A u fe n th a l t : an alten feuchten Mauern; auch in Waldungen an Baumwurzeln
und unter abgestorbenen Blättern. Bey Cassel zu Wilhelmshöhe, im Innern
des Octogon , auf den Ruinen der Schlösser Malsburg, Altenburg, Linsing etc.;
häufig.
10. D ie kleinste S chliessmundschnecke. Clausilia minima.
Taf. III. Fig. 35.
CI. testa cylindrico-fusiformi, laeviuscula; apertura ovata; columella faucibusque
uniplicatis.
T h ie r : dunkelgrau; Hals und Fühler schwarzgrau; Fufssohle hellgrau; der
obere Theil fein gekörnt; Augen schwarz.
Länge 1% Linie. Obere Fühler % Linie. .
G e h ä u s : etwas bauchig, dunkelbraun, glänzend, wenig durchsichtig, sehr
fein, kaum merklich gestreift. Das Gewinde hat 10 bis 11 Umgänge. Die Naht
flach. Mündung eirund, mit einer weifsen Leiste auf der Spindel und einer
Falte nach unten, tief im Schlunde. Mundsaum weifs, etwas erweitert. Nabel-
rilze deutlich bezeichnet.
Länge 3 Linien. Breite % Linie.
A u fe n th a l t : an den Stämmen und den Wurzeln der Buchen; auch unter
Moos und abgestorbenen Blättern. Auf der Malsburg und in dem nahe gelegenen
Buchenwalde, so wie auf dem Weideisberge bey Wolfhagen; nicht selten.
VII. B e r n s t e i n s c h n e c k e . Succinea. D r a p .
Taf. I. Fig. 4.
T h i e r : Fühler kurz: die unteren kaum sichtbar, die oberen von der Basis
bis gegen die Mitte verdickt.
G e h ä u s ; oval; Mündung g ro fs , höher als b r e it, ungezahnt.
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S. testa ovata obtusiuscula, pellucida; apertura ovata, ampla.
Succinea amphibia. Drap. Hist, des Moll. p. 58. PI. III. F . 22. a3.
— — Gärtn. Conchyl. der Wetterau. S. 19.
Bulimus succineus. Brag. Encycl. meth. p. 3o8. N. 18.
Helix: putris. Linn. Syst. nat. p. 1249. N. 705.
— — Gmel. Syät. nat. I. p. 3659* N. *35.
J_ — Sturm. Fauna. Abthl. VI. Hft. 1. T. 16.
— — v. Alten Erd - und Flufsconchyl. um Augsb. S. 96.
— Succinea. -Müll. Verm. Hist. II. p. 97. N. 296.
— — Chemn. Conchyl. Cab. IX. Abth. 2. S. 178. T. i 35. F. 1248.
Schröter Erdconchyl. T. I. F. 2. 3-
Sc/uvammerdam Bibel der Nat. S. 67. T. VIII. F . 4«
A b a r t : a. bemsteinfarbig. Fig. 36.
b. rothgelb, etwas dickschalig. Fig. 5j.
c. weifslieh oder strohgelb, sehr dünn und durchsichtig. Fig. 38.
T h ie r : dunkelrauchgrau, sehr schlüpfrig und breit; die oberen Fühler beinahe
schwarz, von der Basis bis zur Mitte verdickt, alsdann abnehmend und in
eine stumpfe Spitze sioh endigend; die unteren Fühler sehr kurz, kaum sichtbar.
Länge 7 Linien. Obere Fühler t 1/ Linie.
G eh ä u s : eirund, röthlich, bemsteinfarbig oder strohgelb, dünn, durchscheinend,
glänzend, fein gestreift. Das Gewinde hat 3 bis 4 schiefe Umgänge:
der unterste sehr grofs und bauchig. Scheitel etwas stumpf. Mündung eiförmig
und / so lang als das ganze Gehaus; Mundsaum einfach; ungenabelt.
Länge 8 Linien. Breite 4 Linien.
E ie r : ohne Laich, 18 bis 20 in einer Masse verbunden. Drei bis vier
schichtig über einander liegend, rund, durchsichtig, farbenlos, ohne Schale.
Dotter hochgelb, undurchsichtig, zur Seite liegend, wie ein Pünktchen sichtbar.
Durchmesser der Eiermasse 3 bis 4 Linien, der Eier % Linie. — Taf. VH.
Fig. 4. Dieselben vergröfsert Fig. 5.