerer Gröfse. — ä.a. die
beiden Mantelblätter; b .b . die obern mit
Brut gefüllten, sogenannten Kiemen;
c. c. die untern Kiemen; d. der Bauch;
e. der Bauchkiel oder Fufs; f. der Mund;
' g. g. die Lippen, auch kleine Kiemen,
genannt; h. der mit Tastfäden besetzte
Athemschlitz; i. der Kreismuskel.
-'Fig. 2. Dieselbe Muschel von der Seite, wobei
die dünne Mantelhäut die darunter
liegenden Organe durchscheinen lafst. —
a. das linke Mantelblatt; b. die mit
Brut gefüllte linke obere Kieme; e. der
Bauchkiel oder Fufs; • g. die Lippen;
h. der Athemschlitz; i.'i. der Kreismuskel
; k. der Schulter- oder vordere
Schliefsmuskel; 1. der Hüft- oder hintere
Schliefsmuskel; m. der obere Bauch-
muSkel; n. der untere Bauchmuskel;
o. der hintere Bauchmüskelstrang; p. die
Afterröhre ; q. die Leber ; r. die das Herz
bedeckende Mantelhaut.,
Fig. 3. Dieselbe von vorn, mit zurückgeschlagenem
Mantel, um den Mund zu
zeigen, a.a. Mantel; d. Bauch; e. Bauchkiel
oder Fufs; f. Mund; g. g. Lippen.
I.
Fig. 4. Dieselbe von hinten, mit zurückgeschlagenem
Mantel, um den After zu
zeigen. .-# a. a. Mantel; b. b. obere Kiemenblätter
; c. c. untere Kiemenblätter;
h. h. am Athemschlitz befindliche Tastfäden;
1.1. Stelle des H üft- oder hinteren
Schliefsmuskels; p. Afterröhre; s. After.
Fig. 5. Das Hintertheil einer athmenden Anodonta,
von oben. — h. Der Athemschlitz
mit ausgestreckten Tastfäden; p. die Afterröhre;
t. der Rückenschlitz des Bojanus.
Fig. 6. Ein Theil der Leber, in natürlicher
Gröfse.
Fig. 7. Derselbe vergröfsert.
Fig. 8. Einzelne, stark vergröfserte Leberbälge.
Fig. 9. Das Hintertheil einer athmenden Anodonta
, von der linken Seite. -?■# h. Der
Athemschlitz, mit ausgestreckten Tastfäden;
p. die Afterröhre.
Fig. 10. Eine von der Mantelhaut abgelös’te,
vielleicht im Häuten begriffene junge
Milbe. ^
Fig. 11. Ein ausgewachsenes, trächtiges W eibchen
jener Milbenart (Acarus) , welche
auf den Mantel- und Kiemenhäuten der
Anodonta wohnt und sich fortpflanzt, in
natürlicher Gröfse.