A u f e n t h a l t : In Waldungen, unter Steinen und faulendem Holze, in Illyrien.
Mitgetheilt von Hrn. Ziegler.
Sie ist mit H. incarnata im Wesentlichen übereinstimmend, aber durch einen weniger
kugeligen Bau und haarigen Ueberzug davon verschieden.
Helix leucozona, die weifsbandirte Schnirkelschnecke.
Taf.. VI. Fig. 19. 20'.
H. testa örbiculato-conoidea, imperforata, brunnea, albo fasciata; apertura subdepressa; pe-
ristomate marginato.
Helix leucozona, Ziegler.
Gehaus: kugelig, etwas kegelförmig, gelbbraun mit einer wei'fsen Binde, durchsichtig,
fein gestreift. Das Gewinde hat 6 allmälig zunehmende, flach gewölbte, Umgänge:
der letzte etwas gekielt. Mündung niedergedrückt; Mundrand wenig zurückgebogen,
im Innern mit einem weifsen Wulst belegt. An der Stelle des Nabels eine
kleine Vertiefung.
H öh e ; 3 L. B r e i t e : 4 L .
A u f e n t h a l t : Waldungen, unter faulendem Holze und abgefallenem Laube,
in Illyrien.
Zur U n te rg a ttu n g BULIMUS, Drap.
B ü L iu r s P o i b e t i , nob. , Poiret’s Vielfrafsschnecke.
Taf. VII. Fig. I 4.
B. testa «Uiptaco- oblonga, fusiformi, alba aut pallide fulva, glabra, tenui, pellucidä, oblique
striata; anfractu ultimo spifa duplo longiore; apertura inferius dilatata; columella
basi truncata, labro simplici.
Bulimus. Algirus, Brug. Dict. p. 364. N. 110-
Hel. (Gochlicopa) Poireti, Fer. hist, des Moll. p. 54. N. 358.- PI. 136. £. 1 — 5.
T h ie r : schwefelgelb; der Rücken gekörnt, obere und untere Fühler dunkler
gefärbt.
L än g e vom Kopf bis an die Fufsspitze 14//y; L än g e der oberen Fühler 3ut,
der unteren 2IU.
Gehäus: gestreckt länglich, weifs oder schmutzig - gelb, dünn, durchsichtig,
unregelmäfsig deutlich gestreift; das Gewinde etwas schnell aufsteigend, mit 5 Umgängen;
der letzte noch einmal so grofs, als die übrigen zusammengenommen. Der
innere Rand des Spiralkegels bildet eine dichte gedrehte Spindelsäule. Mündung
nach oben verengt, nach unten erweitert, an der Basis abgestumpft, der äufsere
oder Seitenrand gerade, einfach, schneidend.
Län g e : 1 2— 14 L. B r e ite : 4 — 5 L.
A u fen th a lt: auf den illyrischen Alpen — - Stenz; Gottschen — würtember-
ger Reiseverein.
Bulimus acicula, Brug. (Naturgesch, d. Moll. I. S. 51. Taf. III. f. 8 . 9.)
hat mit der vorstehend beschriebenen Schnecke viele Äehnlichkeit, und es wird daher
nicht am Unrechten Orte seyn, einige neuere, dieselbe betreffende, Beobachtungen
hier nachzutragen. Meine früherhin geäufserte Vermuthung, dafs diese Schnecke
unter der Erde wohne, und nur aus diesem Grunde so höchst selten lebend anzutreffen
sey, habe ich vollkommen bestätigt gefunden; ich habe seitdem selbst zwei
lebende Exemplare aufgefunden: eines derselben bei Grabung eines Fundaments in
den irdenen Röhren einer längst verfallenen Wasserleitung etwa 1^‘ tief unter der
Erde; das andere aber in gleicher Tiefe, an dem unteren Ende eines eingegrabenen
Pfahles. Die bewohnte Schale ist völlig durchsichtig, so dafs die in den ersten
oder obersten vier Windungen befindliche gelb-braune Leber durchscheint, und in
dem letzten oder untersten Umgänge des Gewindes das pulsirende Herz deutlich
wahrnehmbar ist. Das Thier selbst ist ij- Linie lang, schlank, sehr zart, schwefelgelb;
Kopf und Fühler weifs. Es hat, wie alle Helices, vier walzenförmige zurückziehbare
Fühler: die beiden oberen -f-"' lang, an der Spitze stumpf, ohne Knopf
und ohne Augen. Der Fufs ist hinten sehr schmal und spitz.
B ulimus acutus, Brug., die spitzige Vielfrafsschnecke.
Taf. VII. Fig, 1 . '
B. testa oblongo-.coniCa, subturrita, striata, alba, strigis rüfis longitudinalibus omata; an-
fractibus convexisj apertura subroturida; labro aduto.
Bulimus a c u tu s, Brug. Dict.- p. 323. N. 42.
— — a ^ r a P* P- 77- N. 7. PI. IV. f. 29.
Helix a cu ta , M ü ll., Verm. hist. p. 100, N. 297.
— — Fer. hist, des Moll. N. 378.
Bulimus variabilis a Hartmann,. N. Alp, S; 223- N. 40-
— Sturm; Deutschi. F a u n a , Heft 6. T . 12.
List er, Couch, T . 19. f, 14.